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Studie: Kinder-Smartwatches haben Sicherheitslücken

Eine Kinder Smartwatch als intelligenter Alltagshelfer.

Kinder Smartwatch mit Schulmodus und Wetter-App

Die Kinder Smartwatch mit aktivierbaren Schulmodus und einer vorinstallierten App, die das Wetter voraussagt. Mit dieser Smartwatch wird das Kind in der Schule nicht abgelenkt und weiß, wann es schlechtes Wetter gibt.

Die Fakten: Die Kinder Smartwatch kann mit dem heimischen WLAN-Netzwerk verbunden werden.

Das Gerät hat eine SOS-Taste mit die Notfallkontakte schnell über den Standort informiert werden.

Wenn das Kind sein Tagesziel an Schritten erreicht, bekommt es eine audio-visuelle Belohnung.

Unterschiedliche Startbildschirme bieten eine analoge oder digitale Uhr.

Sind Smartwatches für Kinder sinnvoll?

Ob eine Smartwach für Kinder sinnvoll ist, muss jedes Elternteil selbst entscheiden. Es hilft, sich Vor- und Nachteile anzuschauen. Eine Smartwatch ist ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor, wenn Kinder anfangen, selbstständig zu werden. Mit der Smartwatch haben die Kleinen einen digitalen Begleiter, der sie mit ihren Eltern verbindet. GPS und ein SOS-Knopf geben Eltern und Kindern mehr Sicherheit. Die Kleinen sehen in den Smartwatches vor allem ein cooles Spielzeug. Vor allem bei älteren Kindern sollten Sicherheitsfunktionen aber nur im Einverständnis genutzt werden, damit kein Gefühl der Überwachung entsteht. Auch der Preisfaktor spielt eine Rolle. Eine Smartwatch ist dann sinnvoll, wenn das Kind noch kein Smartphone hat, dass die Funktionen der Smartwatch abdecken könnte.

Was ist der Unterschied zwischen Smartwatches für Kinder und einer Smartwatch für Erwachsene?

Smartwatches für Kinder erkennst du meist an der farbenfrohen Gestaltung und dem kindgerechten Design. Die Smartwatches sind außerdem robuster und haben häufig eine wasserabweisende Schutzhülle. Bei Kindern müssen die Geräte einiges aushalten und auch mal einen Sturz oder einen Stoß verkraften. Der Bildschirm und die Tasten sind in Größe und Anordnung auf die Bedürfnisse von Kindern angepasst. Die Uhren sind außerdem kleiner und leichter. Die Geräte haben weniger Funktionen und das Betriebssystem ist leicht verständlich aufgebaut. Smartwatches für kleine Kinder arbeiten vor allem mit Symbolen und kommen ohne Text aus.

Wozu sind Smartwatches für Kinder gut?

Smartwatches für Kindern erfüllen für viele Eltern einen Sicherheitsaspekt. Mit dem Gerät kann dein Kind im Notfall schnell und unkompliziert Hilfe rufen. Wie das funktioniert, kannst du mit deinem Kind üben. Per GPS weißt du immer, wo dein Kind gerade ist. So haben deine Kleinen mehr Freiraum und du kannst leichter loslassen. Über das integrierte Telefon kannst du jederzeit mit deinem Kind sprechen. Für viele Eltern sind die Smartwatches ihrer Kinder wie kleine Schutzengel. Für Kinder sind Smartwatches ein cooles Gadget und ein guter Einstieg in die digitale Welt.

So führst du ein Kleinkind an die Smartwatch heran

Einige Hersteller bieten Smartwatches für Kinder ab drei Jahren an. Kleinkinder lernen am besten spielerisch und lieben es, neue Dinge zu entdecken. Ihre natürliche Neugier und offene Art helfen dir dabei, ein kleines Kind mit einer Smartwatch vertraut zu machen. Das fängt schon beim Auspacken an. Setz dich mit dem Kind in Ruhe hin und schaut zuerst die Verpackung von außen an. Was könnte sich darin verbergen?

Hat das Kind vielleicht schon eine Smartwatch bei Verwandten gesehen?

