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Bluetooth Kopfhörer Test & Vergleich 08

Preisvergleich - billiger.de

Kaufberater für Handy-Headsets

Früher waren Handy-Headsets meist kabelgebunden und mit Ohrstöpseln sowie einem integrierten Mikrofon ausgestattet. Diese Headsets verfügten über unterschiedliche Stecker und hingen somit vom Anschluss Ihres Mobiltelefons ab. Heutzutage werden fast nur noch Bluetooth Headsets angeboten – dies macht den Anschluss einfacher. Kabelgebundene Headsets brauchen Sie nur noch, wenn Ihr Handy kein Bluetooth unterstützt.

Beide Hände frei

Neben praktischen kabellosen Telefonen und Mobiltelefonen haben auch Headsets den Komfort gesteigert. Es ist natürlich gut, dass Sie dank heutiger Technologien nicht mehr starr am Tisch sitzen müssen, wenn Sie telefonieren. Stattdessen steht es Ihnen frei, mit dem Telefon oder Handy herumzulaufen und nebenbei vielleicht andere Dinge zu erledigen.

Eine Hand ist stets frei, wenn wir telefonieren, doch was tun wir, wenn wir die zweite Hand auch benötigen? Viele Menschen neigen dazu, das Telefon zwischen Schulter und Kopf zu klemmen, doch diese Haltung ist weder gesund noch bequem und führt oft zu hartnäckigen Verspannungen. Auch hierfür haben die Hersteller von Telekommunikationsprodukten eine Lösung gefunden.

Damit Sie Ihr Telefon oder Handy nicht einklemmen müssen und damit Ihre Gesprächspartner Sie auch weiterhin verstehen, können Sie die Freisprechfunktion aktivieren oder ein Headset anschließen. In beiden Fällen haben Sie im Anschluss die Hände frei, um andere Aufgaben zu erledigen oder um beispielsweise Auto fahren zu können.

Das Telefonieren mit einem Handy Kopfhörer ist dabei dem Freisprechen durchaus vorzuziehen, weil die Gesprächsqualität deutlich besser ist und etwaige Hintergrundgeräusche keinen Einfluss auf das Telefonat nehmen.

Kabelgebundene Handy-Headsets

Falls Sie ein älteres Handy besitzen oder einfach auf Bluetooth verzichten möchten, ist ein kabelgebundenes Headset genau das Richtige für Sie. Während es bei der Benutzung von Bluetooth schon einmal gelegentlich zu Aussetzern kommen kann, bieten Ihnen die kabelgebundenen Varianten eine sichere Übertragung ohne Störungen.

Und falls Sie auch gerne Musik auf Ihrem Smartphone hören, bietet sich ein Handy-Headset mit Kabelanschluss sowieso an – die Soundqualität ist hier besser. Außerdem können Sie mit einem Headset für beide Ohren auch Stereosound genießen – Bluetooth-Headsets sind meist monaural, das bedeutet, dass sie nur für ein Ohr ausgelegt sind. Kabelgebunde Modelle sind oft binaural, also für beide Ohren.

Tipp Achten Sie auf ein ausreichend langes Kabel – mit circa 1,5 m sollten Sie normalerweise auskommen.

Günstige Handy-Headsets

Ersatz für ein defektes Headset muss nicht teuer sein. Verschiedene Hersteller bieten günstige kabelgebundene Handy-Headsets an, die Sie anstelle der teureren Original-Ersatzteile verwenden können. Abhängig vom Mobiltelefon, das Sie benutzen, liegt der Preis für einen günstigen und vor allem passenden Ersatz bei rund 10 bis 20 €. Sie erhalten im Regelfall ein Stereo-Headset mit Mikrofon und integrierter Fernbedienung. Einige Modelle sind auch teilbar, so dass Sie die Kopfhörer nach Abnehmen des Mikrofons zum Musikhören benutzen können – nicht nur mit Ihrem Handy.

