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Apple Watch 7 im Sport-Test

Apple Watch Series 7 Neues vom ewigen Sieger

Seit Jahren holt die Apple Watch in unseren Smartwatch-Tests den Sieg. Was hat die neue Series 7, das ihre Vorgängerinnen nicht haben? Unser Schnell­test zeigt es.

Mehr zu sehen. Apple hat seiner neuen Smartwatch ein größeres Display spendiert. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Das Display ist größer und heller Die Apple Watch Series 7 für 460 Euro ist ihrem Vorgänger Apple Watch Series 6 ziemlich ähnlich. Immerhin: Die Neue hat ein größeres und auch etwas helleres Display mit deutlich dickerem Glas – und das bei nahezu gleichen Maßen. Apple hat der Uhr schmalere Ränder verpasst, damit der Bild­schirm mehr Fläche erhält. Das hoch­auflösende, große OLED-Display ließ sich im Test durchweg komfortabel bedienen und sehr gut ablesen, sogar bei Sonnenlicht.

Die Apple Watch 7 im Video Video bei Youtube laden Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung. Wir haben die Apple Watch Series 7 mit dem Vorgängermodell Series 6 verglichen und zeigen, wo die Neue besser ist.

Apple schottet sich weiterhin ab – Samsung zieht nach Weniger auffällig sind die übrigen Neuerungen: ein staubdichtes Gehäuse und eine neue Tastatur in den Text­programmen. Außerdem erkennt die Smartwatch neuerdings auch beim Radfahren auto­matisch, wann ein Training beginnt. Wie alle Apple Watches lässt sich auch diese nur mit iPhones koppeln. Konkurrent Samsung zieht nach und schottet seine neue Galaxy Watch4 erst­mals auch ab – sie ist nur noch mit Android-Smartphones kompatibel.

Akku ist schneller wieder voll Apple hat die Akkulade­zeit verkürzt. Inner­halb einer guten Stunde ist die Watch 7 voll­ständig geladen – zirka eine Viertel­stunde flotter als beim Vorgängermodell. An der mittel­mäßigen Akku­lauf­zeit hat sich aber nichts geändert. Mit akti­viertem Trainings­modus liegt sie bei zirka 9 Stunden, ohne bei 48 Stunden.

Auf die Smartwatch-Fitness­daten ist Verlass Die Stre­ckenlänge beim Gehen, Laufen und Radfahren erfasst die Watch 7 akkurat, besonders präzise sind die Werte beim Schwimmen. Auch den Kalorien­verbrauch bestimmt sie zuver­lässig – beim Laufen tadellos, beim Gehen ordentlich, beim Radfahren eher mittel­prächtig. Den Puls misst sie beim Radfahren und Schwimmen recht genau, beim Gehen und Laufen brauch­bar. Eine allzu detaillierte Auswertung der Herz­frequenz ermöglicht Apple in seiner App jedoch nach wie vor nicht. Ein Ausweg sind Dritt­anbieter-Apps.

Die Kommunikation läuft reibungs­los In puncto Kommunikation ist die smarte Uhr spitze! Nach­richten managen, Musikhören, Navigieren, Telefonieren mithilfe des einge­bauten Laut­sprechers und Mikrofons – in allen Tests schnitt sie sehr gut ab. Der Touch­screen lässt sich einfach bedienen und reagiert zuver­lässig, die Menüführung ist selbst­erklärend. Nutze­rinnen und Nutzer können zwischen zahlreichen Einstell- und Personalisierungs­möglich­keiten wählen.

Mit Sturz­erkennung und Hände­wasch-Timer Zeit läuft. Ein Timer hilft, die Hände lange genug zu waschen. © Stiftung Warentest Unter den umfang­reichen Smartwatch-Funk­tionen befinden sich etliche Sonder­funk­tionen wie eine Herz­kammerflimmer-Frühwarnung und eine Sturz­erkennung, die im Notfall auto­matisch den Rettungs­dienst benach­richtigen kann. In Zeiten von Corona soll der Hände­wasch-Timer moti­vieren, eine Wasch­zeit von 20 Sekunden einzuhalten. Er registriert, wenn Hände gewaschen werden und startet auto­matisch. Tipp: In unserem neuen Ratgeber Digitale Welt für Einsteiger: Apple Watch wird die Bedienung der Uhr einfach erklärt.

Robust, wasser- und kratz­fest Zimperlich ist die Watch 7 nicht. Unseren Fall­test über­lebte sie ohne nennens­werte Blessuren, einen 30-minütigen Tauchtest bestand sie mit Bravour, und der Kratztest hinterließ keine Spuren. Grünes Licht geben wir auch in Bezug auf Schad­stoffe.

Apple-Watch-Alternativen: Die besten Smartwatches im Test

Auf dem Markt der Smartwatches gilt die Apple Watch als Referenz. Genutzt werden kann sie jedoch nur von iPhone-Besitzern, da sie mit Android nicht kompatibel ist. TECHBOOK hat sich daher umgeschaut und einige Alternativen zur Apple Watch getestet.

Eine Smartwatch am Handgelenk hat einige Vorteile gegenüber einem Smartphone: Sie misst den Puls, zeigt die Zeit sowie eingehende Nachrichten quasi im Handumdrehen an und ist beim Sport ein praktischerer Begleiter als ein klobiges Smartphone. Je nach Modell kommen noch etliche weitere Funktionen dazu, wie eine Schlafanalyse. Doch einige der groß angepriesenen Funktionen enttäuschen in der Praxis. Da wird der Geschirrabwasch oder das Staubsaugen schon mal als Trainingseinheit eingestuft, während die Pulsanzeige in schwindelerregende Höhe steigt, wenn die Sensoren nicht korrekt anliegen. Auch eine schlechte Ergonomie kann den Spaß vermiesen, vor allem bei sportlichen Aktivitäten. Wir haben uns einige Modelle angeschaut, die eine gute Alternative zur beliebten Apple Watch darstellen.

Huawei Watch GT 2 – ab 139 Euro

Die Huawei Watch GT 2 bringt ein Wechselarmband und eine Ladestation mit

Foto: TECHBOOK Foto: TECHBOOK

Design

Mit der Watch GT 2 bietet Huawei eine Mischung aus klassischer Smartwatch und Fitnesstracker an. Die runde Uhr gibt es in zwei Größen und in verschiedenen Ausführungen. Das hier getestete Modell mit 46 Millimeter Durchmesser eignet sich besonders für die kräftigeren Handgelenke von Männern. Frauen greifen besser zu dem 42-Millimeter-Pendant. In das Edelstahl-Gehäuse der Huawei Watch GT 2 fügt sich das AMOLED-Display nahezu randlos ein. Abgedeckt wird es von einem leicht gebogenen 3D-Glas. Seitlich am Gehäuse befinden sich zwei Druckknöpfe, über die sich die Uhr steuern lässt und über die Nutzer beispielsweise ins Menü gelangen.

Das Design und die Ausführung der Armbänder unterscheiden sich je nach gewähltem Modell. Die getestete Huawei Watch Classic Edition ist mit einem braunen Leder-Armband ausgestattet, bringt im Lieferumfang aber auch ein zweites Armband aus schwarzem Kunststoff mit. Die Rückseite der Huawei Watch GT 2 besteht aus Kunststoff und beherbergt die Sensoren für die Herzfrequenzmessung sowie die Technologie für das kabellose Laden der Uhr.

Lesen Sie auch: Lohnt sich die Apple Watch auch ohne iPhone?

Funktionen

Die Huawei Watch GT 2 verfügt über einen großen Funktionsumfang. Im Vergleich zum Vorgänger hat der Hersteller beispielsweise einen Musikplayer samt Lautsprecher integriert. Dieser gibt einen erstaunlich lauten, wenn auch etwas blechernen Ton aus. Für eine Smartwatch ist die Musikausgabe dennoch beeindruckend. Auch ein Mikrofon steht bereit, über das sich Telefonate per Bluetooth über die Apple-Watch-Alternative führen lassen. Die Uhr verfügt außerdem über einen eingebauten GPS-Tracker mit dem sich gelaufene Strecken speichern lassen, einen Schlaftracker, einen Herzfrequenzmesser sowie diverse Fitness-Funktionen.

Insgesamt 15 verschiedene Sportarten erkennt die Huawei Watch GT 2 automatisch – dazu zählen Laufen, Gehen, Klettern, Wandern, Trailrunning, Radfahren, Schwimmen, Triathlon ebenso wie freies Training, Ellipsentrainer und Rudergerät. Nutzer können aber auch manuell ein Training beginnen und sogar ihre Trainingsaufzeichnungen und ihren Trainingsstatus auf der Uhr einsehen. Dank wasserfestem Gehäuse kann mit der Uhr auch geschwommen werden.