Was könnte man mit einer eine Smartwatch alles machen? Dann könnt ihr zusammen die Smartwatch auspacken. Auch das Einschalten könnt ihr zusammen entdecken. Lass das Kind danach ruhig erstmal ein paar Tasten drücken und den Bildschirm ausprobieren. Selbst wenn etwas verstellt wird, kannst du die Uhr im Zweifelsfall auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Zeig deinem Kind dann nach und nach einzelne Funktionen und lass dazwischen immer wieder genug Zeit zum Ausprobieren.

Fazit – Die richtigen Smartwatches für Kinder und Eltern finden

Kinder-Smartwatches im Vergleich: Smarte Uhren mit Style und Sicherheit

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Vergleich Kinder-Smartwatches im Vergleich: Smarte Uhren mit Style und Sicherheit Smartwatches für Kinder im Überblick 13. April 2022 um 16:35 Uhr Mats Pache Mit Kinder-Smartwatches erkunden Kinder die Welt mit der Sicherheit, dass ihre Eltern nur einen Telefonanruf entfernt sind. Welche Modelle sich lohnen, erfahrt ihr in unserem Vergleich.

Eltern wollen schnell und einfach mit ihren Kindern telefonieren können, wenn es notwendig ist. Gleichzeitig wollen Kinder die Welt erkunden, Erfahrungen sammeln und daraus lernen. Ein internetfähiges Handy gilt dabei oft als Risiko - etwa weil es zu teuer ist und kaputt oder verloren gehen kann. Eine Smartwatch für Kinder kann hingegen einen sinnvollen Kompromiss darstellen.

In diesem Vergleich klären wir über die Vor- und Nachteile von Kinder-Smartwatches auf, bieten eine kleine Übersicht über die besten Geräte und verraten euch, worauf bei der Auswahl zu achten ist und welche Kosten auf euch zukommen.

Normale oder Kinder-Smartwatch - was ist der Unterschied?

Eine Kinder-Smartwatch ist nicht das gleiche wie eine normale Smartwatch. Modelle für Erwachsene zielen auf Effizienz im Alltag mit komfortablem Zugang zu Handy-Funktionen wie Telefonie, verschiedene Messengerdienste, Fitness-Features und vieles anderes.

Bei Kinder-Smartwatches steht dagegen das Thema Sicherheit im Vordergrund. Eltern können die Kontakte, die das Kind erreichen dürfen, einschränken und sie so vor schlimmstenfalls teuren oder gefährlichen Nummern schützen. Kinder erreichen ihre Eltern oder die ganze Familie einfacher und schneller. Im Notfall kann ein Standort per GPS geschickt werden.

Gleichzeitig sollen die Uhren den Kinderalltag so wenig wie möglich behindern. Anstelle eines Handys soll der Kommunikator am Handgelenk so wenig wie möglich auffallen, damit sie ihren Alltag spielerisch erkunden können. Die Smartwatch hilft nur im Zweifelsfalle mit einer direkten Verbindung zu Familienmitgliedern. Beide Seiten sollen so ein gesteigertes Gefühl von Sicherheit erhalten.

Hinweis: Kinder-Smartwatches sind zu unterscheiden von Kinder-Fitness-Trackern. Diese überwachen nur die Aktivität des Kindes und sollen es beispielsweise dazu anspornen sein Zimmer aufzuräumen.

Was kostet eine Kinder-Smartwatch?

Die Preisspanne für eine Kinder-Smartwatch ist nicht ganz so groß wie die von gewöhnlichen Smartwatches. Doch auch hier können gute Modelle mit einem unverbindlichen Verkaufspreis zwischen 50 und 200 Euro zu Buche schlagen. Wie bei den meisten anderen Elektrogeräten gilt es jedoch auch hier den Markt im Blick zu behalten, denn es locken immer wieder preisreduzierte Angebote.

Die besten Kinder-Smartwatches

Wir haben bewusst auf ein Ranking verzichtet, da die Uhr zu den individuellen Bedürfnissen von Eltern und Kindern passen muss. Stattdessen verraten wir euch unsere Favoriten unter den Kinder-Smartwatches und welche Vor- und Nachteile wir bei den jeweiligen Modellen gesehen haben. So könnt ihr eine bestens informierte Wahl treffen.