Das Design der Headsets ist dem Zubehör der Hersteller nachempfunden, fällt oft aber deutlich schlichter oder aber auch sehr außergewöhnlich aus. Die Gesprächsqualität der alternativen Kopfhörer ist gut. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis kann überzeugen, so dass Sie mit einer geringen Investition ein neues Headset für Ihr Handy von Samsung, LG oder Huawei erhalten.

Bluetooth-Headsets

Deutlich flexibler, da nicht an die Kopfhöreranschlüsse von Handys gebunden, sind Bluetooth-Headsets. Hierbei handelt es sich zumeist um ein wenige Zentimeter langes Gerät, das Sie mit einem Bügel an Ihrem Ohr befestigen. Obwohl Sie ein Mono-Headset erhalten, ist die Klangqualität sehr gut. Wenn Ihnen der Mono-Sound nichts ausmacht, können Sie ein Bluetooth-Headset nicht nur zum Telefonieren, sondern auch zum Musik hören oder zum allgemeinen Streaming von Audiodateien nutzen.

Wissenswert Bluetooth-Headsets funktionieren unabhängig vom Gerät, sofern Ihr Handy über Bluetooth verfügt. Empfänger und Sender müssen aber die dieselbe Bluetooth-Version unterstützen. Achten Sie hier auf die jeweiligen Produktbeschreibungen.

Mittels Ladeschale oder -kabel können Sie das Headset aufladen. Hochwertige Modelle leisten eine Gesprächszeit von etwa 11 Stunden, ehe Sie das Headset erneut aufladen müssen. Eine Status-LED sowie ein separater Ein-/Ausschalter gehören zum Standard. Mini-Bluetooth-Headsets sind noch einmal deutlich kleiner und fallen mit einem Gewicht von rund 5 Gramm beim Tragen kaum auf.

Achten Sie unbedingt auf die Akkulaufzeit des Headsets – je länger diese ist, desto besser.

Zusätzlich gibt es Bluetooth-Headsets für Motorräder, die Ihnen ähnlich wie bei der Autofahrt das Telefonieren unterwegs ermöglichen. Ein Motorrad-Headset lässt sich komfortabel im Helm tragen und ermöglicht die Gesprächsannahme, ohne Sie vom Straßenverkehr abzulenken.

Die Bedienungsanleitung Ihres Handys liefert wichtige Spezifikationen für geeignetes Zubehör. Davon abgesehen ist der Kauf eines neuen Handy-Headsets eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Ansprüche, die Sie an den Kopfhörer stellen. Dies gilt vor allem für Helm-Headsets, die Sie beim Fahren eines Motorrads oder Motorrollers verwenden.

In-Ear-Headsets

Ein hochwertiges In-Ear-Headset mit Mikrofon ist Standard für aktuelle Mobiltelefone. Die kleinen eleganten Kopfhörer ermöglichen nicht nur die Musikwiedergabe in einem sehr breiten Frequenzspektrum, sondern geben auch Gespräche natürlich wieder. Durch den festen Sitz dieser Headsets für Mobiltelefone gehören störende Hintergrundgeräusche in einer lauteren Umgebung der Vergangenheit an. Der gute Sitz sorgt für maximalen Tragekomfort und das zum Handy passende Design macht auch optisch einen guten Eindruck.

Wenn Sie sich für ein neues Smartphone-Headset von Apple, Samsung oder anderen Herstellern entscheiden, müssen Sie etwa 30 Euro investieren. Für erweiterte Funktionen oder für Kopfhörer mit umfangreicheren Frequenzbereichen sind gegebenenfalls höhere Preise erforderlich. Dafür erhalten Sie vielseitige Smartphone-Headsets vom Hersteller, das ausschließlich für Ihr Handy entwickelt worden ist.

Wissenswert Ob Bluetooth oder kabelgebunden: In-Ear-Headsets dämpfen Umgebungsgeräusche und verbessern somit die Gesprächsqualität.

