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Canon EOS 750D: Test der kompakten Spiegelreflex-Kamera

Die Canon EOS 750D gibt es im Set mit zwei Zoom-Objektiven: Die Redaktion hat die größere Variante mit dem EF-S 18-135mm f3,5-5,6 IS STM getestet.TestfazitTestnote2,0gutDie Canon EOS 750D ist eine gelungene Mischung: Die Bildqualität ist top. Die Kamera reagiert blitzschnell und ist leicht zu bedienen. Bei Serien ist die kleine Canon keine Sprinterin, sondern eine Marathonläuferin: Sie schafft locker 100 Bilder und mehr am Stück. Die Ausstattung ist bis auf GPS komplett. Nur der Sucher könnte größer sein.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProHohe Bildqualität auch bei wenig LichtSehr schneller AutofokusSehr lange Serienaufnahmen möglichWLANKontraEtwas kleiner SucherAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoMit der Canon EOS 300D hat es 2003 angefangen, seitdem hat Canon fast im Jahrestakt eine neue Spiegelreflex für Einsteiger auf den Markt gebracht. Diesmal ist es etwas anders: Die CanonEOS 700Dbekommt gleich zwei Nachfolgemodelle: die Canon EOS 750D und die EOS 760D. Zum Test musste die kleinere Variante EOS 750D mit demEF-S 18-135mm f3.5-5.6 IS STMran.Das EF 50mm f1,8 STM passt gut als Porträt-Tele zur Canon EOS 750D.Neuer Sensor, mehr AusdauerBei der Auflösung hinkte Canon der Konkurrenz bisher etwas hinterher. Die EOS 750D zieht da nach und hat jetzt wie dieNikon D5500oder dieSony Alpha 5100einen Sensor im APS-C-Format (14,9x22,3 Millimeter) mit 24 Megapixel. Mit der höheren Auflösung hat sich die Bildqualität der EOS 750D noch etwas gesteigert. Und trotz kleiner gewordener Pixel auf dem neuen Bildsensor ist der schön lichtempfindlich: Bei ISO 1600 waren die Testbilder nur geringfügig schlechter als mit der Standardeinstellung ISO 100. Und auch mit noch höherer ISO-Einstellung kommen sehr ansehnliche Fotos heraus – sieheBildergalerie. Da darf der eingebaute Blitz ruhig öfter mal eingeklappt bleiben. Vor allem, wenn ein lichtstarkes Objektiv wie dasEF 50mm f1.8 STMdransteckt. Eigentlich als Normalobjektiv für Kameras mit Vollformatsensor gebaut, wird das 50er an der EOS 750D zum günstigen, aber guten Porträt-Tele. Der Bildprozessor ist jetzt ein schnelleres Modell (Digic 6). Dadurch hält die EOS 750D bei Serien deutlich länger durch: Im JPEG-Format sind Serien mit mehr als hundert Bildern problemlos möglich, mit einer flotten Speicherkarte schoss die EOS 750D im Test eine Serie von 485 Bildern, bevor das Serienbildtempo einbrach. Bei einer Serienbildrate von 4,9 Bildern pro Sekunde sind da Serien von gut anderthalb Minuten möglich.Beispielbilder der Canon EOS 750D13 BilderZur BildergalerieGenauer ScharfstellenDer Autofokus hat doppelt so viele Messfelder wie der des Vorgängers. Alle 19 arbeiten mit der genaueren Kreuzmessung, der mittlere Sensor ist DSLR-typisch etwas lichtempfindlicher als die Äußeren. Die Messfelder sind weiterhin in einer Raute angeordnet, der Abstand zwischen den einzelnen Feldern ist aber geringer als bei der 700D. Das Autofokus-Tempo lag bei der EOS 750D sehr hoch, allerdings minimal langsamer als bei der extrem schnelle Vorgängerin: Die EOS 750D benötigte 0,15 Sekunden, um scharfzustellen und auszulösen. Die EOS 750D führt die Schärfe bei Serienaufnahmen sehr schnell und genau nach – ein deutlicher Vorteil gegenüber vielen Systemkameras. Zudem arbeitet der Autofokus auch mit langen Tele-Objektiven sehr zügig. Focus Hunting (Hin- und Herfahren zwischen Unendlich und der Naheinstellgrenze) passiert bei der EOS 750D nur sehr selten. Das Umschalten zwischen den AF-Messfeldern ist etwas umständlich: Erst muss die Auswahltaste hinter dem Auslöser gedrückt werden, anschließend lässt sich das Feld mit den Pfeiltasten auf der Rückseite auswählen. Das geht bei der direkten KonkurrentinNikon