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Sportuhr-Test: Welche Trainer am Handgelenk die beste Figur machen

Ansporn, Planungtool und Maßstab für gesundes Training: Sportuhren erfassen mithilfe ihrer Sensorik Trainingsdaten am Handgelenk und helfen mit ihren Auswertungen, eine Überbelastung zu verhindern. Manche bieten unterwegs sogar Orientierung. Den Markt für Sportuhren, auch Pulsuhren genannt, teilen zwei Hersteller fast unter sich auf: Garmin und Polar. COMPUTER BILD hat einige Modelle getestet.

Testsieger: Garmin Epix (2. Generation)

Die Garmin Epix ist eine schicke, edle und teure Sportuhr im klobigen Format. Optisch gleicht sie der Fenix 7, doch geht stärker in Richtung einer Smartwatch. Ihr Display setzt auf kontrastreiche OLED- statt stromparende MIP-Technik. Ihre Ausdauer genügt dennoch für eine Woche. Highlights der Epix sind ihre Outdoor-Karten, die offline funktionieren und zudem speziell fürs Golfen und Skifahren taugen, sowie der eingebaute Musikplayer, der mit verschiedenen Streaminganbietern arbeitet. Trotz Touchscreen bleibt die Bedienung kompliziert, dafür gibt es viele Einstellmöglichkeiten für Leute, die sich gern viel mit ihrer Uhr beschäftigen. Schon die Basisversion kostet 899,99 Euro, fürs edle Saphirglas wächst der Preis auf 999,99 Euro.

Preistipp: Garmin Venu Sq Music

Garmin Venu Sq Music mit guten Trainingsfunktionen, Musik- und Bezahlfunktionen. Die Music-Version kostet rund 180 Euro, die Basisversion etwa 140 Euro. Das Vorbild der Garmin Venu Sq lässt sich auf den ersten Blick erkennen: Sie hat die charakteristische Form der Apple Watch . Gegenüber dem Original hat sie den entscheidenden Vorteil, dass sie sich mit Android-Handys versteht. Im Test überzeugte diemit guten Trainingsfunktionen, Musik- und Bezahlfunktionen. Die Music-Version kostet rund 180 Euro, die Basisversion etwa 140 Euro.

So testet COMPUTER BILD Sportuhren

Sportuhren sind Wearables fürs Handgelenk. Darunter fallen auch Fitnesstracker und Smartwatches , wobei die Kategorien sich überschneiden. Garmin-Sportuhren haben Smartwatch-Features auf Lager: Nachrichten spiegeln, Musik speichern, per NFC bezahlen. Alle Wearables absolvieren daher den gleichen COMPUTER BILD-Test. Dabei prüft die Redaktion:

Fitnessfunktionen: Die Herzfrequenzmessung ist Trumpf: Im Test stellt jede Pulsuhr das gegen eine präzise Referenz, den Brustgurt Polar H10 , beim Sport mit viel Armbewegung unter Beweis. Die Redaktion schaut, ob die Uhren motivieren, vergleicht den Funktionsumfang für verschiedene Sportarten und prüft die Qualität des Schlaf-Trackings.

Die Herzfrequenzmessung ist Trumpf: Im Test stellt jede Pulsuhr das gegen eine präzise Referenz, den Brustgurt , beim Sport mit viel Armbewegung unter Beweis. Die Redaktion schaut, ob die Uhren motivieren, vergleicht den Funktionsumfang für verschiedene Sportarten und prüft die Qualität des Schlaf-Trackings. Weitere Fähigkeiten: Die Redaktion schaut, wie es um Messaging, Musikfunktionen, Wecker, Kalender und Apps bestellt ist.

Wie akkurat messen Sportuhren die Herzfrequenz, wenn sich beim Training die Arme stark bewegen? Das vergleicht die Redaktion mit der Brustgurt-Referenz.

Bedienung und Display: Reagiert die Sportuhr flüssig auf Eingaben? Sind die Menüs übersichtlich? Das fließt in die Bedienungsnote ein. COMPUTER BILD beurteilt das Display in unterschiedlichen Lichtsituationen nach Helligkeit, Schärfe & Co.

Reagiert die Sportuhr flüssig auf Eingaben? Sind die Menüs übersichtlich? Das fließt in die Bedienungsnote ein. COMPUTER BILD beurteilt das Display in unterschiedlichen Lichtsituationen nach Helligkeit, Schärfe & Co. Alltagstauglichkeit: In einem 24-stündigen Dauertest bewertet die Redaktion den Tragekomfort und lässt Messwerte wie Gewicht und Gehäusegröße einfließen.

In einem 24-stündigen Dauertest bewertet die Redaktion den Tragekomfort und lässt Messwerte wie Gewicht und Gehäusegröße einfließen. Akku und Qualität: Wie lange es dauert, bis den Sportuhren die Puste ausgeht, prüft COMPUTER BILD bei dauerhafter Zeitanzeige, Pulsmessung und beim Benachrichtigungsempfang. Die Robustheit ermittelt die Redaktion durch einen Sichttest mit Prüfung der Spaltmaße, Abtauchen in der Wassersäule und einen Kratztest.