Die Leistung der Watch GT 2 beruht auf dem Kirin-A1-Chip, den Huawei zum ersten Mal in einer Smartwatch einsetzt. Das System on Chip (SoC) setzt sich aus einem Prozessor zusammen, der nur wenig Energie benötigt, verfügt über eine spezielle Audio-Einheit und den aktuellen Bluetooth-Standard. Auf NFC müssen Nutzer aber verzichten. Somit lässt sich die Huawei Watch GT 2 nicht zum bargeldlosen Bezahlen einsetzen ein echter Nachteil gegenüber anderen Modellen wie der Apple Watch.

Per Huawei Health-App wird die Huawei Watch GT 2 mit dem Smartphone gekoppelt. Die Verbindung erfolgt via Bluetooth. Über die App bekommt die Smartwatch Zugriff auf das Adressbuch und Musiklisten, Nutzer können aber auch ihre Fitnessdaten organisieren.

Bedienung und Ausdauer

Die Bedienung der Smartwatch erfolgt zum großen Teil über den Touchscreen. Links am Gehäuse gibt es aber auch zwei drückbare Tasten – oben der Power-Button, unten die Zurück-Taste zur Steuerung des Menüs. Auf Wunsch lässt sich die untere Taste aber auch umprogrammieren, um beispielsweise per Knopfdruck ein Training oder Musik zu starten oder das Wetter bzw. die Einstellungen aufzurufen. Prinzipiell ist die Bedienung der Uhr aber etwas gewöhnungsbedürftig. Das liegt unter anderem daran, dass einige Widgets per Touch keine zusätzlichen Informationen ausgeben. Klickt man beispielsweise auf das Wetter-Widget, passiert nichts. Andere Smartwatches leiten hier hingegen zu weiteren Wetterinformationen der kommenden Tage weiter.

Die Classic Edition der Huawei Watch GT 2 mit 46 Millimeter Durchmesser

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Huawei verspricht eine Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen. Wir kamen im Test bei eingeschalteten Sensoren auf eine Nutzungsdauer von rund fünf Tagen. Das ist beachtlich. Sofern beispielsweise GPS deaktiviert ist, lässt sich die Laufzeit sogar noch erweitern. Um auf die versprochenen 14 Tage zu kommen, dürfen Nutzer jedoch nur die Grundfunktionen der Uhr nutzen und müssen viele Sensoren und Funktechnologien ausschalten, was wiederum die Nutzung der Apple-Watch-Alternative einschränkt.

Fazit

Mit Preisen von aktuell unter 150 Euro ist die Huawei-Smartwatch deutlich günstiger als die Apple Watch 5. Sie bietet sich vor allem für sportlich aktive Nutzer an, punktet durch ihre für eine Smartwatch lange Laufzeit, hat aber auch einen entscheidenden Haken – das fehlende NFC.

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Fitbit Ionic – ab 194 Euro

Die Fitbit Ionic wirkt am modernsten und eigenständigsten im Vergleich zu der Konkurrenz

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Design

Ähnlich wie die Apple Watch versucht Fitbit mit der Ionic nicht einen klassischen Zeitmesser nachzuahmen, sondern hat ein eigenständiges modern-schlichtes Unisex-Design, das sowohl Männer als auch Frauen tragen können. Das Alu-Gehäuse mit rechteckigem Display gibt es als Silber-, Kupfer und Dunkelgrau-Variante. Dazu gibt es verschiedenfarbige Kunststoff- und Lederarmbänder. Diese lassen sich sehr einfach auswechseln.

Zum Test hatten wir das klassische Kunststoffarmband, das uns optisch und haptisch gefiel. Allerdings störte der Alu-Verschluss im Alltag, da er stark absteht. Nervig vor allem beim Tippen auf einem Notebook. Zudem rastete die Sicherheitsklemme nur mit Mühe ein. Das löst die Konkurrenz besser.

Funktionen

In unserem Vergleichstest bot die Fitbit Ionic den geringsten Funktionsumfang. Sie ist also nur ein geringfügiges Upgrade zu den populären Fitbit-Fitness-Armbändern. Ein Plus ist sicherlich das hochauflösende Farbdisplay, das deutlich mehr Informationen anzeigt als ein Fitness-Armband. Doch das macht die Uhr etwas unhandlicher. Das macht sich besonders dann bemerkbar, wenn man sie als Sleeping-Tracker nutzt.

So kann die Apple-Watch-Alternative prüfen, ob wir genug Schlaf bekommen und vor allem die unterschiedlichen Schlafphasen darstellen. Allerdings empfanden wir das Tragen der Uhr im Schlaf als nicht angenehm. Und auch das Handgelenk wird dann permanent belastet, da es nachts keine Erholung bekommt. Zudem muss die Ionic dann tagsüber aufgeladen werden, was auch nicht praktisch ist. Insofern ist der Sleeping-Tracker eine Funktion, die man wahrscheinlich ab und zu nutzt, aber nicht in jeder Nacht.

Auch das Musikhören ohne Smartphone über einen Bluetooth-Kopfhörer ist prinzipiell möglich, aber etwas umständlich. Entweder man lädt einzelne Musik-Titel von seinem Rechner auf die Smartwatch oder ganze Wiedergabelisten von dem Streaming-Anbieter Deezer. Für die zweite Option benötigt man einen Deezer-Premium-Accout. Leider ist der Dienst in Deutschland nicht der populärste und Spotify wird nicht unterstützt.

Sehr nützlich ist dagegen das eingebaute GPS. Damit lässt sich vor allem die Laufdistanz gut messen und nachvollziehen. Sehr gut haben uns die Trainings-Szenarien gefallen: So können Läufe, Radfahrten, Schwimm-Einheiten, Krafttraining und andere Sportarten aufgezeichnet werden. Nicht immer zuverlässig agierte allerdings der Pulsmesser. Beim Bankdrücken zeigte er mal mehr als 180 Herzschläge pro Minute an. Fairerweise muss man dazu sagen, dass alle Pulsmesser am Handgelenk ihre Probleme haben, wenn die Smartwatch verrutscht oder nicht richtig aufliegt, wie das eben beim Krafttraining passieren kann.

Die Fitbit Ionic wird über ein spezielles USB-Kabel geladen

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Bedienung und Ausdauer

Prinzipiell hat uns die übersichtliche Darstellung und einfache Bedienung gefallen. Was aber auch daran liegt, dass der Funktionsumfang begrenzt ist. Doch die Touch-Bedienung in Kombination mit drei Tasten war nicht immer schlüssig. So konnten wir beispielsweise das Trainigscoach-Programm, das Übungen vorgibt, nicht mehr stoppen. Erst eine willkürlich ausprobierte Tastenkombination führte zum Home-Screen.

Besonders gut gelungen ist hingegen die Fitbit-App fürs Smartphone. Doch das Beste an der Fitbit: die Ausdauer. Ohne das GPS aber mit täglichem Aufzeichnen von Trainingseinheiten hielt die Ionic mehrere Tage durch. Das war ziemlich beeindruckend und sehr komfortabel.

Fazit

Die Fitbit Ionic ist eine gute und vergleichsweise günstige Smartwatch für Einsteiger, wobei vor allem die Fitness-Funktionen überzeugen. Nachrichten können nur gelesen, aber nicht beantwortet werden. Wer auf GPS verzichten kann, der findet in dem Fitness-Armand Fitbit Charge 3 (ab 87 Euro) eine günstigere und kompaktere Alternative. Eine echte Konkurrenz zur Apple Watch ist die Fitbit Ionic nicht.

Samsung Galaxy Watch – ab 187 Euro

Die Samsung Galaxy Watch im klassischen Chronografen-Look gibt es auch in silber und gold

Design

Samsung bietet die Galaxy Watch in den zwei Größen 42 bzw. 44 Millimeter Durchmesser sowie in unterschiedlichen Farben an. Wir haben das 44 Millimeter große Modell aus schwarzem Edelstahl getestet, das vor allem Männer ansprechen dürfte. Auf den ersten Blick überraschte uns die Galaxy Watch mit ihrem schlichten Design: Komplett schwarz im Stil eines klassischen Chronografen, weit und breit kein Samsung-Name zu sehen. Das ist Understatement. Auch das mitgelieferte Kunststoffband macht einen wertigen Eindruck und schmiegt sich sehr weich um das Handgelenk. Der klassische Verschluss ist nicht aufregend, funktioniert aber einwandfrei.

Das vorinstallierte Ziffernblatt sieht aus wie bei einem Chronografen und weil das Display scharf ist, könnte man es auch für eine mechanische Uhr halten. Wer es etwas auffälliger mag, der kann noch ein silbernes oder für Frauen ein goldenes Modell wählen. Bei allen Varianten sind die Armbänder leicht austauschbar.

Funktionen

Durch ihre schlichte Optik vermutet man nicht die hohe Funktionsvielfalt hinter der Galaxy Watch. Fängt man aber an, von rechts nach links über das Display zu wischen, erscheinen immer mehr Menüs mit den einzelnen Apps: Von Wetter über Fitness bis hin zu Musik lässt sich zumindest das offensichtlichste finden. Musik kann auch hier auf die Uhr geladen oder per Spotify-App gestreamt werden. Auch einzelne Spotify-Playlists lassen sich herunterladen.