On-Ear- und Over-Ear-Headsets

Hier ist der Name Programm: On-Ear-Headsets sitzen direkt auf Ihren Ohren. Fürs Musikhören sind diese Art Kopfhörer sehr gut geeignet. Wenn Sie damit telefonieren wollen, können Sie zwischen Modellen mit klappbarem Bügel-Mikrofon oder mit integriertem Mikrofon wählen.

Over-Ear-Headsets umschließen Ihre Ohren. Damit kriegen Sie definitiv die beste Soundqualität, auch ist hier das Noise-Cancelling (Geräuschunterdrückung) am effektivsten. Allerdings sind diese Kopfhörer groß und etwas schwerer und Sie dürfen sie nicht beim Autofahren verwenden.

Hör gut zu

Bild: Thorsten Hübner Hör gut zu Besser klingen im Homeoffice Der Ton macht die Musik. Wer bei der ­Videokonferenz gut klingt, dem hört man geneigter zu – statt sich über Knackser, Hall und Echos aufzuregen. Guter Klang ist dabei eher keine Preisfrage. Von Michael Link

Bild- und Tonprobleme bei Videokonferenzen sind noch Monate nach dem Umzug ins Homeoffice ein häufiger Störfaktor in der Kommunikation. Bei jeder Konfi zuerst die mannigfaltigen Tonprobleme lösen zu müssen nervt einfach. In diesem Schwerpunkt beschreiben wir, wie man mit unterschiedlichen Ansprüchen im Homeoffice besser klingt: vom billigen Headset, also einer Kombination aus Kopfhörer und angebautem Mikrofon, bis zu einem semi-professionellen Setup mit Standmikro. Einige Tipps für den Gesamtkomplex Klang runden das Thema ab.

Corona hat in kürzester Zeit für viele Menschen bedeutet, sich mit anderen vermehrt in Videokonferenzen austauschen zu müssen. Das gilt auch für die Redaktion, die nach und nach ihren Erfahrungsschatz damit ausgebaut hat. Viele, die sich zu Beginn der Pandemie noch mit den eingebauten Mikrofonen und Lautsprechern des Notebooks beholfen haben, erhielten schnell zarte Rückmeldungen über schlechte Tonqualität. Headsets aus dem Smartphone-Karton und Adapter wurden hervorgekramt, die am Notebook mehr schlecht als recht funktionieren.

Generelle Kauftipps sind schwierig: Manche wollen sich daheim mit einem Headset komplett abschotten, andere wollen weiterhin ansprechbar bleiben. Einige mögen beidohrig ohrumschließende Headsets, andere finden die klassischen und superleichten Ein-Ohr-Callcenter-Headsets besser. Für einige kann das Anschlusskabel gar nicht lang genug sein, andere schwören auf Bluetooth für noch mehr Bewegungsfreiheit. Und dann gibt es noch Leute, die ihr Setup auch zum Aufzeichnen von Podcasts verwenden wollen, was wiederum die Anforderungen ändert. Und: Nicht jedes Headset, das fürs Homeoffice super ist, taugt zum Musikhören.

Sprache ist etwas Besonderes

Für alle Setups ist wichtig, dass man das Sprechen ins Mikrofon nicht als etwas Besonderes empfindet, denn andernfalls tendiert man dazu, besonders laut und übermäßig akzentuiert zu sprechen. Es soll gerade nicht so klingen, als ob die Großeltern in den Fünfzigerjahren ein Fern­gespräch nach Wuppertal führen.

Menschliche Ohren übertragen einen weitaus größeren Frequenzbereich, als man ihn selbst beim Sprechen erzeugen kann. Entwicklungsgeschichtlich ist das menschliche Ohr für bestimmte Geräusche auch besonders empfindlich, zum Beispiel für Babystimmen. Die Grafik zeigt, welche Wirkung Töne bestimmter Frequenzen in puncto Sprachübertragung haben.

