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Nikon D5300: Test der kleinen Spiegelreflex mit WLAN und GPS

Die Nikon D5300 gibt es nur im Set mit einem Zoom-Objektiv – hier mit dem 18-105-Millimeter-Zoom.TestfazitTestnote2,1gutDie Nikon D5300 ist ein gelungenes Paket für Fotografen mit guter Ausstattung und hoher Bildqualität. Die Fernsteuerung mit Smartphone oder Tablet über WLAN ist praktisch. Für Sportfotografen ist das Serienbildtempo allerdings zu niedrig.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProHohe BildqualitätWLAN und GPS eingebautKontraLangsamer Autofokus bei VideoaufnahmenAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoKompakt und leichtViele Spiegelreflexmodelle sind groß und schwer, die D5300 fällt dagegen vergleichsweise kompakt und leicht aus: Das Gehäuse wiegt 480 Gramm – Systemkameras wie dieSony NEX-6sind nur wenig leichter oder sogar etwas schwerer wie dieSamsung Galaxy NX. Mit dem zum Test verwendeten Zoom-Objektiv (AF-S Nikkor 18-105 Millimeter) bringt die D5300 knapp ein Kilo auf Waage. Kein Federgewicht, aber leicht genug, um die Kamera beispielsweise im Urlaub den ganzen Tag durch die Gegend zu schleppen. Ein Tribut an das kompakte Gehäuse: Die D5300 hat nur ein Display, auf dem alles angezeigt wird – beim Fotografieren beispielsweise die aktuellen Einstellungen wie Blende, Zeit oder Autofokus-Modus. Nachteil: Das Display ist immer an. Das kann in dunkler Umgebung stören, wenn man durch den Sucher blickt – in diesem Fall hilft ein leichter Druck auf den Auslöser, dann schaltet das Display automatisch ab.Digitalkamera-Neuheiten 2013126 KamerasFoto-InnovationenEinfache Bedienung, meist übers MenüSpiegelreflex-typisch lassen sich bei der Nikon D5300 viele Einstellungen nach den eigenen Wünschen anpassen. Für einige Einstellungen, beispielsweise das Umschalten in den Serienbildmodus, gibt es Extra-Tasten am Gehäuse. Viele Einstellungen, etwa für den Autofokus, erledigt man über das Menü der Kamera. Das geht nicht so schnell wie über separate Tasten, hat dafür aber den Vorteil, dass die Kamera immer ein Beispielbild für die jeweilige Einstellung zeigt. Die D5300 zeigt zusätzlich einen kurzen Erklärungstext an, wenn man die ?-Taste rechts unten neben dem Display drückt.Viele Einstellungen, etwa für den Autofokus, können bei der D5300 nur über das Menü geändert werden.Lichtempfindlicher Sensor, detailreiche BilderDer recht große Sensor in der Nikon D5300 sammelt viel Licht ein. Dadurch sieht man nur selten störendes Rauschen in den Bildern, selbst bei hohen ISO-Zahlen. Mit der Standardeinstellung ISO 100 sind die Fotos scharf und sehr detailreich. Dank der hohen Auflösung von 24 Megapixel lassen sie sich auch großformatig ausdrucken. Poster im DIN-A3-Format sind ohne jeden Qualitätsverlust möglich. Auf den Testaufnahmen der D5300 war praktisch kein Bildrauschen zu sehen, selbst mit ISO 1600 hielt es sich in Grenzen. Da braucht man nicht mehr so viel mit Bildbearbeitungsprogrammen wiePhotoshop CCnachzuarbeiten – ein Vorteil gegenüber rauschanfälligeren Systemkameras wie derOlympus OM-D E-M1und erst recht gegenüber Kompaktkameras.Schneller Autofokus, aber nicht beim FilmenDer Autofokus der D5300 arbeitet schnell: Im Test brauchte die Kamera nur 0,31 Sekunden, um scharfzustellen und auszulösen. Das ist langsamer als bei den schnellsten Systemkameras, wie dieNikon 1 V2, reicht aber locker für Schnappschüsse. Mit Turbo-Tempo arbeitet der Autofokus aber nur, solange die Messelektronik unter dem Spiegel scharf stellt. Klappt der Spiegel noch oben, für den sogenannten Live View oder zum Filmen, muss die D5300 über den Bildsensor fokussieren. Das dauert deutlich länger – zu lange für Schnappschüsse oder sich schnell bewegende Motive und ist ein Nachteil der meisten Spiegelreflexmodelle. Nur dieCanon EOS 70Dhat Autofokus-Messzellen auf dem Bildsensor und kann so auch bei hochgeklappten Spiegel schnell scharfstellen.Beispielbilder der Nikon D53006 BilderTestaufnahmen der SpiegelreflexkameraMit Funk und OrtungEingebautes WLAN und GPS gehören zu den wichtigsten Neuerungen gegenüber dem Vorgänger D5200. Damit lässt sich die Kamera perAndroid- oderApple-App fernsteuern. Schaltet man die GPS-Funktion über den Menüpunkt Positionsdaten ein, schreibt die D5300 den Aufnahmeort in die Bilddateien. Praktisch, wenn man nach dem Urlaub noch einmal wissen will, wo ein Foto entstanden ist. Allerdings fressen WLAN und GPS-Empfänger immer ein bisschen Strom. Das reduziert die Akkulaufzeit der Kamera. Ohne GPS und WLAN hielt die D5300 bei Fotografieren sehr lange durch – erst nach gut 1.900 Bildern war der Akku leer.Kein Tempo-WeltmeisterEin Nachteil günstiger Spiegelreflexmodelle ist das meist geringe Serienbildtempo. Die Hersteller sparen bei der teuren Spiegel-Mechanik. Da macht die D5300 keine Ausnahme: Maximal fünf Bilder schießt sie pro Sekunde, im Test waren es einschließlich scharfstellen 3,08 Bilder pro Sekunden. Sportfotografen nehmen da besser ein größeres Modell wie dieNikon D7100, die Canon EOS 70D oder eine schnelle Systemkamera wie dieOlympus OM-D E-M1.FazitDie Nikon D5300 bietet ein gelungenes Paket aus guter Ausstattung und hoher Bildqualität. Die Fernsteuerung mit Smartphone oder Tablet über WLAN ist praktisch. Für Sportfotografen fällt das Serienbildtempo allerdings zu niedrig aus.AlternativeDer größte Konkurrent einer Kamera ist oft der Vorgänger, das gilt auch bei Nikon. DieD5200gewann den letzten Vergleichstests in COMPUTER BILD und kostet jetzt (Stand: Dezember 2013) nur noch etwa660 Euromit einem 18-105 Millimeter Zoom-Objektiv.

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September 04,2022

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