Unser Testsieger - TCL MT40X Movetime

Man sollte sich von dem etwas kantigen Namen TCL MT40X Movetime und dem eher schlichten Design nicht täuschen lassen. Diese Smartwatch für Kinder überzeugt durch einen großen Funktionsumfang, ein kinderfreundliches Design und eine durchdachte App sowohl für Eltern als auch Kinder.

TCL MT40X Movetime Kinder-Smartwatch (Quelle: TCL)

Mit der MT40X bleiben Familien über Telefon und Messaging, aber auch Sprachnachrichten, Gruppenchats und Videotelefonie in Kontakt. GPS-Tracking ist möglich, kann durch umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten aber individuell an die Bedürfnisse angepasst werden.

Hinzu kommen eine lange Akkulaufzeit und verschiedene Werkzeuge, um den Kinderalltag zu organisieren. Für Kinder bietet TCL eine kindgerechte Watchfaces, hochwertige Materialien und damit ein angenehmes Tragegefühl. Sogar Spielchen für die Schulpause sind enthalten.

Die TCL MT40X Movetime stammt von einer chinesischen Firma. Das kann bei vielen Eltern zu Unsicherheit führen. Wir haben in Rahmen unseres Tests zwar keinen Anhaltspunkt gefunden, der auf Probleme mit dem Datenschutz hinweist. Dennoch handelt es sich um eine Gewissensfrage für Eltern, ob man die Bewegungsdaten seines Kindes einem ausländischen Unternehmen anvertraut.

Für die TCL MT40X Movetime benötigt ihr eine Nano-SIM-Karte die ihr idealerweise mit einer Telefon-Flatrate und rund 500 MB Datenvolumen versorgt. Mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von rund 149 Euro bietet die MT40X ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mit Bewegung Bildschirmzeit verdienen - Xplora XGo2 und Xplora X5 Play

Die Modelle XGo 2 und X5 Play von Xplora unterscheiden sich hauptsächlich im Design, nicht unbedingt in den Funktionen. Ihr könnt damit mit vorher eingestellten Nummern mit und ohne Video telefonieren. Sie verfügen über ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept, das besonders auf dem durchdachten GPS-Tracking aufbaut.

Die Xplora XGo2 (links) und die Xplora X5 Play (rechts) bieten einen großzügigen Funktionsumfang und sogar Video-Calls. (Quelle: Xplora / Collage by Netzwelt)

Die Xplora-Uhren verfügen auch über ein sehr zuverlässiges Geo-Fencing-Feature, das darauf aufbaut. Eltern können damit bestimmte Bereiche auf der Karte markieren, in denen sich das Kind aufhalten darf. Sollte das Kind die Region verlassen, erhalten Eltern eine Push-Benachrichtigung auf ihr Smartphone.

Die Xplora XGo2 und X5 Play bieten aber nicht nur Telefonie und Tracking, sondern auch ein kindgerechtes Design und Spielelemente. Über körperliche Bewegung können Kinder Coins sammeln und für Bildschirmzeit und Spiele ausgeben.

Die XGo2 ist eher ein Einsteigermodell, das mit einer Nano-SIM-Karte betrieben wird. Optisch wirkt sie nicht ganz so elegant, wie die neuere X5Play. Sie kostet aber auch nur 120 Euro. Die X5 Play hingegen ist leichter und kleiner als die XGo2 und muss über eine eSIM betrieben werden. Diese wird jedoch nicht von jedem Provider angeboten. Die X5Play kostet im Xplora-Shop etwa 170 Euro.

Für kleine Disney-Fans - Vodafone Neo

Vodafone bietet mit der Neo eine eigene Kinder-Smartwatch, die mit einer Vodafone-eSIM aktiviert wird. Eltern können bis zu 10 Rufnummern mit der Uhr verbinden. Diese Nummern können mit dem Kind per Telefonie und Messenging kontaktieren. Eltern können außerdem Termine und Kalendererinnerungen für ihre Kinder einrichten.