Wer – vielleicht auch bloß durch Filme – kennt, wie Funkverkehr etwa im Flugzeug oder im Kurzwellen-Amateurfunk klingt, der weiß, dass man tontechnisch viel unternehmen kann, um Stimmen auf optimale Verständlichkeit zu trimmen. Man kann die Unterschiede zwischen lauten und leisen Passagen einebnen, die Stimme also komprimieren, und man kann bewusst den übertragenen Frequenz­bereich einengen, um Nebengeräusche auszufiltern, zum Beispiel Turbinenlärm oder im Homeoffice Tippgeräusche.

Mehr Prägnanz und eine bessere Silbenverständlichkeit erreicht man beispielsweise durch eine besonders hohe Verstärkung der hohen Stimmanteile, eine sonore Moderatorenstimme durch Anhebung der unteren Mitten. Stimmen bleiben so zwar verständlich, klingen aber unter Umständen so sehr verändert, dass man die sprechende Person nicht erkennt.

Sprechen Sie in dieses Mikrofon

Für die typische Video- oder Telefonkonferenz sind solche drastischen Mittel der Komprimierung und Verstärkung in der Regel nicht nötig. Fürs Homeoffice sollten Sie selbst nicht klingen wie Darth Vader, sondern möglichst natürlich, damit Zuhörende nicht vom Inhalt abgelenkt sind.

Andererseits benötigt man fürs Videotelefonieren keine audiophilen Kostbarkeiten mit breitestem Klangspektrum. Dennoch: Nebengeräusche sollten Sie ausfiltern. Eine wirksame Medizin ist ein geringer Abstand zwischen Mikrofon und Mund. Bei Ansteckmikrofonen wird er erreicht, indem man sie etwa auf Brusthöhe an Hemd oder Bluse fixiert. Ein geringer Mikrofonabstand braucht weniger Verstärkung, sodass die Maßnahme auch Raumhall ausblenden hilft. Ein geringer Abstand erhöht leider das Risiko, dass man bei Plosivlauten wie P, B, D und T Windgeräusche erzeugt. Gegenmittel: ein platten- oder ringförmiger sogenannter Poppschutz. Bei Headsets kann man sich behelfen, indem man den Mikrofonhals so biegt, dass die Kapsel nicht in die Blasrichtung zeigt. Sonstigen Windgeräuschen begegnet man mit Schaumstoff oder Puscheln auf der Kapsel.

Mit einem Poppschutz verhindert man Windgeräusche durch Plosivlaute wie P, B, D und T. Er lässt sich an Mikrofon­stative anbauen, oder er ist Bestandteil von ­Haltespinnen oder direkt mit dem Mikro verbunden. Bild: Tascam Europe

Andere Umgebungsgeräusche lassen sich durch zwei Maßnahmen gut in den Griff bekommen. Etwa über die Richtcharakteristik der Mikrofonkapsel. Ist sie kugelförmig, nimmt ein Mikrofon Geräusche aus allen Richtungen annähernd gleich gut auf. Mikrofone mit Nierencharakteristik sind hingegen richtungsempfindlich, sodass man beim Ausrichten des Mikrofons besser aufpassen muss. Es soll zum Mund zeigen, aber keine Windgeräusche vom Atmen auffangen.

Etwas aufwendiger sind Geräuschunterdrückungstechniken. Beim sogenannten „Active Noise Cancelling“ höherpreisiger Headsets beziehungsweise ­Mikrofone werden Umgebungsgeräusche nach unterschiedlichen Algorithmen aus dem Signalbrei entfernt.

Bei Büro-Headsets läuft es darauf hinaus, dass alles unterdrückt wird, was keine Sprache ist, also beispielsweise Lüftergeräusche vom Notebook oder Tippgeräusche, nicht aber das schreiende Kind im Kinderzimmer. Bei einer weiteren Methode der Geräuschunterdrückung erfassen mehrere Mikrofone die Geräusche und filtern über einen Laufzeitenvergleich zusätzlich Signale aus, die nicht aus der Richtung der sprechenden Person kommen. Viele ANC-Headsets arbeiten so, aber das Resultat klingt meist unnatürlich, weil der Stimme wichtige Frequenzen entrissen werden.