D5500einfacher und schneller. Im Liveview arbeitete der Autofokus wie bei den meisten DSLRs deutlich langsamer als beim Blick durch den Sucher. Die EOS 750D war dabei zwar etwas schneller als der Vorgänger, das Tempo derEOS 70Dmit Dual-Pixel-Technik erreichte sie aber nicht ganz.Die Canon EOS 750D lässt sich dank WLAN per Smartphone oder Tablet mit der App Canon Camera Connect fernsteuern. Die wichtigsten Einstellungen – darunter Blende, Belichtungszeit oder Schärfe – lassen sich aus der Ferne ändern.Doppel-FunkEingebautes WLAN gab es bislang nur bei den teureren Spiegelreflexmodellen6Dund70D, die EOS 750D hat neben WLAN auch NFC an Bord. Damit lässt sich eine WLAN-Verbindung durch einfaches Aufeinanderlegen herstellen – eine Passworteingabe ist nicht notwendig. Durch die extrem geringe Reichweite von NFC sollten die beiden Kontaktfelder – zu erkennen am NFC-Logo – möglichst genau aufeinanderliegen. Beim Ausprobieren mit derCanon Connect Station CS100wurde die Kamera erst beim zweiten Versuch erkannt. Danach überspielten die Bilder automatisch und ließen sich bequem auf dem TV-Gerät ansehen. Mit der fürApple- undAndroid-Geräte verfügbaren App Canon Camera Connect lässt sich die Kamera fernsteuern. Dabei dient die Anwendung nicht nur als Fernauslöser. Die wichtigsten Kamera-Einstellungen wie ISO, Blende oder Belichtungszeit lassen sich auch aus der Ferne anpassen – abhängig davon, welches Programm am Wahlrad der Kamera eingestellt ist. Praktisch: Die Fernsteuerung klappt auch über einen Router – da muss man im heimischen Studio nicht mehr ständig das WLAN am Smartphone umstellen.Günstig, gut ausgestattet und leicht zu bedienen – das ist das Motto von Canons Einsteigerkamera. COMPUTER BILD hat die EOS 750D getestet.Canon EOS 750D: Spiegelreflexkamera im TestGleiche Technik, etwas andere BedienungBei der EOS 750D hat sich äußerlich wenig getan, das Design orientiert sich am Vorgänger. Die EOS 760D ähnelt dagegen der größeren Schwester EOS 70D. Auf der Oberseite sitzt hinter dem Auslöser ein kleines Zusatz-Display für die Kamera-Einstellungen, das Moduswahlrad ist dafür auf die linke Kameraseite gewandert. Weitere Gemeinsamkeit mit der EOS 70D: ein Einstellrad auf der Rückseite anstelle der sonst bei günstigeren Canon-Modellen üblichen Kreuztasten. Technisch gibt es sonst keine Unterschiede zwischen den beiden Kameramodellen; lediglich das Gehäuse der 760D ist 10 Gramm schwerer. Vorteil des Zusatz-Displays: Die wichtigsten Kamera-Einstellung bleiben so besser im Blick, und das Display auf der Kamera-Rückseite kann ausgeschaltet bleiben, wenn man die Einstellungen ändert – das geht einfach schneller. Mit dem Einstellrad auf der Rückseite blättert es sich etwas bequemer durch die Einstellmenüs als mit den Kreuztasten der 750D.FazitDie Canon EOS 750D ist eine gelungene Mischung: Die Bildqualität ist top. Die Kamera reagiert blitzschnell und ist leicht zu bedienen. Bei Serien ist die kleine Canon keine Sprinterin, sondern ein Marathonläuferin: Sie schafft locker 100 Bilder und mehr am Stück. Die Ausstattung ist bis auf GPS komplett. Nur der Sucher könnte größer sein.AlternativenNeben der getesteten Variante gibt es die EOS 750D auch zusammen mit dem EF-S 18-55 Millimeter 1:3,5-5,6 IS STM für etwa780 Euro. Wer mit weniger Auflösung und Ausstattung leben kann, sollte einen Blick auf den VorgängerCanon EOS 700Dwerfen, der jetzt deutlich günstiger ist. Nicht ganz so schnell und ausdauernd bei Serienaufnahmen, dafür mit einem aufwendigeren Autofokus-System ausgestattet ist dieNikon D5500. Wer Wert auf ein größeren Sucher legt, nimmt die größere SchwesterEOS 70Doder entscheidet sich zwischen derNikon D7100und derNikon D7200.

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November 11,2021

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