Wir hatten aber Probleme, die Spotify-App in Betrieb zu nehmen. Nachdem wir sie geladen hatten, startete sie nicht, mit dem Hinweis wir müssten uns mit einem WLAN-Netzwerk verbinden. Doch selbst dann blieb dieser Hinweis weiter bestehen. Ziemlich nervig.

Die Workout-App bietet viele Möglichkeiten, Daten zu erfassen. Besonders interessant ist die Funktion „Workout-Erkennung“. Sie erkannte besonders tägliche Fahrten mit dem Fahrrad akkurat, allerdings wurde die Strecke nicht aufgezeichnet. Als wir ein Fahrrad-Training manuell aktivierten, wurde auch die Strecke erfasst. Ein Training wie im Fitnessstudio oder im Schwimmbad ließ sich ebenfalls manuell starten.

Dank eingebautem GPS können mit der Apple-Watch-Alternative Laufdistanzen gemessen werden. Und natürlich lassen sich alle Fitnessdaten in einer App auswerten.

Die Samsung Galaxy Watch lässt sich in einer kleinen Station laden

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Bedienung und Ausdauer

Mit der Bedienung wurden wir nicht richtig warm. Das liegt vor allem an der Vielfalt der Möglichkeiten: Es gibt Touch-Bedienung am Display sowie zwei Knöpfe an der rechten Seite und zusätzlich eine sich drehende Lünette. Kompliziert ist es deswegen, weil man oft alle Elemente zur Bedienung nutzt: Erst mit mechanischem Knopf das Menü aufrufen. Dann mit der Lünette die passende App wählen. In der App hat man die Möglichkeit mit den Knöpfen weiter zu navigieren oder den Finger am Display zu benutzen.

Zurück aus der App kommt man aber nicht per Wisch-Bewegung, sondern muss wieder zu den Tasten greifen. Dann landet man oft gleich auf dem Home-Bildschirm und nicht beim letzten Schritt. Das fanden wir teilweise verwirrend bis nervig.

Immerhin funktionierte das Bediensystem flüssig und ließ sich gut personalisieren. Wer den Willen mitbringt, der kann sich bestimmt auch an die etwas umständliche Bedienung gewöhnen. Die Akku-Ausdauer fanden wir gut und die kabellose Lademöglichkeit an einer kleinen mitgelieferten Ladestation elegant. Die Samsung-Health-App ist aber nicht so übersichtlich wie die von Fitbit.

Fazit

Die Samsung Galaxy Watch gehört zu den besten Apple-Watch-Alternativen. Sie ist hochwertig, schlicht und nicht zu klobig. Der Funktionsumfang ist groß, muss aber erstmal erlernt werden. Und die Bedienung geht am Anfang nicht immer leicht von der Hand, sie braucht eine längere Eingewöhnung.

Beispiele wie die in unserem Fall nicht funktionierende Spotify-App zeigen zudem, wie sensibel das Smartphone-Ökosystem noch ist. Das runde OLED-Display sieht zwar schön aus, ist aber nicht optimal als Anzeige, da es sich oben und unten verjüngt und somit wenig Anzeigefläche bietet.

Samsung Galaxy Watch Active – ab 129 Euro

Auch Frauen können die Samsung Galaxy Watch Active aufgrund ihrer kompakten Größe gut tragen

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Design

Die Galaxy Watch Active ist das sportlichere Pendant von Samsung Galaxy Watch. Gleichzeitig dürfte die runde Uhr aufgrund ihres geringen Durchmessers von nur 40 Millimeter aber auch viele Frauen ansprechen. Damit ist sie eine der kompaktesten Apple-Watch-Alternativen am Markt. Samsung bietet die Uhr zudem in unterschiedlichen Gehäusefarben an. Erhältlich sind beispielsweise die Ausführungen Schwarz, Rosé-Gold, Grün und Silber.

Das 20-Millimeter-Armband besteht jeweils aus Fluorkautschuk und lässt sich austauschen. Zudem ist die Uhr dank des Aluminium-Gehäuses relativ leicht. Gerade einmal 25 Gramm bringt sie im Gesamten auf die Waage. Der Nachteil des Aluminiumgehäuses ist allerdings auch dessen Robustheit. Einmal versehentlich gegen eine Kante gestoßen und wir hatten bereits eine kleine Kerbe im Gehäuse – unschön.

Anders als die Galaxy Watch verfügt das Active-Modell nicht über eine drehbare Lünette. Auch sonst kommt sie schlichter mit nur zwei Buttons an der rechten Seite daher. Die Rückseite der Galaxy Watch Active besteht aus Kunststoff und beherbergt den integrierten Pulsmesser sowie die Ladekontakte für das kabellose Aufladen.

Die Samsung Galaxy Watch Active ist eine recht günstige, kompakte Smartwatch

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Funktionen

Nicht nur das Äußere ist bei der Galaxy Watch Active etwas zurückgenommen, auch den Funktionsumfang hat Samsung im Vergleich zur Galaxy Watch reduziert. Der Uhr fehlt ein LTE-Modul – Internet-Verbindungen lassen sich einzig über Bluetooth herstellen. Auch auf einen Lautsprecher zum lauten Abspielen von Musik müssen Nutzer verzichten.

Stattdessen hat der Hersteller sich auf die Fitness-Funktionen konzentriert und nicht nur eine recht genaue Herzfrequenzmessung integriert, sondern auch ein Schlaftracking sowie die Erkennung von verschiedenen Sportarten wie Laufen, Fahrradfahren, Wandern und, dank Update, nun auch Schwimmen. Die Betätigungen erkennt die Galaxy Watch Active zuverlässig und genau. Sobald die Smartwatch ein Training registriert, wechselt sie in den Trainingsmodus und zeigt Fortschritte wie gelaufene Schritte und verbrauchte Kalorien an. Dank GPS-Sesnor lässt sich auch die zurückgelegte Route bei einem Spaziergang oder beim Jogging im Nachhinein begutachten. Die Messung der Sauerstoffaufnahme wie sie die Apple Watch bietet, gibt es bei der Galaxy Watch Active allerdings nicht.

Bedienung und Ausdauer

Dank des 1,1 Zoll großen AMOLED-Displays mit 360 x 360 Pixel lässt sich der runde Touchscreen einwandfrei ablesen. Gesteuert wird entweder über den Touchscreen, oder über die zwei seitlichen Buttons. Da Samsung auf eine Lünette verzichtet, müssen Nutzer per Touchgeste durch das App-Menü scrollen. Das funktioniert erstaunlich gut und die kleinen Symbole lassen sich treffsicher klicken.

Gekoppelt wird die Galaxy Watch Active über Bluetooth. Allerdings ist es manchmal etwas schwierig, sich wieder zu verbinden, wenn die Apple-Watch-Alternative einmal den Kontakt verloren hat. Dann hilft es, die Bluetooth-Verbindung auf der Uhr einmal aus- und wieder anzuschalten. Über Bluetooth lassen sich auch kabellose Kopfhörer mit der Watch Active koppeln. ist beispielsweise Musik auf dem 4 GB großen Speicher abgelegt, kann diese so wiedergegeben werden.

Dank des kleinen Exynos-9110-Chips mit 768 MB Arbeitsspeicher reagiert die Smartwatch flüssig auf Eingaben. Dazu kommt das Betriebssystem Tizen, das Samsung selbst entwickelt hat. Der App-Umfang ist allerdings bei Weitem nicht so umfangreich wie bei Wear OS von Google. Auch setzt der Betrieb der Galaxy Watch Active die Installation einiger Samsung-Apps auf dem gekoppelten Smartphone voraus. Über die App „Galaxy Wearable“ lässt sich die Uhr beispielsweise verwalten. Die App „Samsung Health“ erlaubt Nutzer die Auswertung der gesammelten Fitness-Daten direkt auf dem Smartphone.

Bedient wird die Samsung Galaxy Watch Active vor allem über den Touchscreen, das Laden erfolgt kabellos

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Samsungs Sprachassistent Bixby wird von der Galaxy Watch Active bereits unterstützt – bislang jedoch nur in Englisch. Soweit die Uhr mit einem Smartphone gekoppelt ist, erinnert sie auch an Termine oder informiert über eingegangene Nachrichten. Selbst kurze, bereits angelegte Antworten lassen sich über die Watch versenden.

Die Akkulaufzeit der Uhr ist trotzt der übersichtlichen 230 mAh selbst dann recht passabel, wenn alle Sensoren und Verbindungen wie Bluetooth 5.0, NFC (wichtig für das bargeldlose Bezahlen) und WLAN aktiviert sind. Wir kamen im Betrieb auf eine durchschnittliche Laufzeit von zweieinhalb tagen, bevor die Uhr wieder geladen werden musst. Dafür liegt im Lieferumfang eine passende Ladestation bei.