Videokonferenz-Tools wie Teams und Zoom versuchen außerdem, mit eigenen Algorithmen Nebengeräusche herauszufiltern, aber alles, was Sie an Störungen vorher eliminieren, verbessert den Klang und verhindert das Entstehen unnatürlicher Verfremdungen.

Hallo Echo

Wenn Sie zum Beispiel bei einer Videokonferenz die Stimmen der anderen über Lautsprecher wiedergeben, entsteht eine besondere Form von Nebengeräuschen: Das Mikrofon nimmt diese Tonkulisse erneut auf, was im erträglichen Fall zu einem halligen Höreindruck führt und im ungünstigen Tonaussetzer bewirkt oder gar mit Rückkopplungspfeifen nervt. Je nach Verzögerungseffekten durch Leitungs- und Signalverarbeitungseffekte kann es auch zu regelrechten Echos kommen, die beim Sprechen enorm irritieren.

Wer seine Frisur schonen will oder aus anderen Gründen ungern Headsets trägt, kann dem durch richtscharfe Mikrofone begegnen und indem der Lautstärkesteller des Lautsprechers nur sehr zurückhaltend aufgedreht bleibt. Sollten Sie Studiolautsprecher fürs Videotelefonieren zweckentfremden, können Sie diese zusätzlich so ausrichten, dass sie nicht direkt in Richtung des Mikrofons abstrahlen.

Auch baulich können Sie einiges tun, damit Ihr Sound nicht klingt wie live aus der Turnhalle. Mit Schiebevorhängen oder Stoffbahnen, die den Luftdurchgang erschweren – aber nicht verhindern – verpassen Sie Hall einen Dämpfer, ohne dass sie gleich spezielle Akustik-Vorhänge kaufen müssen. Dekorativ und hilfreich sind auch Akustikbilder an der Wand. Größere Räume entschärfen Sie akustisch mit Raumtrenn-Elementen, und tiefe Frequenzen kann man mit etwa mannshohen Stoffsäulen bekämpfen.

Wer seinen Sound weiter perfektionieren will, spendiert verschiebbaren Möbeln Filzgleiter. Und verwendet für alles, was man auf dem Tisch ablegt oder -stellt, schallabsorbierende Matten oder Korkuntersetzer. Die Maus schiebt man nicht mehr auf dem blanken Tisch umher, sondern auf einem Stoff-Mauspad. Sowohl Mäuse als auch Tastaturen sind auch als Silent-Versionen erhältlich. Sie lohnen sich besonders, wenn Sie während der Gespräche noch klicken und tippen müssen.

Hör mal

An der Art der Kopfhörer in Headsets scheiden sich die Geister. In-Ear-Headsets, manchmal etwas despektierlich Schmalzbohrer genannt, tragen im Kamerabild kaum auf, nehmen auf dem Tisch wenig Platz weg und sind schnell eingestöpselt. Nachteil: Bei der Passform muss man bisweilen lange tüfteln, bis die Hörkapseln formschlüssig in die Ohrmuschel passen und halten. Sie dauerhaft zu tragen behagt vielen Menschen nicht, manche finden In-Ears auf Dauer unhygienisch oder sie haben eine empfindliche Haut, die auf Inhaltsstoffe der Passungen allergisch reagiert. Wollen Sie für andere Personen im Raum weiter ansprechbar bleiben, benötigen Sie Modelle, die über keine Geräuschdämmung verfügen, Stimmen davon ausnehmen oder auch nicht nur im Paar funktionieren, sondern auch, wenn Sie einen Hörer herausnehmen.

Der Gegenpol, nämlich Over-Ear-­Headsets, also beidohrig mit einer ohrumschließenden Muschel versehene Garnituren, sind teils recht schwer und man schwitzt nach einiger Zeit. Nicht bei jedem Modell lässt sich der Druck auf die Ohrmuschel so regulieren, dass man ein paar Stunden damit aushält. Je nach Anforderung mag man es als Vor- oder Nachteil sehen, dass viele ohrumschließende Modelle die Umgebung akustisch stark aussperren.

