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DxO One: Mini-Kamera fürs iPhone im Test

Die DxO One ist eine sehr kleine und leichte Kamera für iPhone, iPod oder iPad. COMPUTER BILD hat die Mini-Kamera getestet.TestfazitTestnote2,9befriedigendDie DxO One ist extrem klein und knipst richtig gute Bilder. Aber ein paar Wermutstropfen gibt es trotz des stolzen Preises von fast 600 Euro: Sie hat keinen Zoom, ohne Smartphone und App ist sie nur eingeschränkt zu nutzen und die Akku-Laufzeit ist sehr kurz.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProBessere BildqualitätLichtstarkes ObjektivKlein und leichtEinfache Bedienung per AppKontraGeringe Akku-LaufzeitKein ZoomAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoAuf den ersten Blick sehen Schnappschüsse am iPhone- oder iPad-Display meist knackig aus. Doch zoomt man in die Bilder hinein und sieht genauer hin, wird klar: So gut ist die Qualität nicht. Auch beim Fotografieren bei Schummerlicht zeigt der Minibildsensor des iPhones seine Grenzen. Also doch eine schwere Digitalkamera zum Wochenendausflug mitschleppen, um tolle Fotos zu knipsen? Leichter hat’s da, wer sich die DxO One mit nur 112 Gramm (und für stolze 600 Euro) ans Apple-Mobilgerät klemmt. Aber macht die auch gute Bilder?Lightning statt WLANIhr Prinzip ist nicht neu, Sony hat es mit derQX-Serievorgemacht: Die Ansteckkameras bestehen nur aus Objektiv und Bildsensor. Die Bedienung erfolgt perAppauf dem angedockten Smartphone, im Fall der DxO One geschieht das per Lightning-Buchse. Das klappt schneller als via WLAN wie bei den Sony-QX-Kameras. Allerdings schränkt der Lightning-Anschluss die Geräteauswahl ein: Die One passt nur an neuere Apple-Modelle ab iPhone 5, iPods der fünften und iPads der vierten Generation. Der Lightning-Stecker dient auch zur Befestigung an der Kamera, eine extra Halterung gibt es nicht. Das klappte im Test ganz ordentlich. Sicherheitshalber sollte der Fotograf aber Kamera und Smartphone festhalten, dazu reicht eine Hand.Die Bedienung der DxO One erfolgt fast ausschließlich per App. Nur fürs Auslösen hat die Mini-Kamera noch einen Knopf.App- statt TastenbedienungDie Bedienelemente an der One beschränken sich aufs Nötigste: Der Objektivschutzdeckel dient als Einschalter und klappt beim Herunterschieben den Lightning-Stecker aus. Ansonsten sind da noch der Auslöser und ein kleines Statusdisplay, das anzeigt, wie viele Bilder auf die Speicherkarte passen. Ohne Smartphone-Anbindung hat das One-Display exakt eine Touchfunktion: Per Fingerwisch quer übers Display kann der Nutzer zwischen Filmen und Fotografieren switchen. Alle anderen Kameraeinstellungen kann er nur über die App verändern. Schön: Beim ersten Anstecken gelangt der Fotograf automatisch zum iTunes Store, um die App herunterzuladen, und erhält beim ersten App-Start eine kurze Einführung in die Bedienung von Kamera und App.Beispielbilder der DxO One21 BilderZur BildergalerieUpdate per iPhoneDie App zur DxO One hat schon die ersten neuen Funktionen per Update bekommen. So ist jetzt beispielsweise möglich, per Fingerwisch die Aufnahmedaten einzublenden. Zudem übernimmt die App auch die Aktualisierung der Firmware in der Kamera. Mit aktuellen Version sind beispielsweise jetzt auch Serienaufnahmen möglich, in dem man einfach den Auslöser an der Kamera gedrückt hält. Das Tempo bei Serien ist aber ziemlich lahm. Die One schafft gerade mal ein Bild pro Sekunde.Fotowettbewerb: Das Goldene Foto 2018Jetzt die schönsten Bilder ansehen!Großer Sensor, lichtstarke OptikIm Gehäuse der DxO steckt ein Sensor im 1-Zoll-Format (Sensorgröße: 8,8x13,2 Millimeter). Der hat mit 20 Megapixel eine höhere Auflösung als der Sensor der iPhone-Kamera und ist vor allem rund fünfmal größer. Dadurch sammeln die