Fazit

Ursprünglich für 249 Euro gestartet, ist die Samsung Galaxy Watch mittlerweile deutlich günstiger zu haben. Nutzer bekommen eine Smartwatch, die sich auf das Wesentliche konzentriert und die sich dank ihrer kompakten Form auch gut für die schmaleren Handgelenke von Frauen eignet. In einer Welt der meist großen Smartwatches ist dies keine Selbstverständlichkeit.

Fossil Q Explorist HR – ab 133 Euro

Die Fossil Q Explorist HR macht eine gute Figur am Handgelenk und überzeugt mit großem Display

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Wenn man diese Smartwatch auspackt, merkt man: Fossil weiß, wie man Uhren baut. Das Design ist cool und komplett in Schwarz gehalten. Obwohl nicht klein, wurde hier ein guter Kompromiss gefunden zwischen großem Display und handlichem Gehäuse. Das liegt vor allem, daran, dass sie besonders flach ist im Vergleich zu der Konkurrenz.

Auch das Display begeistert: es ist groß und hell. Im Gegensatz zur Samsung Galaxy Watch lassen sich die Informationen dadurch besser ablesen, trotzt der runden Form. Zudem sind die wählbaren Zifferblätter vielfältig und designorientiert. Optisch hinterließ die Fossil bei uns den besten Eindruck.

Funktionen

Die Q Explorist HR läuft mit Googles Wear OS. Wer über ein Google-Konto verfügt, kann sich hier schnell anmelden, ohne wie bei der Konkurrenz neue Konten einrichten zu müssen. Man benötigt nur die Wear-OS-App auf seinem Smartphone. Die Software ist aber nicht so individuell angepasst wie bei Samsung oder Fitbit.

Wer der Apple-Watch-Alternative weitere Apps hinzufügen möchte, muss sich mit einem WLAN-Netzwerk verbinden und kann die Apps direkt aus Googles Play Store laden. Wir versuchten es mit der Spotify-App. Die Verknüpfung mit einem vorhandenen Spotify-Konto funktionierte gut. Doch selbst als wir die Uhr mit einem Bluetooth-Kopfhörer verknüpften, konnten wir keine Musik hören. Erst als wir Spotify auf dem Smartphone starteten, konnten wir die Songs steuern. Schade, dass die App nicht ohne ein Smartphone funktioniert.

Auch interessant: Warum Fitnesstracker bei Klopapier und Bananen einen Puls messen

Nicht ganz überzeugt hat uns die Fitness-App. Vor allem beim Krafttraining im Fitnessstudio wollte die Smartwatch automatisch Übungen erkennen. Das funktionierte nicht zuverlässig und das Display dazu bot kaum nützliche Informationen außer der abgelaufenen Zeit und zwei sich drehenden Kreisen, die symbolisierten, dass versucht wird, eine Übung zu erkennen. Das nervte, weil es die ganze Zeit aktiv war und zu keinem positiven Ergebnis führte – außer den Akku leer zu saugen.

Dennoch lassen sich mit dem eingebautem GPS beispielsweise Läufe tracken. Zudem lässt sich auf Knopfdruck der Google Assistant aktivieren, dem man Fragen stellen oder Aufgaben geben kann – sofern man mit dem Internet verbunden ist.

Die Fossil Q Explorist HR wird über dieses Kabel geladen, das magnetisch an der Rückseite haftet

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Bedienung und Ausdauer

Im Gegensatz zur Galaxy Watch von Samsung erschien und die Bedienung etwas intuitiver. Zum einen gib es hier kein Lünette, die man drehen kann. Und zum anderen kann man mit einer Wisch-Bewegung von links nach rechts jeweils zum letzten Menü-Punkt zurückkehren, ohne einen der drei Knöpfe rechts am Gehäuse drücken zu müssen. Die Knöpfe selbst sorgten auch hier für Verwirrung: Während der mittlere entweder zum Home-Screen oder ins Menü-Führte, waren die Funktionen beim oberen und unteren nicht immer ersichtlich.

Am meisten störte uns, dass alle drei Knöpfe der Apple-Watch-Alternative stark abstehen. Das war ungünstig sowohl beim Sport als auch beim Wechsel der Kleidung. Zudem aktivierten sich beim Gewichtheben entweder der Google Assistant oder das Menü, da die Handoberseite immer wieder die Knöpfe ungewollt drückte. Zudem lief das Bediensystem nicht immer flüssig und das Öffnen von Apps brauchte mehr Zeit als bei der Fitbit Ionic oder der Samsung Galaxy Watch. Auch der Akku hielt kürzer durch als bei den Apple-Watch-Alternativen der Konkurrenz.

Fazit

Die Fossil Q Explorist HR gefällt uns optisch sehr gut, hat aber einige Handling-Schwächen, wie die stark abstehenden Bedienknöpfe, die man aus Versehen beim Sport drückt. Der Akku ist nicht besonders ausdauernd und das Betriebssystem Wear OS von Google streikte ab und zu bis hin zum Absturz. Doch Fossil könnte hier schon nachgebessert haben, denn gerade erst hat der Hersteller sein neuestes Modell „Sport“ präsentiert, das eine bessere Prozessorleistung und Ausdauer verspricht. Wir sind gespannt, ob es da einhält.

Garmin Fenix 5 Plus – ab 355 Euro

Die Garmin Fenix 5 Plus hat die gröbste Display-Auflösung in unserem Vergleich und eine schwache Beleuchtung. Dafür lässt es sich aber bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesen und spart zudem Energie

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Design

Auf die Fenix 5 Plus von Garmin waren wir besonders gespannt, schließlich ist es in unserem Testfeld das mit Abstand teuerste Modell. Erster Eindruck beim Auspacken: ein ganz schöner Brocken. Im Vergleich zur Konkurrenz ist die Fenix 5 Plus besonders dick und schwer. Man merkt sofort: Hier handelt es sich um ein Gerät für den harten Einsatz.

Dabei hatten wir zum Test das mittlere Gehäuse mit 47 Millimetern Durchmesser. Von der Apple-Watch-Alternative gibt es aber auch eine kleinere Variante mit 42 und eine größere mit 51 Millimetern.

Große Enttäuschung machte sich breit, als wir zum ersten mal das Display erblickten. Dunkel und mit schlechter Auflösung hinkt es der Konkurrenz mit ihren leuchtenden Anzeigen hinterher. Das Display ist zwar so konzipiert, dass man es auch bei Outdoor-Einsätzen und direkter Sonneneinstrahlung ablesen kann. Doch in geschlossenen dunkleren Räumen ist es leider das Gegenteil.

Funktionen

Die Garmin ist in erster Linie als anspruchsvolle Fitness-Uhr vorrangig für Outdoor-Aktivitäten konzipiert. Da kann sie mit ihrer Funktionsvielfalt glänzen: Sie gereift auf drei Satellitensysteme zu (GPS, GLONASS und Galileo) und verfügt über integrierte Karten sowie Navi-Funktionen, damit man selbst am Ende der Welt den richtigen Weg findet. Passend dazu gibt es noch einen Höhenmesser, Kompass und Thermometer. Wasserdicht ist sie bis 100 Meter. Da erscheint die Konkurrenz geradezu verspielt.

Die Garmin ist definitiv kein Lifestyle-Produkt, sondern ein ernstes „Einsatzgerät“ für Sportler und Abenteurer. 21 verschiedene Aktivitäten sind vorgespeichert: Die Aufsplittung ist teilweise sehr fein wie in „Trail Run“, „Laufen“, „Laufband“ und „Hallenbahn“.

Allerdings hatten wir ein wenig Probleme mit der Software. Das Synchronisieren funktionierte nicht immer einwandfrei. Obwohl die Uhr per Bluetooth verbunden war, konnte sie sich nicht immer in der Smartphone-App erkannt werden.

Wir wollten die Spotify-App laden, um Musik über die Uhr zu hören. Bekamen dann den Hinweis, ein Software-Update vornehmen zu müssen. Dazu sollten wir das Programm „Garmin Express“ auf einen Computer laden. Dann die Uhr an den Rechner anschließen. Für das Programm mussten wir einen neuen Account erstellen. Als wir uns schließlich anmeldeten, erschien der Hinweis: „Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern“. Leider Endete der Vorgang überhaupt nicht. Und so konnten wir die Uhr nicht updaten, selbst nach mehreren Versuchen.

Die Garmin Fenix 5 Plus wird wie die Fitbit Ionic mit einem speziellen USB-Kabel geladen

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Bedienung & Ausdauer

Obwohl es sich bei der Fenix 5 Plus um eine Smartwatch handelt, hat das Display keine Touch-Funktion. Dafür gibt es insgesamt fünf Knöpfe: zwei Rechts und drei Links. Einen „Home-Knopf“, ein „Zurück-Knopf“, einen „Nach-oben-Knopf“, einen „Nach-unten-Knopf“ und einen „Licht-Knopf“.

Im harten Einsatz mit Handschuhen, Schweißhänden, bei Minusgraden und unter Wasser sind Bedienknöpfe sicherlich eine zuverlässige Lösung. Doch in einer Welt voller Touch-Screens erscheint es uns altmodisch und sperrig, durch alle Menüs und alle Funktionen der Uhr mit Knöpfen navigieren zu müssen. Mühselig ist es auch.

