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Canon EOS M5: Systemkamera im Test

Die Canon EOS M5 sieht aus wie eine DSLR im Miniformat. Die Kamera ist schön leicht und liegt gut in der Hand und liefert Fotos in Topqualität.TestfazitTestnote2,3gutDie Canon EOS M5 ist für eine Kamera mit einem APS-C-Sensor sehr kompakt, liegt aber trotzdem gut in der Hand. Die Bedienung ist einfach, gibt dem Fotografen aber auch viele Einstellmöglichkeiten. Die Fotoqualität ist hoch: Bei gutem Licht sind die Bilder der EOS M5 sehr detailreich und scharf. Bei wenig Licht gibt es kaum hässliches Bildrauschen zu sehen, allerdings leiden Schärfe und Detailgenauigkeit bei sehr hohem ISO-Werten. Videos werden auch sehr ansehnlich ? schade nur, dass die EOS M5 auf eine Videoaufnahme in 4K-Qualität verzichtet.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProHohe FotoqualitätHeller und detailreicher SucherEinfache BedienungKontraKeine 4K-VideoaufnahmeAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoCanon? Da denken die meisten Fotografen an Spiegelreflexmodelle wie dieCanon EOS 750Dund dieCanon EOS 5D Mark IV. Doch die Japaner bauen schon seit gut vier Jahren auch Systemkameras. Die bisherigen Modelle konnten zwar mit hoher Bildqualität und einfacher Bedienung punkten, beim Tempo hatten bislang aber andere Hersteller die Nase vorn. Das soll sich jetzt ändern: Die Canon EOS M5 kommt als Topmodell der EOS-M-Serie und soll der Konkurrenz nicht nur bei der Qualität, sondern auch beim Tempo und bei der Ausstattung Paroli bieten. Wie gut die EOS M5 wirklich ist, verrät der Test von COMPUTER BILD.Neuer LookBislang erinnerten die EOS-M-Kameras an Kompaktkameras: Kleines Gehäuse mit wenig Einstellrädern und Tasten. Die EOS M5 sieht dagegen eher aus wie eine geschrumpfte Spiegelreflex. Wie klein und leicht die EOS M5 wirklich ist, merkt man, wenn man sie erstmals in die Hand nimmt: Die Kamera wiegt mit dem Zoom Canon EF-M 15-45mm 1:3,5-6,3 IS STM nur 552 Gramm. Sie verschwindet fast in den Händen. Der elektronische Sucher ist im Gegensatz zurCanon EOS M3fest eingebaut und sitzt wie bei einer DSLR etwas oberhalb des Objektivs. Er arbeitet mit der OLED-Technik und kann bis zu 120 Bilder pro Sekunde zeigen. Das sorgt ähnlich wie bei derFujifilm X-T2für eine sehr flüssige Darstellung. Selbst bei schnellen Schwenks sieht man kaum Ruckler – die treten erst auf, wenn es dunkel wird und der Bildsensor der Kamera nur noch wenig Licht einsammelt. Die Fotoqualität überzeugte im Test: Die Bilder der EOS M5 sind sehr detailreich und knackig scharf.Beispielbilder der Canon EOS M515 BilderZur BildergalerieMit Dual-Pixel-TechnikDen Bildsensor hat die EOS M5 von derCanon EOS 80Dgeerbt: 24 Megapixel mit Dual-Pixel-Technik. Dabei kommen für jedes Pixel zwei Fotozellen zum Einsatz. Mit diesem Kniff kann die Kamera auch per Phase-Change-Verfahren scharf stellen. Das geht deutlich fixer als die Kontrastmessung bei den Vorgängermodellen, erreicht aber nicht das Tempo von Profi-DSLR-Modellen wie derCanon EOS-1D X Mark IIoder derNikon D500: Im Test brauchte die EOS M5 0,25 Sekunden zum Scharfstellen und Auslösen, bei Schummerlicht 0,26 Sekunden.Mehr TempoDie EOS M5 schafft maximal neun Bilder pro Sekunde. Dieses Turbo-Tempo erreicht sie aber nur, wenn der Autofokus nicht zwischendurch scharfstellen