Das tun On-Ear-Headsets nicht. Sie lassen – sofern sie nicht mit aktiver Geräuschdämmung versehen sind – die Umgebungsgeräusche durch. In der Regel sind sie leichter als die Over-Ear-Kollegen und bieten mehr Tragekomfort, schon weil man die Muscheln auch mal etwas vom Ohr wegschieben kann und Luft ans Ohr kommt. Einen Test preiswerter Headsets finden Sie auf Seite 66.

Edlere Headsets, bei denen man unter Umständen auch mühseligere Diskussionen über die Notwendigkeit der Anschaffung führen muss, haben wir uns auch angeschaut, werden sie aber erst zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen. Das Gleiche gilt für regelrechte Callcenter-Headsets mit DECT-Anbindung, kabelloser Ladestation und Multigeräte-Kopplung.

Statt eines Headsets kann auch der gewohnte Kopfhörer zum Musikhören mit einem separaten Mikrofon die Lösung sein. Auf Seite 74 stellt c’t eine Selbstbaulösung mit einem preiswerten Koss PortaPro und einem Anklemmmikrofon vor und auf Seite 70 finden Sie die Ergebnisse unseres Tests von Standmikrofonen.

Beim Sprechen passt man seine Lautstärke so an, dass man die Stimme durch den Umgebungslärm noch hört. Mit dämpfenden Kopfhörern auf den Ohren tendiert man daher dazu, mehr ins Rufen zu kommen, was auf die Dauer die Stimme stark belastet. Ein probates Gegenmittel ist Zurückspielen der Sprechstimme in den Hörer, was übrigens beim Telefonieren auch üblich ist. Mit herkömmlichen Setups ist das nur mit Klimmzügen zu erreichen. Eine elegante Lösung ist es, ein Sound­interface oder ein Mischpult mit Monitoring-Anschluss zu verwenden und den Kopfhörer daran anzuschließen.

Bluetooth oder nicht?

Bluetooth-Headsets und -Mikrofone erlauben unabhängig von ihrer Bauform mehr Bewegungsfreiheit. So können Sie weiter im Gespräch bleiben, während Sie einige Meter entfernt vom Computer tun, was getan werden muss. Bluetooth vermeidet abgerissene Kabel und wacklige Stecker.

Nachteilig ist, dass man den Ladestand der Bluetooth-Headsets gut im Blick behalten muss, damit sie nicht mitten im Gespräch ausfallen. Ein weiterer Nachteil sind lange Latenzen. Sie führen dazu, dass Stimmen und Videobilder nicht synchron erscheinen. Im reinen Sprechbetrieb mit dem Feld-Wald-Wiesen-Headset beziehungsweise Handsfree-Profil erreichen die Verzögerungen Werte um 170 Millisekunden, bei True-Wireless-Ohrsteckern sogar bis 300 Millisekunden. Scheinbar paradox haben Headsets mit hochwertigeren Audio-Profilen sogar noch mehr Latenzprobleme. Allerdings gibt es auch spezielle Low-Latency-Profile, die das vermeiden. Als Daumenpeilung lässt sich sagen, dass Latenzen ab 80 Millisekunden im Video erkennbar sind, wenn sie nicht durch die Konferenzsoftware korrigiert werden.

Über die Windows-Systemsteuerung lässt sich herausfinden, welche Über­tragungsqualität mit einem Bluetooth-Headset zu erwarten ist. In der Regel haben Bluetooth-Headsets mehrere Bluetooth-Protokolle, etwa für Musik und zum Freisprechen.

Der Tonumfang im Handsfree-Profile reicht übrigens nur bis 8 Kilohertz, bei älteren Modellen sogar nur bis 4 Kilohertz. Dass dies kein Nachteil für die Verständlichkeit bedeutet, wurde weiter oben schon angesprochen. Allerdings klingt die Stimme dann schon arg nach Telefon.