Nun aber zum größten Pluspunkt der Garmin-Uhr, der Ausdauer. Wie gesagt, hier handelt es sich nicht um einen Lifestyle-Fitness-Tracker, sondern eine Sport-Uhr, die auch unter härtesten Bedingungen wie in den Bergen, in der Wüste und sonstigen abgelegenen Winkeln der Erde durchhält.

Ohne GPS kommt man bis zu 12 Tage mit einer vollen Ladung durch. Mit GPS sind es immer noch eindrucksvolle 18 Stunden.

Fazit

Unsere Erwartungen an eine Apple-Watch-Alternative konnte die Garmin Fenix 5 Plus nicht ganz erfüllen. Ein pixeliges, dunkles Display, keine Touch-Bedienung, Software-Updates nur am Computer und ein großes, schweres Gehäuse passen nicht zu unseren Vorstellungen.

Aber je mehr wir uns mit der Uhr auseinandersetzten, merkten wir, dass wir wohl nicht die Zielgruppe für diese smarte Uhr sind. Wer allerdings auf Abenteuer-Reisen und extreme Sportarten steht und kein schönes Spielzeug am Handgelenk will, sondern einen pragmatischen Helfer, der navigiert, alle erdenklichen Daten erfasst und dabei vor allem lange durchhält, der könnte an dieser Garmin gefallen finden.

Apple Watch 7 im Sport-Test

Apple Watch 7 im Sport-Test So gut ist die Apple Watch 7 für Sportler

Apple hat das aktuelle Modell seiner Smartwatch vorgestellt: Wir haben die Apple Watch 7 ausgiebig getestet — beim Sport und im Alltag. Plus: Das sind die wichtigsten Fitness- und Gesundheitsfunktionen

Hier bestellen (je nach Verfügbarkeit): Apple Watch 7 in allen Farben

Apple hat am 14. September seine neue Smartwatch vorgestellt. Bei der Apple Watch Series 7 fällt vor allem das neue Design auf. Wir zeigen, welche Neuerungen es im Vergleich zum Vorgänger gibt und sagen, welche Sport- und Gesundheitsfeatures die Smartwatch zu bieten hat. Plus: ein ausführlicher Sporttest beim Laufen, Radfahren, Schwimmen und Workout.

Was ist neu bei der Apple Watch Series 7?

Am auffälligsten ist das neue Design: Das Gehäuse der Apple Watch 7 ist etwas größer als beim Vorgänger. Das Display wächst sogar um 20 Prozent. Grund dafür sind vor allem schmalere Displayränder. Der Always-on-Bildschirm ist zudem wesentlich heller als bei der Apple Watch 6, so dass du ihn selbst bei Sonne sehr gut ablesen kannst. Auch kleine Veränderungen in der Benutzeroberfläche (Ziffernblätter, die mehr Text und größere Buttons anzeigen können) sorgen für mehr Komfort in der Bedienung. Tatsächlich lassen sich Nachrichten und Mails jetzt wesentlich angenehmer auf der Uhr lesen. Zusätzlich gibt's jetzt von Apple auch eine Tastatur direkt auf dem Display, mit der ich (zusätzlich zu vorgefertigten Sätzen, Handschrift-Scribbles und Spracheingabe) auf Nachrichten antworten kann. Allerdings unterstützt die Tastatur momentan nur Englisch, für deutsche Texte ist sie also nicht zu gebrauchen (keine Umlaute). Immerhin: Wer viel Textnachrichten liest und beantwortet, hat mit dem neuen Display einige Vorteile.

Zudem soll die Apple Watch 7 wesentlich robuster sein als ihr Vorgängermodell: Sie ist jetzt IP6X-Standard zertifiziert, hält damit (neben Wasser) auch Staub und Sand ab. Das Frontglas soll härter sein und noch mehr vor Brüchen oder Kratzern schützen. Weitere neue Features oder Funktionsinnovationen gibt es bei der neuen Uhr leider nicht.

Tipp: Mit dem Magnetic Charging Dock kannst du deine Apple Watch einfach per Magnet aufladen.

Apple Bei der Apple Watch Series 7 fällt vor allem das neue Design auf

Wie lange hält der Akku bei der Apple Watch 7?

Leider immer noch nur 18 Stunden bzw. 1 Tag. Aber immerhin lädt die Uhr jetzt schneller auf: 45 Minuten reichen für 80 Prozent Power. Das ist ein Drittel schneller als bei Modell 6.

Gute Nachricht für Fitness-Fans: Der Abobezahldienst Fitness+ von Apple – eine Art Online-Gym mit unzähligen Trainingsvideos – (der auch mit der Apple Watch kompatibel ist) startet ab 27. September auch in Deutschland.

Welche Modelle der Apple Watch 7 wird es geben?

Es wird die Apple Watch 7 in den Größen 41 mm und 45 mm geben. Die Aluminiumversion in 5 Farben (Schwarz, Silber, Grün, Blau und Rot), das Edelstahlgehäuse in 3 (Silber, Schwarz und Gold), die Titanversion in 2 Farben (Silber und Schwarz).

Wann kommt die Apple Watch 7 und was kostet sie?

Die Uhr gibt es seit 15. Oktober zu kaufen. Sie kostet ab 429 Euro. Hier kannst du die Apple Watch 7 in allen Farben bestellen.

Welche Neuerungen bringt die Software WatchOS 8?

Die wichtigsten neuen Features bekommen alle Apple Watches (ab Series 3) durch die neue Betriebssoftware WatchOS 8, die es seit 20. September als Update zum Download gibt. Das ist neu:

Neue Funktionen für Radfahrer: Die Smartwatch erkennt und trackt jetzt (so wie Laufen und Gehen) auch Radfahren automatisch. Zudem gibt es einen E-Bike-Modus, bei dem die verbrauchten Kalorien genauer berechnet werden. Auch Stürze (und die dazugehörige SOS-Funktion) sollen künftig beim Biken erkannt werden.

Die Smartwatch erkennt und trackt jetzt (so wie Laufen und Gehen) auch Radfahren automatisch. Zudem gibt es einen E-Bike-Modus, bei dem die verbrauchten Kalorien genauer berechnet werden. Auch Stürze (und die dazugehörige SOS-Funktion) sollen künftig beim Biken erkannt werden. Neue App Achtsamkeit: Die die Atmen-App wird zur Achtsamkeits-App und hat neue Features zur Reflexion und Meditation – mit passenden Animationen.

Die die Atmen-App wird zur Achtsamkeits-App und hat neue Features zur Reflexion und Meditation – mit passenden Animationen. Die Schlaf-App erfasst jetzt auch die Atemfrequenz .

. Neue Apps: Die iPhone-Apps Kontakte, Tipps und "Wo ist?" (damit kannst du Sachen orten) lassen sich per Watch starten.

Die iPhone-Apps Kontakte, Tipps und "Wo ist?" (damit kannst du Sachen orten) lassen sich per Watch starten. Beim Sport kannst du jetzt Pilates- und Tai-Chi-Workouts tracken.

tracken. Die Foto-App bekommt neue Features: Porträtmodus-Fotos (mit unscharfem Hintergrund) können als Zifferblatt verwendet werden. Bilder lassen sich direkt aus der App in einer Nachricht oder Mail versenden.

Porträtmodus-Fotos (mit unscharfem Hintergrund) können als Zifferblatt verwendet werden. Bilder lassen sich direkt aus der App in einer Nachricht oder Mail versenden. Mit Assistive Touch kannst du die Uhr einhändig bedienen: und zwar über bestimmte Bewegungen des Arms (etwa um einen Anruf anzunehmen). Diese Funktion wurde für Menschen mit Bewegungseinschränkungen entwickelt.

Voraussetzung fürs Update: eine Apple Watch 3, 4, 5, 6 oder SE. Plus: ein iPhone der Generation 6S oder neuer mit iOS 15.

Marco Demuth Die Apple Watch 7 hat jetzt eine Tastatur auf dem Display

Hier der ausführliche Sport- und Fitnesstest der Apple Watch 7:

Die Apple Watch 7 im Sporttest

Seit Version 2 ist Apples Smartwatch eine echte Alternative zu klassischen Sportuhren und Fitness-Trackern, wie etwa von Polar, Garmin oder Fitbit. Neben den typischen Smartwatch-Funktionen kannst du mit der Apple Watch beispielsweise dein Lauf-, Bike- oder auch Schwimmtraining protokollieren und auswerten. Wir haben die Apple Watch Series 7 zwei Wochen getestet und sagen dir, was sie für Sportler bringt. So findest du übrigens die richtige Smartwatch für dich.

Was sind die wichtigsten Funktionen für Sportler?