Die Vodafone Neo erscheint mit ansprechenden Designs für Kinder. (Quelle: Vodafone Neo)

Ein dauerhaftes Tracking ist bei der Vodafone Neo nicht möglich. Als Sicherheits-Funktion wird "nur" manuelles GPS angeboten. Dadurch sind keine Liveübertragung der Bewegungen des Kindes möglich, sondern nur ein aktueller Standort auf Abruf.

Als unterhaltsames Extra können Kinder über eine integrierte 5-Megapixel-Kamera kleine Schnappschüsse machen. Für das Design hat sich der Mobilfunk-Riese den Unterhaltungs-Giganten Disney ins Boot geholt. So können sich die Kids von ihren Helden aus den Star Wars-, Marvel- oder eben Disney-Franchises begleiten lassen.

Dabei handelt es sich um animierte Figuren, nicht nur Bildhintergründe. Allerdings nur tagsüber, denn nachts sollen Kinder schließlich schlafen. Die Vodafone Neo kostet einmalig 199 Euro. Der passende Mobilfunkvertrag kostet monatlich kündbar 6,99 Euro oder bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten 5,99 Euro im Monat.

Sachlich und elegant - Anio 5

Der Hersteller der Anio 5 hat sich zu Aufgabe gemacht, ein Smartphone so lange wie möglich überflüssig zu machen. Das gelingt weitestgehend auch sehr gut. Die Uhr hat einen schlichten Stil und ähnelt entfernt der Apple Watch. So kann die Uhr auch noch in den frühen Pubertätsjahren getragen werden.

Die Anio 5 Touch ähnelt der Apple Watch. (Quelle: Anio)

Die Kommunikationsfunktionen lassen kaum Wünsche offen – Telefonie und Sprachnachrichten sind hier sehr gut möglich. Verspielte Funktionen, die vielleicht Kinder motivieren oder Spaß machen könnten, fehlen allerdings gänzlich.

Dafür bietet die Uhr einen sehr guten Datenschutz "Made in Germany". Doch Privatsphäre und der pädagogische Ansatz haben ihren Preis. Mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von 199,99 Euro ist die Uhr kein Schnäppchen. Hinzu kommen schließlich noch die Kosten für einen Mobilfunkvertrag.

Robust und für Einsteiger - JBC Wikinger

Die JBC Wikinger macht einen sehr robusten Eindruck. Sie ist allerdings auch vergleichsweise schwer und groß. Für einige Kinder wird das Tragevergnügen dadurch deutlich getrübt werden. Die Uhr ist allerdings gut bebildert und wird von einer überaus übersichtlichen App begleitet. Telefonieren und Sprachnachrichten versenden funktioniert zuverlässig.

Die JBC Wikinger Kinder-Smartwatch (Quelle: Netzwelt)

Server und Software "Made in Germany" haben uns sehr gut gefallen. Weniger gut gefallen hat uns die Abonnement-Aufforderung, die erst über eine Freischaltung auf der Unternehmenswebsite aufgelöst wurde.

JBC Wikinger Den guten Eindruck von Uhr und App trübt die unnötige Abo-Aufforderung Die JBC Wikinger ist ein GPS-Tracker für die ganze Familie. Zum einen, weil das Tracking der Uhr mit der App gut funktioniert und die App sehr übersichtlich gestaltet ist. Zum anderen, weil sie im Grunde jedes Familienmitglied tragen könnte, denn weder das Design der Uhr noch der Benutzeroberfläche sprechen speziell Kinder an. Uns hat außerdem die Abo-Meldung in der Eltern-App gestört. Die Freischaltung durch den Hersteller ist zwar gratis, allerdings sollte darauf mindestens so deutlich hingewiesen werden, wie auf die Bezahlmöglichkeiten innerhalb der App. Sehr übersichtlich gestaltete App

Tracking ist individuell anpassbar

Robuste Materialien

Beiligendes Werkzeug

Software und Server "Made in Germany" Unnötige Abo-Aufforderung

Bewegungsmuster im Routenverlauf

Verhältnismäßig schwer für Kinder oder

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Der unverbindliche Verkaufspreis liegt bei etwa 149 Euro, allerdings wird die Kinder-Smartwatch bei vielen Händlern zu einem reduzierten "Straßenpreis" angeboten. Alles in allem eine gute Uhr für Einsteiger, die allerdings auch einige Schwächen vorweist.