muss. Im Test mit eingeschaltetem Autofokus erreichte die EOS M5 knapp 5,5 Bilder pro Sekunde. Für Schnappschüsse reicht das völlig, wer häufig extrem actionreiche Motive ablichtet, greift bei Canon aber besser zu einer schnellen DSLR wie derCanon EOS 7D Mark II, die mit 10,1 Bildern pro Sekunde fast doppelt so schnell ist. Typisch Canon: Serienbildaufnahmen können mit leicht reduziertem Tempo (vier Bilder pro Sekunde) nahezu endlos weiterlaufen – bis entweder der Akku leer oder die Speicherkarte voll ist. Das schaffen nur wenige Systemkameras, viele arbeiten bei längeren Serien spürbar langsamer. Bei Serien hält der Akku ziemlich lange. Da sind locker mehr als 1.000 Bilder drin. Im Alltag mit größeren Abständen zwischen den einzelnen Fotos und dementsprechend ausgiebigerer Display-Nutzung muss man früher aufladen, kommt aber meist über den Tag.Mit dem Zoom Canon EF-M 15-45mm 1:3,5-6,3 IS STM ist die Canon EOS M5 besonders kompakt.Mit WLAN und BluetoothWLAN gehört bei neuen Kameras inzwischen zur Standardausstattung. Die EOS M5 bringt auch Bluetooth und NFC mit. Per NFC lässt sich die Kamera sehr einfach mit entsprechenden Smartphones und Tablets oder derCanon Connect Station CS100koppeln. Neu hinzugekommen ist Bluetooth. Darüber kann die Kamera bei sehr geringem Stromverbrauch eine permanente Verbindung zur App (gibt es fürAndroidundApple) halten, mit reduziertem Funktionsumfang: Es reicht zum Einschalten der Kamera und zum Auslösen. Wer auch die Kamera-Einstellungen ändern möchte, schaltet auf WLAN um. Die Fernsteuerung per WLAN arbeitete im Test nahezu verzögerungsfrei. Praktisch, um Selfies zu machen. Zudem braucht der Fotograf keinen Fernauslöser mehr mitzuschleppen, etwa fürs Fotografieren mit langer Belichtungszeit vom Stativ.Mehr Zoom auf WunschZum Test kam die EOS M5 mit dem kompakten Zoom Canon EF-M 15-45mm 1:3,5-6,3 IS STM. Das passt dank geringer Abmessungen und niedrigem Gewicht prima als „Immer drauf”-Linse zur EOS M5. Wer möchte, kann die kleine Canon für etwa 250 Euro Aufpreis aber auch im Kit mit einem größeren Zoom kaufen: Das EF-M 18-150mm 1:3,5-6,3 IS STM ist ein 8,3-fach-Zoom (29-240 Millimeter Brennweite umgerechnet ins Kleinbildformat) und holt auch weiter entfernte Motive ran. Es passt an alle EOS-M-Systemkameras.Die Tastenbelegung der Canon EOS M5 können Fotografen recht weitgehend ihren Bedürfnissen anpassen.Video mit Doppel-Stabilisator, aber ohne 4KWie das SchwestermodellCanon EOS 80Dfilmt die EOS M5 in Full HD (1920x1080 Pixel) mit maximal 60 Bildern pro Sekunde. Auf Videos in 4K müssen Filmer verzichten. Als kleinen Trost gibt es eine besonders aufwendige Bildstabilisierung: Zusätzlich zum optischen Bildstabilisator im Objektiv bekommen die Videos eine elektronische Stabilisierung. Dabei misst ein Beschleunigungssensor die Bewegungen der Kamera, der Bildprozessor berechnet dann den nötigen Ausgleich bei der Bildverarbeitung. Im Test konnten die Videos der EOS M5 zwar nicht mit der Detailgenauigkeit von 4K-Modellen wie derPanasonic Lumix G81oder derSony Alpha 6300mithalten, ansonsten war die Qualität aber überzeugend, selbst bei wenig Licht.Alle getesteten Systemkameras im Detail48 KamerasZu den Top-Modellen

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November 12,2021

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