In der Tageslichtbox prüft die Redaktion die Lesbarkeit der Displays.

Garmin: Aktuelle Sportuhren im Überblick

Garmin Express Trainingspläne erstellen. Speziell für Läufer gibt es Trainingspläne ("Garmin Coach"), die sich leicht in der App anfertigen lassen. Aktuelle Garmin bietet Sportuhren mit einem breiten Preis- und Funktionsspektrum. Der Hersteller ist für hochwertige Uhren mit ausführlichen Auswertungen bekannt – das geht teils zulasten der Übersichtlichkeit. Wer Lust hat, sich einzufuchsen, bekommt extrem viele Möglichkeiten für Einstellungen und Auswertungen. Für sämtliche Geräte des Herstellers lassen sich über das PortalTrainingspläne erstellen. Speziell für Läufer gibt es Trainingspläne ("Garmin Coach"), die sich leicht in der App anfertigen lassen. Aktuelle Garmin-Modelle kommen mit Smartwatch-Funktionen: Sie speichern MP3-Titel, bieten Navigations- und Bezahlfunktionen.

Garmin Fenix 6S Pro

Roundtrip-Routing. Die Uhr schlägt eine Tour vor und navigiert dorthin. Bedienen lässt sich die Uhr ausschließlich über Knöpfe, anders als ihr 2022 vorgestellter Nachfolger Die Garmin Fenix 6S Pro bietet ab Werk installierte Karten. Die coolste Funktion für Sportler ist das. Die Uhr schlägt eine Tour vor und navigiert dorthin. Bedienen lässt sich die Uhr ausschließlich über Knöpfe, anders als ihr 2022 vorgestellter Nachfolger Garmin Fenix 7 . Die Fenix-Reihe setzt auf edlere Materialien als Garmins Forerunner-Modelle: Mit Stahllünette und Saphirglas vor dem Display (in der Variante Sapphire) macht sie was her. Es gibt sie auch als Garmin Fenix 6 Solar mit Sonnenladetechnik.

Garmin Vivoactive 4S

Die kleinere Variante der Vivoactive 4 heißt Garmin Vivoactive 4S . Im Test punktete Garmins günstigere Sportuhrenreihe mit dem altbekannten MIP-Display, das sich bei Sonnenlicht gut ablesen lässt, stets die Zeit anzeigt und stromsparend arbeitet: Bis zu sieben Tage Akkulaufzeit sind bei normaler Nutzung ohne stromintensive Anwendungen wie GPS oder Musik drin. Im Vergleich zu Vorgängern sind nur wenige Details wie Trainingsanimationen, das Zyklusprotokoll sowie eine Analyse der Atemfrequenz hinzugekommen.

Polar: Aktuelle Sportuhren im Überblick

Grit-X-Reihe punktet mit Komoot-Karten-Unterstützung. Die Polar legt den Fokus nicht auf smarte Features, sondern auf ganzheitliche Trainingsanalyse. Im COMPUTER BILD-Test wirkt sich das negativ auf die Testnote aus, denn hier kommt es auf die Gesamtheit der Funktionen an. Doch lassen Sie sich nicht davon täuschen: Für Sportlerinnen und Sportler hat Polar einiges zu bieten, im Web-Portal gibt es gute Trainingspläne für Läufer. Der Hersteller hat Modelle unterschiedlicher Preis- und Leistungsklassen im Angebot. Modernere Polar-Uhren kommen mit Touchscreen zusätzlich zu Knöpfen. Diepunktet mit Komoot-Karten-Unterstützung. Die Vantage V2 ist das Triathlon-Modell mit Leistungstests zur Analyse des Trainingsstatus. Die Polar Unite wiederum verzichtet auf GPS-Tracking und dient als Einsteigermodell. 2021 zeigte der Hersteller die Polar Vantage M2 und Polar Ignite 2 . Diese haben ein paar smarte Funktionen hinzugewonnen, darunter eine Fernsteuerungsfunktion für die Musikwiedergabe auf dem Handy.

Triathleten, aufgepasst: Polar Vantage V2

Die Polar Vantage V2 liefert ehrgeizigen Sportlern zuverlässige Messwerte, die in die Tiefe gehen. Die größte Neuerung bleiben die Leistungstests zur Bewertung von Fitness und Erholung. Von der Grit X übernimmt die V2 die Musikfernsteuerung sowie die überzeugenden Komoot-Navigationsfunktionen. Die Bedienung ist aufgrund der Menüstruktur kompliziert und das Display reagiert träge auf Eingaben. Noch dazu ist der Bildschirm dunkel und kontrastlos – da verbaut die Konkurrenz bessere Technik.