Alternativ - Apple Watch: Die "Kinder-Smartwatch", die mitwächst

Apple hat seine Apple Watch mit einer Familienfunktion ausgestattet, die es ermöglicht den Standort zu teilen, Anrufe zu bestimmten Nummern zu schicken oder Nachrichten zu senden.

Mithilfe eines iPhones könnt ihr die Watch in einen Kinder-Smartwatches-Modus versetzen. Damit steht die Apple Watch einer Smartwatch für Kinder erstmal in nichts nach. Sogar kindgerechte Armbänder sind verfügbar.

Die Apple Watch ist zwar teuer, kann aber auch nach der Kinderzeit als Smartwatch weiterverwendet werden. (Quelle: Apple)

Leider ist die Apple Watch deutlich teurer als die Kinder-Smartwatches in diesem Vergleich. Für die meisten Haushalte wird der Kauf einer Apple Watch zur Verwendung als Kinder-Smartwatch keine Option sein. Damit wäre die Uhr auch unterfordert. Allerdings kann die Apple Watch auch noch nach der Kinderzeit als Smartwatch verwendet werden.

Denn im Gegensatz zu den expliziten Kinder-Modellen kann bei ihr der Familienmodus wieder abgeschaltet werden und der Nachwuchs kann das Modell auch noch in der Ausbildung, im Gymnasium oder an der Uni tragen. Ob die Uhr dann jedoch noch unterstützt wird, ist unsicher. Und ob sich eine so hohe Investition dann wirklich rentiert, müsst ihr entscheiden.

Was gibt es beim Kauf einer Kinder-Smartwatch zu beachten?

Vor dem Kauf einer Smartwatch für Kinder solltet ihr einige Punkte beachten. Denn die Uhren sind beispielsweise nicht für jedes Kind geeignet.

Für welchen Altersabschnitt sind die Kinder-Smartwatches geeignet?

Kinder-Smartwatches werden vielen Herstellern ab 3 Jahren freigegeben. Die Frage, ob euer Kind in dem Alter bereits ein Telefon am Handgelenk benötigt, steht und fällt mit dem Entwicklungsstand eures Kindes. Hinzu kommt eure Wohnsituation.

Je nachdem ob ihr in der Stadt oder auf dem Land lebt und wie Aktivität euer Kind ist. Hinzu kommt natürlich auch die Netzabdeckung, die die Uhr gänzlich unbrauchbar machen kann.

Spätestens wenn das Kind in den Kindergarten kommt und mehr Eigenständigkeit erlernen soll, könnte eine Kinder-Smartwatch für beide Seiten einen guten Kompromiss zu einem Handy darstellen. Durch das kindliche Design und eine steigende Medienkompetenz könnte die Kinder-Smartwatch bis etwa 12 Jahre verwendet werden. Dezentere Modelle wie die Anio 5 Touch können auch länger getragen werden.

In der Schule nutzbar oder verboten?

Nicht jede Schule erlaubt ihren Schülern die Nutzung von Handys auf dem Schulgelände. Und das Gleiche gilt für Kinder-Smartwatches. Um Missverständnisse zu vermeiden, solltet ihr euch vorher erkundigen. Auf jeden Fall sollte die Uhr über den Schulmodus im Unterricht auf lautlos gestellt werden können.

Ist die Uhr bequem für mein Kind?

Das Kind muss die Uhr tragen und nicht die Eltern. Daher ist es wichtig, die Kinder bei der Wahl der Uhr und den Materialien ein Mitspracherecht zu geben. Denn nur so könnt ihr sicher gehen, dass die Kinder auch gerne mit der Uhr ihren Alltag bestreiten und ihr sie zuverlässig erreichen könnt.