Ende vom Lied

Ein klein wenig Aufwand ist unvermeidlich, wenn man sich bei Videokonferenzen und via Teams, Zoom und andere Tools im Homeoffice gut zu Gehör bringen will. Die teuerste Lösung ist dabei nicht immer zielführend. Die nervigsten Störungen, etwa Poppgeräusche beim Sprechen, Echos und Hall kann man mit den gezeigten Mitteln wirksam in die Schranken weisen, auch wenn man verhältnismäßig preisgünstige Headsets verwendet. (mil@ct.de)

Tonbeispiele der getesteten ­Headsets: ct.de/y7hz

Bluetooth Kopfhörer Test & Vergleich 08

Bluetooth Kopfhörer – Musikgenuss ganz ohne Kabel

Bluetooth Kopfhörer haben sich heutzutage weitestgehend durchgesetzt, wenn es ein Kopfhörer ohne Kabel sein soll. Die kabellose Datenübertragung per Bluetooth ist einfach und wenig störungsanfällig. Egal ob Handy, MP3-Player, Autoradio, Tablett PC oder Notebook – eine Bluetooth Schnittstelle ist heutzutage bei technischen Geräten Standard. Wer sich beim Musikhören frei bewegen möchte, entscheidet sich für einen Kopfhörer mit Bluetooth.

Bluetooth Kopfhörer Test 2022

Bluetooth Kopfhörer Kaufberatung

Bluetooth ist die beliebteste und einfachste Form der digitalen Datenübertragung. Fast jedes technische Gerät wie PC, Tablet oder Smartphone ist heutzutage mit einer Bluetooth Schnittstelle ausgestattet. Ohne Kabel funktionieren auch Funk Kopfhörer, doch für eine Funkübertragung ist immer eine Basisstation nötig. Deswegen sind Funk Kopfhörer nur für den Einsatz zuhause gedacht und nicht für unterwegs. Früher konnte man mit Funk deutlich höhere Reichweiten erzielen, als mit Bluetooth. Das stimmt im Prinzip immer noch, aber auch die Reichweiten moderner Geräte mit Bluetooth können sich sehen lassen. Je nach Hersteller und Modell ist es möglich, bis zu 10 Meter zu überbrücken. Auch durch eine Zimmerwand kann das Bluetooth Signal übertragen werden.

In unserem Bluetooth Kopfhörer Test findest Du Modelle jeder Bauart und außerdem natürlich Bluetooth Headsets, denn diese Variante ist ebenfalls sehr beliebt. Mit einem kabellosen Headset lässt sich unterwegs am Handy nicht nur Musik hören, sondern auch telefonieren. Auch für die Freisprecheinrichtung im Auto sind Headsets praktisch.

Vorteile von Bluetooth Kopfhörern im Überblick

Bluetooth Kopfhörer ermöglichen maximale Bewegungsfreiheit, da die Daten kabellos übertragen werden.

Im Gegensatz zu Funk Kopfhörern benötigen die Bluetooth Modelle keine Basisstation und sind daher für den mobilen Einsatz gut geeignet.

Die Reichweite und die Übertragungsqualität sind heute sehr gut, wie die Bewertungen in unserem Bluetooth Kopfhörer Test zeigen.

Nachteile von Kopfhörern mit Bluetooth

Modelle mit Bluetooth sind etwas teurer als vergleichbare Kopfhörer mit Kabel.

Bei schlechten Modellen oder bei mangelnder Kompatibilität mit dem Handy kann es theoretisch zu Ausfällen in der Datenübertragung kommen. Dieses Problem ist allerdings heute kaum noch vorhanden.

Bluetooth kann unter bestimmten Umständen sensible, technische Geräte und andere Funkverbindungen stören. Menschen mit Herzschrittmacher müssen deswegen darauf verzichten!