einzelnen Pixel mehr Licht ein. Und das macht sich bei der Bildqualität bemerkbar: Die Fotos der One sind deutlich detailreicher als jene der eingebauten iPhone-Kamera. Selbst im Vergleich zumiPhone 6oder6Sist die DxO klar besser. Zur iPad- und iPod-Kamera fällt der Unterschied noch größer aus. Der Hersteller spricht von „Profi-Qualität, die in jede Tasche passt”. Das ist dann doch zu vollmundig, im Vergleich mit der ProfikameraCanon EOS 5DSschneidet die DSLR deutlich besser ab. Das One-Objektiv ist lichtstärker als die iPhone-Optik. Die maximale Blendenöffnung der DxO beträgt 1:1,8, beim iPhone 1:2,2 oder 1:2,4. Damit lassen sich bei der One niedrige ISO-Werte für Schummerlicht-Fotos einstellen, das kommt der Bildqualität zugute. Zudem fällt die Schärfentiefe bei offener Blende geringer aus, das Motiv hebt sich besser vom Hintergrund ab.Hinter der Klappe sitzen die Micro-USB-Buchse zum Aufladen, der Steckplatz für microSD-Karten und – ungewöhnlich für eine Kamera – ein Reset-Taster.Spezial-RohformatDie DxO bietet drei Formate zum Speichern von Fotos. Neben dem üblichen JPEG-Format gibt es gleich zwei Varianten für Aufnahmen im RAW-Format. Wählt man RAW, speichert die Kamera die Fotos im DNG-Format. Mit diesen Dateien kommen die meisten Bildbearbeitungsprogramme zurecht. Bei Super RAW speichert die Kamera gleich mehrere Aufnahmen in einer Bilddatei. Dadurch geraten die Bilddateien ziemlich riesig – je nach Motiv schlucken sie zwischen 84 und 169 Megabyte. Da nimmt man besser eine extragroße microSD-Speicherkarte. Super-RAW-Bilder lassen sich nur mit sehr wenigen Programmen bearbeiten. Besonders einfach gelingt es mit dem kostenlosen Programm DxO Connect, das es fürWindowsundOS Xgibt. Fotografieren im Super-RAW-Format lohnt sich vor allem bei wenig Licht. Dann gibt es mehr Farbe und deutlich weniger Rauschen als im JPEG-Format zu sehen.Jetzt persönliche Fotogeschenke sichern!Fotos, Poster, Leinwände, Geschenke druckt PixelNet.Weniger weitwinkligDas Objektiv der One hat eine etwas längere Brennweite als die eingebaute Linse im iPhone, statt 28 Millimeter hat es 32 Millimeter (umgerechnet aufs Kleinbildformat). Ein Nachteil, wenn man einen großen Bildausschnitt ablichten möchte, etwa eine Gruppe im engen Raum. Ein Vorteil hingegen bei Porträts, da die etwas längere Brennweite weniger verzerrt. Praktisch an der DxO: Der Lightning-Stecker ist drehbar eingebaut. So lässt sich die Kamera um etwa 60 Grad nach oben oder unten drehen – klasse für Fotos über Kopf oder in Bodennähe. Und der Fotograf kann die One in zwei Richtungen einstecken: von sich weg oder zu sich hin zeigend. Das ist optimal für Selfies.Nichts für Video-ProfisFür Videos bietet die DxO zwei Aufnahmemodi. Mit Auto nimmt sie 30 Bilder pro Sekunde in Full HD (1920x1080 Pixel) auf. Im Vergleich zur iPhone-6-Kamera sehen die Videos aber „nur” leicht besser aus. Ein 4K-Modus fehlt der One – da haben iPhone 6S und 6S Plus klar die Nase vorn. Im Zeitlupen-Modus filmt die One in HD (1280x720 Pixel) mit 120 Bildern pro Sekunde. Ein echter Vorteil der DxO ist der Bildstabilisator, er entwackelt Videos gekonnter als der des iPhones.Das beste Kamera-Handy88 Kamera-HandysFoto-Smartphones im VergleichSchlapper AkkuAch ja, da wäre noch die Sache mit der Ausdauer: Strom bekommt die DxO über einen kleinen eingebauten Akku. Der machte im Test aber schnell schlapp und schaffte gerade einmal 100 Fotos. Aufladbar ist der Mini-Akku über die Micro-USB-Buchse der Kamera. Da lässt sich nicht nur ein USB-Ladegerät anschließen, sondern auch einAkku-Pack– damit können Sie dann weiterfotografieren, wenn der Akku in der One erschöpft ist.

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November 14,2021

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