Bei den Sportfunktionen von Series 7 gibt es im Vergleich mit den Vorgängern keine Neuerungen. Kleinere neuere Features (neue Sportarten, automatische Erkennung von Radfahren) kommen über die neue Software WatchOS 8. Tatsächlich waren die Vorgängermodelle für Sportler bereits eine Top-Wahl: Die Apple Watch ist wasserdicht, jetzt auch noch staubdicht, besitzt integriertes GPS und einen Höhenbarometer. Heißt: Du kannst damit schwimmen gehen oder ohne iPhone Lauf- und Traillaufstrecken aufzeichnen. Der optische Herzfrequenzmesser zeichnet den Puls am Handgelenk auf, trifft Aussagen zur Trainingsbelastung oder empfiehlt Erholungszeiten nach einem Workout. Über die Trainings-App lassen sich Workouts schnell starten (nach Zielen oder freie Trainings). Während des Workouts kannst du sogar die Sportart wechseln (von Laufen auf Radfahren etwa). Per Linkswisch ist die Musiksteuerung in Apples Trainings-App integriert. Und mit Drittanbieter-Apps wie slopes oder Ski Tracks kannst du auch Snowboarden oder Skifahren tracken. Die Uhr erkennt automatisch Liftanlagen und Abfahrten.

Hier gibt's Apples Airpods Pro im Sport-Test

1. Online-Workouts mit dem Abobezahldienst Fitness+

Gute Nachricht für Fitness-Fans: Fitness+– eine Art Online-Gym mit unzähligen Trainingsvideos, in denen die Trainingsdaten und das Tracking der Apple Watch (Puls, Kalorien, Zeit) direkt einfließen, gibt es bald auch in Deutschland. Kleine Einschränkung: Die allesamt englischsprachigen Videos erhalten lediglich deutsche Untertitel. Preis: 9,99 € pro Monat. Neukunden können 1 Monat testen, Käufer einer neuen Apple Watch sogar drei Monate. Wann genau der Dienst 2021 verfügbar ist, ist noch nicht bekannt.

2. Die Apple Watch schätzt deine Fitness

Die Apple Watch enthält eine Einschätzung der persönlichen Ausdauer, von Apple Cardiofitness genannt. Die cardiorespiratorische Fitness wird über den VO2-max-Wert ermittelt. Dieser Wert gibt an, wie groß die maximale Sauerstoffmenge ist, die der Körper bei Ausbelastung pro Minute verwerten kann. Optimal also, um die Ausdauerleistungsfähigkeit und damit einen Teil der Gesamt-Fitness zu ermitteln. Eine geringe Cardiofitness kann laut Gesundheitsexperten zu einem erhöhten Risiko für Herzkreislauferkrankungen führen oder ein Indikator für chronische Erkrankungen sein. Plus: Er sollte dich motivieren, mehr zu trainieren. Ein hoher Wert zeigt dir an, dass Herz, Lunge, Blutgefäße und du fit sind.

Wie wird die Cardiofitness ermittelt?

Den VO2-max-Wert hat die Apple Watch bereits mittels Herzsensor, GPS und Beschleunigungssensor während getrackter Ausdauer-Workouts ermittelt (Laufen, Wandern, etc.). Jetzt geht das auch, ohne dass du ein Workout startest. Im Test funktionierte das einwandfrei: Ein simpler Spaziergang reicht aus, um eine Einschätzung zu bekommen. Das ist super, insbesondere für Nutzer, die nicht regelmäßig intensive Ausdauereinheiten absolvieren und tracken. Plus: Die Werte stimmen nahezu mit denen überein, die ich mit intensiven Sporteinheiten erhalten.

Apple Du findest die Cardiofitness-Funktion in der Health-App auf dem iPhone

3. Das Training wird automatisch erkannt

Die Apple Wach erkennt nach etwa 10 Minuten automatisch, dass du ein Training gestartet hast. Und zwar nicht nur Anfang und Ende, sondern auch die Sportart. Heißt: Wer vergisst, den Startbutton zu drücken, kann seine Laufeinheit nach einer Erinnerung trotzdem tracken. Die automatische Workouterkennung gibt's fürs Laufen, Wandern, Schwimmen, Rudern und jetzt auch fürs Radfahren. Im Test hat das tatsächlich zuverlässig funktioniert. Wenn die Uhr eine abfallende Herzfrequenz feststellt, erinnert sie daran, das Training zu beenden.

4. Läufer profitieren von Pace-Alarm und Trittfrequenz

Beim Laufen misst die Uhr Schrittfrequnz (ganz entscheidend für schnelles und gesundes Laufen). Plus: wie schnell du auf dem letzten Kilometer warst (Rolling Pace). Zudem gibt es Pace-Alarme. Das bedeutet, die Uhr warnt, wenn ich mich außerhalb meiner Pace bewege und vibriert unterschiedlich, je nachdem, ob ich zu schnell oder zu langsam laufe.

5. Krafttraining, HiiT und Pilates sind eigene Sportarten

Für viele Trainings gibt es eigene Tracking-Algorithmen (jetzt auch für Pilates und Tai-Chi) , so dass die Auswertung (Kalorien, Höhenmeter, etc.) viel genauer ist.

Ist die Apple Watch Series 7 nun tatsächlich eine gelungene Sportuhr? Taugt sie als Alternative zu Fitness-Trackern und Sportuhren von etwa Polar oder Garmin? Wir haben den Test gemacht.

Das müssen Läufer bei der Apple Watch 7 beachten

Mit eingebautem GPS-Chip und barometrischem Höhenmesser kannst du mit der Apple Watch ohne iPhone laufen gehen und trotzdem deine Joggingstrecke aufzeichnen. Das funktioniert etwa mit der Apple-eigenen Trainings-App, der Nike+-Run Club-App oder Apps wie Runkeeper und Strava. Mit Apples Trainings-App kannst du Ziele festlegen (Strecke, Zeit oder Kalorien) oder einfach loslaufen. Hilfreich: Pace-Hinweise (ich lege fest, in welcher Zeit ich 1 Kilometer laufen will) – die Uhr warnt dann, wenn ich zu langsam oder schnell laufe. Allerdings geht's nicht langsamer als 7:30 Minuten pro Kilometer.

Auf dem Display sehe ich alle nötigen Daten: Die App zeigt Puls, aktuelle Pace, Durchschnitts-Pace, die Pace auf dem letzten Kilometer, Trittfrequenz, Zeit, Kalorien, Höhenmeter und Strecke – und davon maximal 5 Datenfelder gleichzeitig. Das war’s. Für die meisten Läufer wird das sicherlich ausreichen. Das größere Display der Apple Watch 7 macht sich hier übrigens nicht bemerkbar. Die Unterschiede zum Vorgänger sind minimal. Lediglich bei der Musiksteuerung ist es jetzt bequemer, die Buttons beim Laufen exakter zu treffen.

Marco Demuth Apple Watch 7: Beim Training bietet das größere Display kaum Vorteile

Obwohl die Uhr nicht anzeigt, ob eine GPS-Verbindung besteht, stimmt die gelaufene Strecke in der Auswertung jedes Mal genau. Bei ungenauem GPS-Signal rechnet die Uhr offenbar hoch – und zeigt nachher auf der Karte (wie andere Uhren auch) nicht exakt die gelaufene Route. Wenn ich loslaufen will, sage ich einfach "Hey Siri, starte einen 30-minütigen Lauf." Oder: Sollte ich vergessen, den Lauf zu starten, fragt mich die Uhr durch die automatische Trainingserkennung nach 5 bis 10 Minuten, ob ich das Training nicht tracken will.

Fürs Intervalltraining empfiehlt sich ein Bluetooth-Brustgurt

Wir hatten die Uhr 2 Wochen im Test mit mehreren 5 bis 10-Kilometer-Läufen. Ergebnis: Wenn das Armband eng anliegt ist der Herzfrequenzsensor sehr zuverlässig. Aussetzer konnte ich nicht feststellen. Im Direktvergleich mit der Pulsuhr Polar Vantage M2 plus Brustgurt Polar H10 war die Herzfrequenz nahezu identisch. Die Pulsmessung am Handgelenk hat aber Nachteile: Beim Intervalltraining oder schnellen Sprints ist sie nicht zuverlässig. Abhilfe: Du kannst die Apple Watch 7 direkt mit einem Bluetooth-Brustgurt, beispielsweise dem Polar H10 koppeln. Der optische Sensor unten am Gehäuse schaltet sich dann automatisch ab und die Uhr trackt die Herzfrequenz des Gurts. Das hat im Test hervorragend funktioniert.

Display-Vorteil nur bei Apples Trainings-App

Dass ich auch ohne das Handgelenk zu bewegen die wichtigsten Daten ablesen kann (der Timer zeigt z.B. nur volle Sekunden, keine Zehntel oder Hundertstel), finde ich praktisch. Allerdings funktioniert das nur mit Apples Trainings-App. Bei Drittanbieter-Apps wie Strava und Runtastic sehe ich im "Immer an"-Modus keine Laufdaten, lediglich die Uhrzeit.