Für wen ist dieser Kopfhörertyp empfehlenswert?

Dieser Kopfhörertyp ist für jeden empfehlenswert, der auf Bewegungsfreiheit beim Musikgenuss Wert legt und bereit ist, für diesen Komfort etwas mehr zu bezahlen.

In-Ear Kopfhörer mit Bluetooth

In unserem Bluetooth Kopfhörer Test findest Du auch In-Ear Modelle. In-Ear Kopfhörer sind besonders praktisch für unterwegs, da sie klein und unauffällig sind. Deswegen wird dieser Kopfhörertyp vor allem für die Verwendung am Handy oder MP3-Player gekauft. Entscheidest Du Dich für eine Variante mit Bluetooth, bist Du nicht mehr an ein Kabel gebunden. Du kannst das Handy oder den MP3-Player irgendwo in die Tasche oder in den Rucksack stecken und die Musik ganz bequem über Bluetooth an Deinen Kopfhörer übertragen.

Auch als Sport Kopfhörer ist ein kabelloses In-Ear Modell empfehlenswert, da so maximale Bewegungsfreiheit garantiert ist.

Bügelkopfhörer mit Bluetooth

Bügelkopfhörer gibt es mit Kabel oder ohne Kabel, bei Letzterem handelt es sich häufig um Bluetooth Modelle, die auch für den mobilen Einsatz geeignet sind. Die Qualität der Datenübertragung ist heutzutage so gut, dass auch die Hersteller von High End– und DJ Kopfhörern wie zum Beispiel Beats, Sennheiser oder Harman Kardon auf die kabellose Datenübertragung setzen.

Beim Kauf auf die Kompatibilität mit dem Handy achten

Wenn Du Dich für ein bestimmtes Modell entschieden hast, solltest Du zunächst auf die Kompatibilität mit Deinem Smartphone achten. Denn es gibt Bluetooth Kopfhörer und Headsets, die nur für die Verwendung mit einem bestimmten Handy angeboten werden. Universelle Modelle hingegen sind mit jedem Handy kompatibel.

Die Akkulaufzeiten von Bluetooth Kopfhörern

Bluetooth Kopfhörer werden immer über einen Akku mit Strom versorgt. Wenn Du Dir die einzelnen Modelle in unserem Test anschaust, solltest Du auch die Akkulaufzeiten vergleichen. Denn hier gibt es je nach Modell und Hersteller durchaus Unterschiede, die sich auch im Preis bemerkbar machen können. Wenn Du regelmäßig unterwegs Musik hören möchtest, solltest Du auf eine möglichst lange Akkulaufzeit achten. Dafür lohnt es sich dann auch, etwas mehr auszugeben.

Die Multipoint Funktion

Die Multipoint Funktion ist ein zusätzliches Feature, das einige Modelle bieten. Mit dieser Funktion lässt sich ein Kopfhörer mit mehreren Handys oder anderen Geräten über Bluetooth verbinden, so dass man z. B. zusammen mit anderen Personen Musik hören kann.

Bluetooth Adapter

Eigentlich ist für die Verwendung von Bluetooth Kopfhörern immer eine Bluetoothschnittstelle nötig. Doch wenn diese am PC nicht vorhanden ist, gibt es trotzdem eine Lösung. Ein Bluetooth Adapter ersetzt die eingebaute Schnittstelle, er wird einfach in einen freien USB Eingang gesteckt.

Bluetooth Kopfhörer kaufen – günstig und sicher über Amazon

Hast Du Dich für ein Modell in unserem Bluetooth Kopfhörer Test entschieden, kannst Du es direkt über unseren Partner Amazon bestellen. Sofern der Artikel über Amazon direkt versendet wird, entfallen ab einem Warenwert von 29 Euro die Versandkosten. Selbstverständlich hast Du die Möglichkeit, das bestellte Modell zurückzuschicken, wenn es Dir nicht gefällt. Bei Amazon hast Du dazu sogar 30 Tage lang Zeit.

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August 19,2022

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