Die Telefonfunktion braucht einen Handyvertrag

Eine Kinder-Smartwatch braucht eine SIM-Karte beziehungsweise eine eSIM, um auf das Mobilfunknetz zuzugreifen. Wie bei jedem anderen Handyvertrag kommen dadurch Kosten auf euch zu. Außerdem bietet nicht jeder Provider die eSIM an. Erkundet euch im Vorfeld und verschafft euch einen Überblick über die Kosten.

Grundsätzlich sollten für viele Kinder-Smartwatches eine Telefonie-Flatrate und ein monatliches Datenvolumen von etwa 200 Megabyte ausreichen. Dieser Schätzung hängt natürlich stark davon ab, ob die Uhr etwa Video-Telefonie unterstützt oder ihr eine andere Kamerafunktion mit der Kinder-Smartwatch nutzen wollt.

Außerdem solltet ihr immer beachten, ob die Kinder-Smartwatch über ein Branding an einen Provider gebunden ist. Das könnte gegebenenfalls einen Weiterverkauf, wenn das Kind größer ist, erschweren.

Eltern brauchen ein Handy zum Koppeln

Eine Kinder-Smartwatch muss mit einem Smartphone gekoppelt werden, um die Telefonie, GPS-Ortung und viele andere Einstellungen vornehmen zu können. Hier solltet ihr euch im Vorfeld Gedanken machen, welcher Elternteil sein Gerät koppelt. Beachtet auch, dass der Verlust des Eltern-Smartphones ein Risiko für das Kind darstellen kann.

Über eine Kinder-Smartwatch können Eltern den Standort ihres Kindes nachvollziehen. (Quelle: Xplora)

Ist die Privatsphäre des Kindes vor anderen und mir geschützt?

Eltern sollten bereits beim Kauf einer Kinder-Smartwatch auf den richtigen Datenschutz und die DSGVO achten. Hier sind der Serverstandort und die Herkunft der Software besonders wichtig. Für beides ist hier Standort Deutschland vorzuziehen, da wir in hierzulande mitunter die schärfsten Datenschutzgesetze haben. Sollte es dennoch ein Problem entstehen, habt ihr hierzulande die beste rechtliche Handhabe.

Aber auch die verbundenen Handys sollten auf ihre Sicherheit geprüft werden. Ein aktuelles Andorid-Betriebssystem, die aktuellen Sicherheitspatches und die richtigen Einstellungen eures Handys sollten vorhanden sein, um die Sicherheit des Kindes oder der Kinder zu gewährleisten. Alles Wissenswerte zum Thema Sicherheit haben wir euch auf der verlinkten Seite zusammengefasst.

Pädagogisch sinnvoll? Wir haben einen Experten gefragt

Ihr solltet euch selbst klarmachen, dass ihr als Eltern mit der Kinder-Smartwatch ein mächtiges Werkzeug in der Hand haltet. Und damit ist nicht die Telefonie und die Möglichkeit der Überwachung gemeint. Es geht auch um euer Verhältnis zu eurem Kind, um Vertrauen und um Erziehung.

Der verantwortungsvolle Umgang mit der Technologie sollte nicht zur Nonstop-Überwachung des Kindes führen, selbst wenn sie gutgemeint ist. Auf der anderen Seite solltet ihr eure elterliche Aufsichtspflicht nicht der Technologie überlassen, auch wenn das vielleicht verführerisch klingt. Das ist nicht nur unsere Meinung, sondern auch Expertenmeinung.

Wesentliche Ziele von Erziehung sind Selbstständigkeit, Stärke und Selbstbewusstsein. In dem Maß wie sich die Fähigkeiten der Kinder entwickeln, können und sollten Eltern ihre Aufsicht verringern und den Kindern Vertrauen schenken. Das gilt für den Schulweg wie fürs Radfahren: Wir üben gemeinsam, überzeugen uns von den Fähigkeiten und lassen los. Das macht Kinder selbstbewusst und sicher. Die Rundumüberwachung hat ohnehin mit Aufsicht wenig zu tun; sie vermittelt Misstrauen und Zweifel an den Fähigkeiten der Kinder – das macht sie schwach und unsicher. Joachim Türk, Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.

