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   Bluetooth-Lautsprecher mit Radiofunktion im Test

  

  Mal spielen sie in der Küche, mal in der Werkstatt oder im Park: Tragbare Bluetooth-Lautsprecher sorgen mit der Lieblingsmusik an jedem Ort für die passende Stimmung. Doch längst nicht alle Modelle bringen die gewünschte Musik auch wohlklingend und auf Dauer zur Geltung. Mal dröhnt es bleiern, mal macht der Akku vorzeitig schlapp. Abhilfe verspricht der deutsche Hersteller Teufel mit dem Boomster der dritten Generation. Die Box ist schon mal groß genug für ordentliche Lautsprecher und potente Akkus. Sie kann Musik nicht nur per Bluetooth von Handy & Co. empfangen, sondern auch von analogen und digitalen Radiosendern.

  Frische schicke Optik

  Schon auf den ersten Blick unterscheidet sich die dritte Generation von ihrem Vorgänger. Es gibt sie nicht nur in Schwarz, sondern auch in Hellbeige. Hinter einem stabilen Frontgitter sitzen gleich fünf Lautsprecher: zwei Hochtöner, zwei Mitteltöner und ein Basslautsprecher. Ein LED-Display leuchtet durchs Lochgitter. Das robuste Kunststoffgehäuse ist nun gegen Staub und Strahlwasser nach IPX5-Standard abgedichtet. Damit lässt sich der Lautsprecher besser im Freien nutzen – Regenschauer oder Sand machen ihm nichts aus. Mit 3,75 Kilogramm ist der Boomster ziemlich schwer, da war der Vorgänger etwas leichter. Gut, dass der Tragegriff abgerundete Kanten hat und so besser in der Hand liegt. Einmal am richtigen Platz angekommen, können es sich Musik-Fans bedenkenlos gemütlich machen. Im Test ließ der Lautsprecher mit einer Akkuladung über 19 Stunden von sich hören. Neuen Saft liefert anschließend das beiliegende Netzteil. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten verwendet Teufel zum Aufladen aber keinen USB-C-Anschluss, es lässt sich also nicht alternativ etwa ein Smartphone-Netzteil verwenden. Immerhin ist der Akku austauschbar, wenn auch nur beim Teufel-Service.

  Bedienung von nah und fern

  Zur Bedienung hat der Teufel-Lautsprecher eine Tastenreihe auf der Oberseite. Bei schlechten Lichtverhältnissen sind die Beschriftungen jedoch kaum zu erkennen. Mit den Tasten lässt sich der Boomster unter anderem ein- und ausschalten sowie per Bluetooth mit dem Smartphone koppeln. Auf weiteren drei Tasten speichern Sie Ihre liebsten Sender ab – sehr praktisch. Der Bass ist in sechs Stufen einstellbar. Mehr Optionen gibt es für die Klangregelung allerdings nicht. Wer nicht direkt neben dem Boomster steht, nutzt die mitgelieferte Fernbedienung. Das winzige Teil scheint mit seinen Folientasten noch aus den 90er-Jahren zu stammen, es kann aber alle Funktionen des Boomster steuern.

  

  Steuerung per Smartphone

  Im Alltag dirigiert man Wiedergabe und Lautstärke aber doch lieber gleich am Zuspieler, also meistens am Smartphone. Wer den DJ-Job nicht allein erledigen will, verbindet mithilfe der Multipoint-Funktion gleich mehrere Bluetooth-fähige Geräte mit dem Boomster. Im Test funktionierte das flink und ohne weitere Probleme, es spielt dann immer die jüngst gestartete Musik. Offene Fragen zu den Funktionen beantwortet eine knappe, aber verständliche Bedienungsanleitung. Über verwendete Fachbegriffe klärt die jedoch nicht auf.

  Ordentlich aufdrehen

  Ist der richtige Song gefunden, punktet der neue Boomster mit angenehmem Stereo-Sound und ausgewogenem Klang. Partys und dem wöchentlichen Hausputz heizt der Lautsprecher mit einer maximalen Lautstärke von 97 Dezibel ordentlich ein. Das übertönt sogar einen vorbeifahrenden Lastwagen. Den nötigen Bumms verleiht der kräftige Bass, der bei voller Lautstärke gut spürbar ist. Dabei bleibt er schön sauber. Die Wiedergabe von Radiosendern überzeugte im Test: Neben klassischem UKW-Rundfunk empfängt der Boomster Stationen digital via DAB+ (Digital Audio Broadcasting). Vorteile der modernen Variante sind vielerorts eine größere Senderauswahl sowie der Empfang ohne Rauschen. Die Senderwahl ist einfacher. Nach der ersten Inbetriebnahme sind alle Programme alphabetisch sortiert abgespeichert. Wirklich schnell klappen Senderwechsel jedoch nicht: Der Boomster genehmigt sich wie alle DAB-Radios stets eine Gedenksekunde.

  Da geht noch mehr Stereo

  Externe Zuspieler finden per Miniklinke am Audioeingang des Boomster den passenden Zugang. So lassen sich etwa Fernseher und Computer anschließen. Läuft: Am USB-Anschluss an der Rückseite tanken Smartphones ihren Akku auf. Die Klangfülle eines Boomster ist zu wenig? Bei Bedarf lassen sich zwei zu einem Stereo-Paar koppeln. Allein schafft ein Boomster nur einen begrenzten Stereo-Effekt, weil er für mehr dann doch zu schmal ist. Erhältlich ist der Bluetooth-Lautsprecher zu einem Preis von 369,99 Euro.

  Teufel Boomster (3. Gen.): Testfazit

  Der Boomster punktet in seiner dritten Generation mit langer Akkulaufzeit und klarem, ausgewogenem Klang. Die Bluetooth-Verbindung ist einfach hergestellt und stabil. Besonders praktisch ist die Aufladefunktion für Smartphones und Tablets. Die Wiedergabe von Radiosendern überzeugte. Der Staub- und Wasserschutz bildet ein nettes Extra für den Outdoor-Einsatz.

 

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November 04,2021

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