Die automatische Trainingserkennung funktioniert gut. Die Daten, die hier verwendet werden, stimmen am Ende tatsächlich. Beim Test mit einer Polar-Uhr passten Zeit und Strecke exakt. Gut: Der Pace Alarm gibt Vibrationshinweise ans Handgelenk. Und die App pausiert das Training automatisch, wenn ich zum Beispiel an einer Ampel warte. Der Akku hält im GPS-Betrieb etwa 6 Stunden durch. Das reicht sogar für einen Marathon. Eine ausführliche Auswertung der Läufe gibt's in der Fitness-App auf dem iPhone. Diese Daten lassen sich zum Teil auch auf andere Plattformen exportieren, zum Beispiel zu Strava.

Lauf-Fazit:

Vorteile: Für Läufer ist die Apple Watch 7 eine sehr gute Wahl, vielleicht nicht die beste. Einsteiger und Freizeitläufer, die der hohe Preis nicht abschreckt, bekommen zu den Smartwatch-Features einen sehr guten Lauftracker mit vielen Features. Top: Das große, helle Display ist sehr einfach abzulesen.

Für Läufer ist die Apple Watch 7 eine sehr gute Wahl, vielleicht nicht die beste. Einsteiger und Freizeitläufer, die der hohe Preis nicht abschreckt, bekommen zu den Smartwatch-Features einen sehr guten Lauftracker mit vielen Features. Top: Das große, helle Display ist sehr einfach abzulesen. Nachteile: Ambitionierte Läufer werden individuelle Einstellungen, individuellen Datenexport und zusätzliche Features wie die maximale Herzfrequenz vermissen. Das Always-on-Display bringt nur Mehrwert mit Apples Trainings-App.

Taugt die Apple Watch Nike+ für Läufer?

Die Nike-Sonderedition unterscheidet sich zur regulären Uhr nur durch ein leichtes Armband, das Schweiß besser durchlassen soll und einige auf die Nike+-Run-Club-App abgestimmte Watchfaces. Die Hardware ist die gleiche. Mit der Nike-App läuft es sich ähnlich komfortabel wie mit der Apple-Workout-App. Bonus: Mit dem Running Coach kannst du ein Lauftraining mit unterschiedlichen Zielen absolvieren. Die Uhr erinnert dann rechtzeitig an die Trainings.

Apple Apple Watch 7: die Nike-Edition

Ist die Apple Watch eine Alternative für Radfahrer?

Die Uhr zeichnet zuverlässig Dauer, Tempo, Durchschnittstempo, Herzfrequenz, Strecke und Kalorien aufgezeichnet (maximal 5 werden angezeigt). Sogar Höhenmeter werden getrackt. Mit der neusten Software wird Radfahren sogar automatisch erkannt. Das iPhone kann ich zu Hause lassen. Top: Das große Always-on-Display ist beim Radfahren ein echter Pluspunkt. Ob am Lenker oder am Arm befestigt, ich sehe immer meine aktuellen Trainingsdaten, ohne aufs Display tippen oder das Handgelenk drehen zu müssen (funktioniert nur mit der Trainings-App von Apple). Top: Die Uhr pausiert das Training automatsch, wenn ich mal an einer Ampel stehe.

Eine richtige Auswertung des Radtrainings bekomme ich nur über eine auf dem iPhone gestartete App (von beispielsweise Strava). Hier kannst du auch andere Messwerte (z.B. per Bluetooth verbundenem Trittfrequenzsensor etc.) tracken. Strava funktioniert auch ohne iPhone. Mit einem noch kommenden Update soll auch eine verbesserte Sturzerkennung fürs Radfahren kommen. Das Telefon setzt dann nach einem Sturz automatisch einen Notruf ab, wenn ich nicht eingreife.

Apple Apple hat am 14. September seine neue Smartwatch vorgestellt

Radfahr-Fazit:

Vorteile: Die Uhr zeigt, speichert und wertet die wichtigsten Daten aus (sogar Höhenmeter).

Die Uhr zeigt, speichert und wertet die wichtigsten Daten aus (sogar Höhenmeter). Nachteile: Die Apple Watch kann unter anderem beim Routing Geräte von Garmin & Co. nicht komplett ersetzen. Für passionierte Rennrad- und Mountainbike-Fahrer, die nach Watt oder Trittfrequenz trainieren, ist die Uhr als Trainingscomputer eher ungeeignet.

Ist die Apple Watch ein zuverlässiger Schwimmtracker?

Die Apple Watch ist wasserdicht (50 Meter), funktioniert im Becken und auch im Freiwasser. Fürs Bahnschwimmen gibt man nur die Bahnlänge ein, der Bewegungssensor erkennt dann automatisch die Wende. Im Test funktionierte das tatsächlich einigermaßen zuverlässig (+- 1 Bahnlänge). Das Tracking soll genauer werden, wenn man die Watch häufiger nutzt. Gemessen wird die Gesamtstrecke, Intervalldistanz, Runden, der Kalorienverbrauch, durchschnittliche Pace des Trainings sowie die Pace für einzelne Bahnen, die Anzahl der Schwimmzüge, einschließlich Anzahl der Schwimmzüge pro Bahn. Im Schwimmmodus ist übrigens der Touchscreen blockiert. Entsperrt man diesen wieder, bläst ein Ton automatisch das Wasser aus den Lautsprechern.

Apple Die Apple Watch 7 ist jetzt IP6X-Standard zertifiziert, hält damit (neben Wasser) auch Staub und Sand ab

Sehr gut: Das Display bleibt an. Heißt: Beim Schwimmen kann ich jetzt jederzeit einen kurzen Blick auf den Fortschritt der Trainingseinheit werfen.

Schwimm-Fazit:

Vorteile: Die Apple Watch 7 funktioniert im Wasser zuverlässig (selbst die Herzfrequenzmessung). Da ich sogar Werte zum Trainingsfortschritt erhalte (Armzüge pro Bahn) ist sie fürs zielorientierte Schwimmtraining durchaus geeignet. Es gibt sogar einen Multisport-Modus. Triathleten können also von der Schwimmeinheit direkt zum Radfahren oder Laufen wechseln. Die Auswertungen in der Smartphone-App sind gut. Plus: Die Uhr erkennt sogar den Schwimmstil.

Die Apple Watch 7 funktioniert im Wasser zuverlässig (selbst die Herzfrequenzmessung). Da ich sogar Werte zum Trainingsfortschritt erhalte (Armzüge pro Bahn) ist sie fürs zielorientierte Schwimmtraining durchaus geeignet. Es gibt sogar einen Multisport-Modus. Triathleten können also von der Schwimmeinheit direkt zum Radfahren oder Laufen wechseln. Die Auswertungen in der Smartphone-App sind gut. Plus: Die Uhr erkennt sogar den Schwimmstil. Nachteile: keine.

Funktioniert ein Workout mit der Apple Watch 7?

Die Apple Watch kann Krafttrainingssession nicht wirklich tracken, obwohl es die Trainingsart "Krafttraining" gibt. Hiermit kann ich die Trainingszeit und die Herzfrequenz aufzeichnen. Die Kalorienwerte werden hochgerechnet. Sinnvoller ist ein Tracking bei Ausdauer-Geräten, wie Crosstrainer, Rudergerät, Stepper und Laufband. Bewegungen, Wiederholungen und Pausen registriert die Uhr nicht. Einige Drittanbieter haben Apps entwickelt, mit denen du ein Workout nachturnen kannst. Auf dem Display werden die zu absolvierenden Übungen als Animationen gezeigt und ein Countdown sagt Wiederholungen, Dauer und Pausenzeiten an.

Workout-Fazit: Workout-Apps sind hilfreich für Trainingseinsteiger und Menschen, die zu Hause trainieren. Sie ersetzen aber weder einen individuellen Trainingsplan noch das Feedback eines Trainers.

Welche Gesundheitsfunktionen hat die Apple Watch Series 7?