Sportuhren im Vergleich Garmin Venu 2(S) Garmin Venu SQ Garmin Forerunner 945 Garmin Fenix 6(S/X) Garmin Vivoactive 4(S) Garmin Venu Garmin Forerunner 245 Garmin Instinct Polar Vantage M2 Polar Ignite 2 Polar Grit X Pro Polar Vantage V2 Polar Grit X Polar Unite Polar Ignite Erscheinungsjahr Herzfrequenzmessung im Test Mit GPS Mit Barometer Mit Kompass Mit Offline-Karten Trainingspläne Übungsanleitung Zählt Wiederholungen 2021 sehr genau ja ja ja - ja ja ja 2020 sehr genau ja ja ja - ja - ja 2019 sehr genau ja ja ja ja ja - ja 2019 genau ja ja ja ja ja - ja 2019 sehr genau ja ja ja - ja ja ja 2019 sehr genau ja ja ja - ja - ja 2019 etwas ungenau ja - ja - ja - ja 2019 genau ja ja ja ja - ja 2021 folgt ja - - - ja ja beim Schwimmen 2021 folgt ja - - - ja ja beim Schwimmen 2020 folgt ja ja ja via Komoot ja ja beim Schwimmen 2020 sehr genau ja ja ja - ja ja beim Schwimmen 2020 folgt ja ja ja via Komoot ja ja beim Schwimmen 2020 folgt - - - - ja ja beim Schwimmen 2019 genau ja - - - ja ja beim Schwimmen

Fazit: Welche Sportuhr passt zu mir?

Damit Sie sich bei der Wahl der richtigen Pulsuhr nicht so sehr quälen wie beim eigentlichen Training, hangeln Sie sich beim Kauf entlang einiger Entscheidungsfragen. Als Erstes kommt es auf das Budget an. Für unter 200 Euro kommen eher ältere oder moderat ausgestattete Modelle infrage, beispielsweise die Garmin Venu Sq. Kommt es auf smarte Funktionen an? Dann geht die Tendenz eher zu einer Garmin- als zu einer Polar-Uhr, etwa der Garmin-Venu-Serie. Smartphone-Benachrichtigungen empfangen alle modernen Sportuhren. Als Nächstes kommt es darauf an, ob Sie draußen Sport treiben. Wenn ja, dann achten Sie auf die Akkulaufzeit bei GPS-Betrieb und wählen Sie, wenn Sie in bergigem Gelände unterwegs sind, ein Modell mit barometrischem Höhensensor, etwa die Garmin Fenix 6. Als Letztes ist entscheidend, ob die Uhr ans Handgelenk und zum eigenen Smartphone passt. Für die Einrichtung und die spätere Datenübertragung benötigen Sportuhren ein kompatibles Gerät. Bei Garmin und Polar gibt es ein Internetportal, eine Software für den PC sowie eine Smartphone-App für aktuelle iPhones und Android-Handys. Klären Sie vorab, ob die Uhr sich mit Ihrem Gerät versteht.

Zu jeder Sportuhr gehört die passende App auf dem Smartphone.

Sportuhr-Sensorik: Worauf es ankommt

Im Inneren von Sportuhren sitzen allerhand Messfühler. Über einen oder mehrere Beschleunigungssensor(en) erfassen die Uhren Bewegungen, in erster Linie Schritte, manche zählen auch Schwimmzüge und Übungswiederholungen beim Fitnesstraining. In der Regel steckt ein GPS-Sensor im Gehäuse, der beim Training die Route aufzeichnet und bei einigen Geräten zusätzlich Navigation ermöglicht. Manche berechnen per GPS näherungsweise die Höhenmeter. Teurere Modelle verfügen meist über ein Barometer, das die Höhe exakter bestimmt und den Luftdruck misst. Praktisch ist auch ein Kompass, der einem die Richtung zeigt.

Beim Fitnesstraining ist es wichtig, dass das Wearable die Wiederholungen einer Übung zählt.

Zusätzliche Sensoren zur Messung: Brustgurt & Co.

Sensoren zu koppeln, etwa einen Brustgurt für die genaue Herzfrequenzmessung – sinnvoll bei starker Bewegung oder Schweißbildung. Fürs Fahrradfahren gibt es spezielle Sensoren, die das Tempo erfassen, mit einem Laufsensor erheben Sie auf der Joggingrunde noch genauere Bewegungsdaten. Bei vielen Pulsuhren ist es möglich, weiterezu koppeln, etwa einenfür die genaue Herzfrequenzmessung – sinnvoll bei starker Bewegung oder Schweißbildung. Fürs Fahrradfahren gibt es spezielle Sensoren, die das Tempo erfassen, mit einem Laufsensor erheben Sie auf der Joggingrunde noch genauere Bewegungsdaten.

Wasserdichtigkeit von Sportuhren

Wasserdichtigkeit auf die Angaben des Herstellers: Sie benötigen fürs Schwimmen ein Modell, das bis mindestens 3 ATM (30 Meter), besser sogar 5 ATM (50 Meter) klassifiziert ist, für Hochgeschwindigkeits-Wassersport und Tauchen müssen es mindestens 10 ATM (100 Meter) sein. Nur abgedichtete Uhren lassen sich zum Schwimmen mitnehmen. Achten Sie bei derauf die Angaben des Herstellers: Sie benötigen fürs Schwimmen ein Modell, das bis mindestens 3 ATM (30 Meter), besser sogar 5 ATM (50 Meter) klassifiziert ist, für Hochgeschwindigkeits-Wassersport und Tauchen müssen es mindestens 10 ATM (100 Meter) sein.

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April 02,2022

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