Die Verantwortung der Eltern lässt sich nicht auf einen Tracker delegieren, sagte Türk weiter und fasst es damit sehr gut zusammen. Letztlich hat das Kind immer das letzte Wort, denn es kann die Uhr einfach abnehmen und wegschmeißen. Damit wäre niemandem gedient und der Vertrauensverlust wiegt schwerer als der Nutzen der Ortung.

Es gibt gute Gründe für eine Kinder-Smartwatch, etwa als pädagogisches Mittel, um Medienkompetenz zu lehren. Für einige Familien ist sie vielleicht praktischer als ein Handy. Wer sich jedoch für eines der vorgestellten Modelle nur wegen der Ortung interessiert, dem raten wir seine Beweggründe grundsätzlich zu hinterfragen.

Medienkompetenz und Vertrauen sind wichtige Skills für Eltern und Kinder. (Quelle: monkeybusiness /

Sind Kinder-Smartwatches überhaupt erlaubt?

Wie bereits weiter oben angesprochen, sind Kinder-Smartwatches ein Werkzeug, das tief in die Privatsphäre von Kindern eingreifen kann. In der Vergangenheit hat es Fälle gegeben, bei denen Eltern ihre Kinder über Monitor- oder Mithörfunktionen ausspioniert haben. Geräte mit diesen Funktionen dürfen heute nicht mehr in Deutschland verkauft werden und die Bundesnetzagentur ging so weit, zur Zerstörung dieser Geräte zu raten.

Heute gibt es keine Modelle, die solche Abhörmethoden unterstützen. Im deutschen Handel und die Hersteller werben sogar damit, dass ihre Kinder-Smartwatches diese Form der Überwachung nicht ermöglichen. Dennoch halten wir in unseren Tests immer ein Auge offen, um auf etwaiges Fehlverhalten hinzuweisen.

Bislang haben sich aber alle Hersteller, die wir getestet haben, vorbildlich verhalten. Die rechtliche Lage zum Thema Ortung der eigenen Kinder haben wir im verlinkten Artikel näher beleuchtet. Hier ist vor allem das Alter der Kinder entscheidend.

Handy oder Kinder-Smartwatch? Eine Entscheidungshilfe

Eltern wissen, dass Produkte für Kinder oft kostspielig sind. Im Falle der Kinder-Smartwatch ist der Vergleich allerdings nicht so einfach. Denn neben den Kosten für das Gerät müssen Eltern auch die Verantwortung und den Nutzen erwägen, den die Entscheidung zwischen Handy und Kinder-Smartwatch mit sich bringt.

Ein Handy ist schnell verloren, schnell zu Hause vergessen oder geht im Falle preiswerter Modelle schnell zu Bruch, wenn die IP-Schutzklasse zu gering oder das Material nicht hochwertig ist. Das ist besonders dann der Fall, wenn wir Smartphones in der Preisklasse von Kinder-Smartwatches betrachten, die oft unter 200 Euro kosten.

Preis/Leistungsalternative zum Handy

Smartwatches für Kinder sind eher mit einer Armbanduhr zu vergleichen, die weitere nützliche Funktionen hat und dem Kind an das Handgelenk gebunden wird. Sie ist nicht so leicht zu verlieren und durch entsprechend gewählte Materialien widerstandsfähiger. Nach Preis-Leistungs-Maßstäben stellen sie so die bessere Wahl dar.

Die Anio 5 Kinder-Smartwatch (Quelle: Anio)

Sicherer als ein Smartphone mit freiem Internetzugang

Das Internet kann ein wunderbarer Ort sein und das Handy bietet einen Zugang dazu. Allerdings locken hier auch viele Gefahren. Von fragwürdigen Inhalten über kostspielige Abofallen und Apps bis hin zu zwielichtigen Gestalten ist hier alles vertreten.

Zu viel Zeit am Bildschirm ist ebenfalls nicht gesund. Wer die Kompetenz hat, sich sicher in diesem Raum zu bewegen, für den sind Computer und das Internet gute Sachen. Kinder müssen diese Kompetenz noch erlernen. Eine Kinder-Smartwatch kann dabei helfen, denn sie bietet nur so viele Medien-Funktionen, wie wirklich nötig sind.