Leider gibt es in der Apple Watch 7 keine neuen Sensoren. Die Gesundheits-Features sind damit identisch mit dem Vorgängermodell:

Die Apple Watch (ab Series 6) kann den Sauerstoffgehalt im Blut messen mit einem so genannten Pulsoxymeter. Das dauert 15 Sekunden und soll frühzeitig auf einen Sauerstoffmangel hinweisen. Eine Interpretation des Wertes gibt Apple nicht. Mit der Sauerstoffsättigung lässt sich zum Beispiel Schlafapnoe erkennen. Aber auch Hochalpinsportler profitieren: So kann die Messung vor einer drohenden Höhenkrankheit bei Gebirgstouren warnen. Denn in der Höhe sinkt der Luftdruck, in der Atemluft ist weniger Sauerstoff. Der Körper muss das ausgleichen, aber das kann dauern. Selbst gut trainierte Bergsteiger können bei einem zu schnellen Aufstieg höhenkrank werden. Auch interessant: Der Sauerstoffgehalt im Blut gilt auch als ein mögliches Anzeichen für Atemwegserkrankungen wie Grippe und COVID-19. Apple ist damit allerdings nicht der erste Anbieter: Ein ähnliches Feature gibt es schon länger bei Smartwatches von Garmin, Samsung und Fitbit.

mit einem so genannten Pulsoxymeter. Das dauert 15 Sekunden und soll frühzeitig auf einen Sauerstoffmangel hinweisen. Eine Interpretation des Wertes gibt Apple nicht. Mit der Sauerstoffsättigung lässt sich zum Beispiel Schlafapnoe erkennen. Aber auch Hochalpinsportler profitieren: So kann die Messung vor einer drohenden Höhenkrankheit bei Gebirgstouren warnen. Denn in der Höhe sinkt der Luftdruck, in der Atemluft ist weniger Sauerstoff. Der Körper muss das ausgleichen, aber das kann dauern. Selbst gut trainierte Bergsteiger können bei einem zu schnellen Aufstieg höhenkrank werden. Auch interessant: Der Sauerstoffgehalt im Blut gilt auch als ein mögliches Anzeichen für Atemwegserkrankungen wie Grippe und COVID-19. Apple ist damit allerdings nicht der erste Anbieter: Ein ähnliches Feature gibt es schon länger bei Smartwatches von Garmin, Samsung und Fitbit. Neben der Messung der Sauerstoffsättigung im Blut hat die Apple Watch seit Modell 4 eine EKG-Funktion , die nach Herzrhythmusstörungen, insbesondere nach dem genannten Vorhofflimmern (AFib), sucht und seinen Benutzer warnt. Beim Vorhofflimmern ist der regelmäßige Herzschlag gestört. Etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter. Das ist zwar nicht lebensgefährlich, es drohen aber eventuell Blutgerinnsel und Schlaganfall. Die Uhr hat einen elektrischen Herzsensor auf der Unterseite der Uhr und einen weiteren auf der Oberseite der Krone, mit denen das EKG durchgeführt wird. Und so funktioniert's: Nach dem Start der neuen EKG-App auf der Uhr hält man einen Finger für 30 Sekunden an die Krone. So schließt sich ein Stromkreis. Die Auswertung ist einfach: Entweder ist der Herzrhythmus normal, uneindeutig oder es gibt Hinweise auf Vorhofflimmern. Apple warnt allerdings, dass die Uhr keine Herzinfarkte oder Schlaganfälle erkennen kann und dass die Messungen keine Diagnose sind. Die Daten werden in der Health-App auf dem iPhone gespeichert, um sie – beispielsweise als PDF – mit deinem Arzt zu teilen.

, die nach Herzrhythmusstörungen, insbesondere nach dem genannten Vorhofflimmern (AFib), sucht und seinen Benutzer warnt. Beim Vorhofflimmern ist der regelmäßige Herzschlag gestört. Etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter. Das ist zwar nicht lebensgefährlich, es drohen aber eventuell Blutgerinnsel und Schlaganfall. Die Uhr hat einen elektrischen Herzsensor auf der Unterseite der Uhr und einen weiteren auf der Oberseite der Krone, mit denen das EKG durchgeführt wird. Und so funktioniert's: Nach dem Start der neuen EKG-App auf der Uhr hält man einen Finger für 30 Sekunden an die Krone. So schließt sich ein Stromkreis. Die Auswertung ist einfach: Entweder ist der Herzrhythmus normal, uneindeutig oder es gibt Hinweise auf Vorhofflimmern. Apple warnt allerdings, dass die Uhr keine Herzinfarkte oder Schlaganfälle erkennen kann und dass die Messungen keine Diagnose sind. Die Daten werden in der Health-App auf dem iPhone gespeichert, um sie – beispielsweise als PDF – mit deinem Arzt zu teilen. Die Uhr warnt den Benutzer bei Unregelmäßigkeiten des Herzschlags . Zum Beispiel, wenn dem Herzfrequenzsensor im Ruhezustand Werte mit mehr als 120 oder weniger als 40 bis 50 Schlägen pro Minute auffallen.

. Zum Beispiel, wenn dem Herzfrequenzsensor im Ruhezustand Werte mit mehr als 120 oder weniger als 40 bis 50 Schlägen pro Minute auffallen. Es gibt ein Schlaftracking , bei dem der Schlaf bewertet und ausgewertet wird – sogar mit Einschlaffunktion "Wind Down". Im Vergleich zu anderen Analyse-Apps bietet Apple allerdings nur wenige Infos (Dauer und Unterbrechungen). Schlafphasen werden zum Beispiel nicht getrackt. Immerhin: Die Atemfrequenz wird mit WatchOS 8 jetzt ebenfalls erfasst.

, bei dem der Schlaf bewertet und ausgewertet wird – sogar mit Einschlaffunktion "Wind Down". Im Vergleich zu anderen Analyse-Apps bietet Apple allerdings nur wenige Infos (Dauer und Unterbrechungen). Schlafphasen werden zum Beispiel nicht getrackt. Immerhin: Die Atemfrequenz wird mit WatchOS 8 jetzt ebenfalls erfasst. Notruf bei Fahrradstürzen: Die Uhr identifiziert laut Apple über neue Bewegungs- und Beschleunigungssensoren schwere Stürze, beispielsweise wenn man vom Rad fliegt, und setzt dann einen Notruf mit genauem Standort ab. Nutzer unter 65 Jahren müssen diese Funktion in der Watch-App auf dem iPhone aber erst aktivieren.

Die Uhr identifiziert laut Apple über neue Bewegungs- und Beschleunigungssensoren schwere Stürze, beispielsweise wenn man vom Rad fliegt, und setzt dann einen Notruf mit genauem Standort ab. Nutzer unter 65 Jahren müssen diese Funktion in der Watch-App auf dem iPhone aber erst aktivieren. eine Hörgesundheit-App , die warnt, wenn der Umgebungslärm zu laut wird.

, die warnt, wenn der Umgebungslärm zu laut wird. ein Tracker, mit dem Frauen ihren Menstruationszyklus aufzeichnen und vorhersagen können.

aufzeichnen und vorhersagen können. ein internationaler Notruf: In rund 130 Ländern weltweit kannst du mit der LTE-Version der Uhr den internationalen Notruf wählen – ganz ohne iPhone oder Mobilfunktarif auf der Uhr.

Die Apple Watch 7 ist aus Aluminium und hat 32 GB Speicher. Fürs Gehäuse gibt es 2 weitere Materialien: Edelstahl und Titan. Letzteres kostet allerdings deutlich mehr.

Was ist der Unterschied zur Apple Watch SE

Die Apple Watch SE ist ein günstigeres Einsteigermodell. Ihr Prozessor ist nicht ganz so schnell, hat keine EKG-Funktion oder Blutsauerstoffmessung und kein Always-On-Display. Die Uhr ist aber wasserdicht und verfügt über eine Sturzerkennung.

Lohnt sich der Umstieg auf die Apple Watch 7?

Für Besitzer der Apple Watch Series 5 und Series 6 lohnt sich ein Umstieg kaum, da die neue Uhr zu diesen Modellen (bis aufs größere und hellere Display) quasi identisch ist. Auch Einsteiger, die ein wenig aufs Geld achten wollen und kein Always-on-Display benötigen, sind z.B. mit der Apple Watch SE viel besser beraten.

Auch wenn die Apple Watch 7 keine neuen Sensoren zu bieten hat, sind die kleinen Verbesserungen dennoch bemerkenswert. War das Display zum Beispiel zum Lesen und Beantworten von Textnachrichten und Mails bis jetzt zu klein, funktioniert das mit der Apple Watch 7 nun recht komfortabel, auch dank der KI, welche beim Tippen oder Scribbeln die richtigen Wörter auswählt.

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Fazit: ein Fitness-Alleskönner

Die Apple Watch ist die populärste Smartwatch. Aber ist sie auch die ultimative Sportuhr? Apples Smartwatch ist weder die perfekte Uhr für ambitionierte Läufer noch für Biker. Aber: Die Apple Watch 7 bleibt ein bemerkenswerter Alleskönner unter den Fitness-Trackern. Kein anderes Gadget deckt derzeit so viele Sportarten ab. Zwar sind die gesammelten Daten und Fitness-Modi noch ausbaufähig, Lauf- bzw. Sporteinsteiger bekommen ein wertvolles Tool, um ihr Training zu planen, daran erinnert zu werden, zu tracken und auszuwerten. Allerdings wird es mit immer mehr Gesundheits- und Fitnessfunktionen bei der Datenauswertung etwas unübersichtlich. Denn einige Daten befinden sich in der Fitness-, andere in der Health-App auf dem iPhone.

Die Apple Watch 7 ist besonders sportbegeisterten Menschen zu empfehlen, die sich nicht nur auf eine Sportart fixieren. Ambitionierte Sportler, die nach Herzfrequenz-Zonen oder Watt trainieren, brauchen ein anderes Gadget.

Die Apple Watch Series 7 gibt es in 2 Größen: 41 Millimeter und 45 Millimeter.

Hier bestellen (je nach Verfügbarkeit): Apple Watch 7 in allen Farben

Zudem findest du hier alle verschiedenen Armbänder für deine Apple Watch.

Voraussetzungen: iPhone 6S oder neuer mit iOS 15

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August 14,2022

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