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  Sport-In-Ear-Kopfhörer von JBL im Test: Die JBL Reflect Flow Pro können echt was ab!

  Die sportlichen In-Ear-Kopfhörer JBL Reflect Flow Pro fallen im Test beim Joggen nicht aus dem Ohr und sind sogar vor Salzwasser geschützt. Lange Akkulaufzeit und ANC gegen Lärm bieten sie ebenso. Gutes Paket!

  Sportliche In-Ear-Kopfhörer mit festem Sitz

  In diesen True Wireless-Kopfhörern von JBL steckt viel Gutes. Angefangen von den guten Outdoor-Qualitäten inklusive Schutz vor Salzwasser, über gute aktive und passive Abschirmung bis hin zum warmen Klang. Die Akkulaufzeit ist lang. Die Kopfhörer sind zwar etwas größer und schwerer als andere In-Ear-Kopfhörer, doch das gleicht die "Powerfin" aus.

  

  In-Ear-Kopfhörer der True Wireless-Klasse avancieren zum Must-have. Was vor wenigen Jahren noch undenkbar war, gehört jetzt zum gehobenen Standard. So trumpfen die ab Oktober erhältlichen Bluetooth-Kopfhörer JBL Reflect Flow Pro mit adaptiver Geräuschreduzierung (ANC), 30-stündiger Akkulaufzeit, Schutz vor Salzwasser (IP68), Bluetooth 5.0 und 6,8-Millimeter-Treibern auf.

  Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 179 Euro sind sie exakt so teuer, wie die Apple AirPods. Die Basis-AirPods ohne ANC und Wireless Charging-Case, wohlgemerkt. Und selbst die mit 279 Euro deutlichen teureren AirPods Pro bieten nicht den Funktionsumfang, wie die aktuellen Testkopfhörer.

  Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 179 Euro sind sie exakt so teuer, wie die Apple AirPods. Die Basis-AirPods ohne ANC und Wireless Charging-Case, wohlgemerkt. Und selbst die mit 279 Euro deutlichen teureren AirPods Pro bieten nicht den Funktionsumfang, wie die aktuellen Testkopfhörer.

  Das Case schützt die in ihm lagernden In-Ears wirkungsvoll. Der Hersteller hat die magnetisch haftende Klappe so gestaltet, dass sie sich in Hosentasche, Rucksack oder Handtasche nicht selbstständig öffnet.

  Die Verarbeitungsqualität aller vorhandenen Teile ist unauffällig und damit gut. Zum Lieferumfang gehören Kopfhörer, Ladecase, Trageschlaufe, ein sehr kurzes USB-Kabel sowie jeweils drei unterschiedlich große Silikon-Aufsätze und sogenannte "Powerfins", die den Halt der Kopfhörer im Ohr zusätzlich verbessern sollen.

  Passform: Da wackelt nichts

  Jeder, der schon einmal In-Ear-Kopfhörer ausprobiert hat, wird wissen, wie elementar wichtig ein guter Sitz der Kopfhörer ist. Zum einen ist es schlicht und ergreifend nervig, wenn die Teile dauernd drohen, zu Boden zu gehen. Zum anderen nimmt schlechter Sitz dem Bass die Luft und den Höhen die Präsenz. Wenige Millimeter sind hier mitunter entscheidend.

  Erfreulich also, dass JBL den TW-Kopfhörern drei unterschiedlich große Silikonaufsätze sowie zusätzliche Silikonringe mit in das Paket legt. Letzere, die so genannten Powerfin, verankern die Kopfhörer nach einer leichten Drehung regelrecht im Ohr.

  Das Einsetzen gestaltet sich dafür zunächst etwas komplizierter, ähnlich wie bei den vergleichbaren Beats Studio Buds. Die JBL-Kopfhörer sind klobiger, als zum Beispiel die AirPods. Den korrekten Sitz könnt ihr über die Begleit-App "JBL Headphones" mit Hilfe eines Testsongs ermitteln.