Eltern können ihren Kindern mehr Bewegungsfreiheit erlauben und behalten dennoch Einsicht darüber, wo sich der Nachwuchs in der Realität aufhält und mit wem er Kontakt hat. Auch dies ist ein klarer Vorteil gegenüber dem Handy.

Kann man Handys oder Tablets für Kinder sicher machen?

Wenn ein Smartphone in der Familie über ist oder ihr die Anschaffung Kinder-Smartwatch scheut, gibt es die Möglichkeit, das Smartphone möglichst kindersicher einzustellen. Unter der verlinkten Übersicht findet ihr Anleitungen für Android, iOS und Windows-Geräte, wo wir euch Schritt für Schritt zeigen, wie ihr die Geräte so kindersicher wie möglich machen könnt.

Über einige Umwege lässt sich so auch der Standort des Handys orten. Besonders empfehlenswert ist unser Berater Tablets für Kinder. Hier verraten wir euch alles Wissenswerte zu Tablet-PCs, die mit besonderen Sicherheits-Features wie eigenen App-Stores und Jugendschutz-Einstellungen überzeugen.

Studie: Kinder-Smartwatches haben Sicherheitslücken

Die Kleinen immer im Blick haben, das ist die Idee hinter speziellen Smartwatches für Kinder. Dass ausgerechnet einige dieser Geräte, die eigentlich für mehr Sicherheit sorgen sollen, oft Sicherheitslücken aufweisen, belegt nun eine aktuelle Studie aus Norwegen. Doch Eltern können vorsorgen.

Smartwatches für Kinder ermöglichen es den Eltern, den Aufenthaltsort ihrer Sprösslinge jederzeit mittels GPS per Smartphone abzurufen – und die Kinder direkt über das Wearable zu kontaktieren. Darüber hinaus können einige Geräte die Aktivität des Kindes dokumentieren und die Kleinen an vereinbarte Zeiten erinnern.

Das klingt zunächst einmal alles sehr gut, doch einen Nachteil gibt es, wie eine neue Studie des Norwegian Consumer Council (NCC) nun ergeben hat. Sie warnt Eltern vor möglichen Sicherheitsrisiken, die mit den smarten Begleitern verbunden sind.

Die Studie: Trügerische Sicherheit

Die Verbraucherorganisation testete vier Smartwatches für Kinder hinsichtlich der Aspekte Sicherheit und Datenschutz. Geprüft wurden die Modelle Gator Watch 2, Tinitell, Viksfjord SeTracker und Xplora. Das Ergebnis: Einzig die Tinitell Smartwatch konnte auf ganzer Linie überzeugen – was der Hersteller auch direkt in einem offiziellen Statement kundtat. Bei den anderen Geräten traten einige Sicherheitslücken zu Tage.

So prangerte das NCC an, viele der Geräte würden die sensiblen Daten nur unzureichend verschlüsseln, sodass ein Hacker in wenigen Schritten ebenfalls auf den Tracker zugreifen und sogar die angezeigte Position des Kindes verändern könne. Darüber hinaus würden viele persönliche Informationen auf Servern im außereuropäischen Ausland gespeichert werden, ohne dass die User Einfluss auf die Nutzung ihrer Daten nehmen könnten.

Tipps zur Anschaffung einer Smartwatch für Kinder

Beim Smartwatch-Kauf sollten Eltern deshalb genau abwägen, welchem Hersteller sie ihr Vertrauen schenken. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf den Punkten Datenschutz und Verschlüsselung in den Nutzungsbedingungen liegen. Die Nachfrage beim Fachhändler und das genau Auseinandersetzen mit den Bewertungen anderer Käufer ist zudem unbedingt ratsam.

So schnitt beispielsweise das Modell eines Berliner Herstellers, der Cat Carl Kids Tracker, ebenso wie obengenannte Tinitell in diversen Vergleichen gut ab.

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November 14,2022

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