  Abschirmung: So gut funktioniert das Noise Cancelling

  Durch die gute Passform und die passenden Einsätze erreichen die JBL Reflect Flow Pro einen hohen Grad an passiver Abschirmung. Der Unterschied zwischen aktiviertem und deaktiviertem Noise Cancelling ist im ruhigen Home Office zunächst schwer zu erkennen.

  Das spricht für die ANC-Qualität. Denn im Gegensatz zu manch einem Konkurrenz-Kopfhörer arbeitet die aktive Geräuschfilterung nahezu rauschfrei. Klasse! Das ANC-Systeme vornehmlich gleichbleibende, tiefere Frequenzen wie Flugzeugturbinen am einfachsten filtern können, stellen wir uns mit aktiviertem Noise Cancelling vor eine eingeschaltete Mikrowelle, deren Lüftung schon der Vergleichbarkeit anderer ANC-Kopfhörer diente.

  Im direkten Vergleich mit den Apple AirPods Pro zeigen sich die In-Ear-Kopfhörer von JBL auf Augenhöhe. Ein großes Lob, immerhin führt Apple unsere Bestenliste der ANC-Kopfhörer an. Durch den strammen Sitz entsteht bei den aktuellen Testkopfhörern jedoch schneller ein Gefühl der Enge.

  Zugehörige App

  Dem könnt ihr per Software entgegenwirken. Über die Begleit-App und alternativ direkt über die Touch-Felder am Kopfhörer lässt sich die ANC-Intensität einstellen. Die "Umgebungsgeräuschkontrolle" lässt das Geräusch einer Fahrradklingel und Ähnliches durch, sodass die Sicherheit im Straßenverkehr nicht unnötig gefährdet wird. Auch einen auf Telefonie abgestimmten Modus gibt es.

  Über die App lassen sich zahlreiche andere Dinge regeln. Dazu gehört die Belegung der Sensorfelder, das automatische Abschalten und auch ein Equalizer mit voreingestellten und selbst hinterlegbaren Presets.

  Hörtest

  Guter Einstieg in die Playlist mit dem Billie Eilish-Song "my future". Die sphärische Stimme der Singer-Songwriterin schwebt schön "zwischen den Ohren" hin und her und wir fühlen uns wie in Watte gebettet. Der triefendwarme Bass unterstreicht den Eindruck. Das lässt sich gut an!

  "Open Eye Signal" von Jon Hopkins: Jeder von uns getestete Kopfhörer muss durch diese Basshölle gehen, um zu zeigen, was in ihm steckt. Schlechte Kopfhörer fliegen schon nach fünf Sekunden aus den Ohren, weil es unerträglich kratzt wie bei einer mit Pergamentpapier bespannten Butterbrotdose.

  Die JBL-Kopfhörer hingegen gehen ganz tief mit runter, ohne zu "reißen". Selbst als wir den Equalizer hinzuziehen und den Bass zusätzlich betonen, trüben die 6,8-Millimeter-Treiber den Spaß nicht. Stark.

  Beim Finale des Foo Fighter-Songs "Waiting on a War" verliert sich das JBL-Modell längst nicht so sehr, wie der kürzlich von uns getestete (wesentlich günstigere) Sennheiser-Konkurrent CX True Wireless.

  Unterm Strich gibt sich der JBL Reflect Flow Pro klanglich keine Blöße. Er ist tendenziell warm abgestimmt und hat diesbezüglich einen Hang zur Übertreibung. Erfahrungsgemäß mögen viele Menschen das und es passt gut zu einem sportlichen Allround-Kopfhörer. Zudem haben die In-Ear-Kopfhörer kein Problem mit hohen Lautstärken und tiefen Bässen, die Räumlichkeit empfinden wir als noch gut.

  Das ist uns sonst noch aufgefallen

  · Die Kopfhörer sind sowohl zu Amazon Alexa als auch zu Google Assistant kompatibel.

  · Insgesamt haben die Kopfhörer sechs Mikrofone eingebaut. Eines sorgt effektiv für die Unterdrückung von Windgeräuschen.

  · Über die Begleit-App lassen sich die Kopfhörer "orten", indem sie einen lauten, hellen Ton abspielen.

 

 

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September 13,2021

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