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Panasonic Lumix G81: Systemkamera im Test

Die Panasonic Lumix G81 erinnert an DSLR-Modelle, fällt aber spürbar kleiner aus. Durch den ausgeprägten Griff liegt sie sicher in der Hand.TestfazitTestnote2,2gutEine gelungene Mischung: Die Panasonic Lumix G81 liegt gut in der Hand, ist mit einem passenden Objektiv vor Regen und Staub geschützt und liefert Fotos und Video in hoher Qualität. Bei Serienaufnahmen reagiert die G81 blitzschnell, nur bei sich stark bewegenden Motiven liegt der Autofokus manchmal daneben.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProHohe BildqualitätHohes TempoGroßer, heller SucherWettergeschütztes GehäuseAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoPanasonic gehört bei Systemkameras zu den Herstellern mit der längsten Erfahrung: Das erste Modell, diePanasonic Lumix G1, erschien schon 2008. Seitdem wurden regelmäßig Modelle der Lumix-G-Serie vorgestellt. Zur Photokina im September 2016 kam das jüngste Modell, die Panasonic Lumix G81: recht günstig, trotzdem ziemlich flott und wetterfest.Robust im DSLR-LookBei der G-Serie nimmt Panasonic optisch Anleihe bei den Spiegelreflexmodellen: Es gibt einen ausgeprägten Griff und einen festeingebauten Sucher, der leicht erhöht hinter dem Objektiv sitzt. Im Vergleich zum VorgängermodellPanasonic Lumix G70ist die Panasonic Lumix G81 weniger eckig und hat einen größeren Griff. Das sorgt für einen guten Halt in der Hand. Praktisch, wenn man mal einhändig fotografieren oder filmen möchte. Wie das TopmodellPanasonic Lumix GX8ist die Lumix G81 wetterfest, das Gehäuse ist vor Staub und Wasserspritzern geschützt, sodass man auch problemlos im leichten Regen fotografieren kann. Voraussetzung dafür ist aber, dass ein wetterfestes Objektiv an der Kamera steckt, etwa das neue Standard-Zoom Panasonic Lumix G Vario 12-60mm 1:3,5-5,6 OIS. Wer weitere wetterfeste Objektive kaufen will, sollte genau hinschauen – neue Optiken sind meist wetterfest. Bei älteren oder besonders günstigen Linsen fehlt der Wetterschutz dagegen oft.Beispielbilder der Panasonic Lumix G8116 BilderZur BildergalerieGute Bilder mit 16 MegapixelnBei der Auflösung bleibt es bei 16 Megapixel (4592x3448 Pixel). Der Sensor der Lumix G81 wurde aber überarbeitet, er kommt jetzt ohne sogenannten Tiefpass-Filter (oft auch Anti-Aliasing-Filter genannt) aus. Das sorgt für etwas schärfe Bilder, birgt aber auch die Gefahr, dass bei kleinteiligen Mustern hässliche Moiré-Effekte entstehen können. Im Test gab es kein Moiré zu sehen, die Aufnahmen der Lumix G81 überzeugten mit einer sehr scharfen und detailreichen Darstellung (siehe Bildergalerie). Da braucht man nicht unbedingt mehr Auflösung wie bei derPanasonic Lumix GX8oder derOlympus PEN-F. Bei Schummerlicht leidet die Bildqualität etwas, dann lässt die Bildschärfe nach. Hässliches Bildrauschen gibt es dagegen kaum zu sehen. Wer sehr häufig mit ISO-Werten jenseits von ISO 3.200 fotografiert, muss aber mehr Zeit für die Bildbearbeitung einplanen oder greift zu einer Kamera mit größerem Sensor wie derNikon D500oder derSony Alpha 7R II.Stromspartrick: Die Panasonic Lumix G81 lässt sich so einstellen, dass sie in den Schlummermodus wechselt, wenn man die Kamera vom Auge nimmt.Größerer Sucher ...Der Sucher der Lumix G81 arbeitet mit der OLED-Technik und soll so ein Kontrastverhältnis von 1:10.000 erreichen. Im Test überzeugte der Sucher mit einem sehr hellen und detailreichen Bild. Nur bei sehr kontrastreichen Motiven kam es dazu, dass die hellsten Stellen im Sucherbild ausgefressen wirkten. Der Sucher reagiert flott, lästige Ruckler gab es selbst bei schnellen Kameraschwenks nur selten zu sehen. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich aber nicht nur die Bildqualität verbessert, sondern auch das Sucherbild vergrößert: Die Suchervergrößerung von 0,74-fach entspricht einer Vollformat-DSLR wie derCanon EOS-1D X Mark II. Nur sehr wenige Kameras, etwa dieLeica SL, haben einen noch größeren Sucher. Bei der Auflösung hat sich nichts getan, es bleibt bei 1024x768 Pixel.... mit SparfunktionDer Sucher hat eine pfiffige Stromsparfunktion bekommen. Die meisten Systemkameras schalten zurück auf das eingebaute Display, wenn der Fotograf die Kamera vom Auge nimmt. Die Lumix G81 kann man so einstellen, dass die Kamera in den Stand-by-Modus wechselt. Das spart Akkustrom, ist aber nicht unbedingt nötig – beim Fotografieren schaffte die Lumix G81 im Test bis zu 2000 Bilder mit einer Akkuladung, wenn hauptsächlich Serien geschossen wurden. Wer dagegen mit eingeschalteter Kamera herumläuft, ohne viel zu fotografieren oder wer viel filmt, muss früher nachladen. Dann ist ein Zweitakku in der Fototasche praktisch.Fotowettbewerb: Das Goldene Foto 2018Jetzt die schönsten Bilder ansehen!Schnell scharf ...Der Autofokus der Lumix G81 arbeitet mit der Panasonic-eigenen „Depth-from-Defocus”-Technik, die aus absichtlich falsch fokussierten Aufnahmen die richtige Entfernung ermittelt. Bei Einzelaufnahmen funktioniert die Technik sehr schnell und genau: Nach 0,20 Sekunden hatte die Lumix G81 scharfgestellt und ausgelöst. Prima: Der Autofokus arbeitete im Test bei Schummerlicht genauso schnell wie bei Tageslicht. Bei Serienaufnahmen hatte die Defocus-Technik aber in der Vergangenheit manchmal Schwierigkeiten, wenn sich das Motiv schnell bewegte. Beim Test derPanasonic Lumix GX80lag die Kamera immer mal wieder bei einzelnen Bildern einer Serie daneben. Das funktioniert bei der Lumix G81 besser: Komplett unscharfe Aufnahmen gab es bei Serienbilder kaum. Nur wenige Fotos waren nicht ganz perfekt auf den Punkt fokussiert, aber das fiel meist erst in der 100-Prozent-Ansicht am Bildschirm auf. Das Tempo und die Präzision aktueller Profi-DSLR-Modelle wie derCanon EOS-1D X Mark IIoder derNikon D500erreicht die Lumix G81 allerdings nicht.... mit hohem TempoBei Serienbildern ist die Lumix G81 ziemlich fix. Im Test schaffte sie bei Serien bis zu 8,6 Bilder pro Sekunde. Da hängt sie ähnlich teure Spiegelreflexmodelle ab. Allerdings schwankt das Tempo etwas stärker als bei der DSLR-Konkurrenz. Bei längeren Tele-Brennweiten und sich schnell bewegenden Motiven braucht der Autofokus etwas mehr Zeit zum Scharfstellen – das drückt leicht aufs Serienbildtempo.Als Zubehör gibt es für die Panasonic Lumix G81 den Handgriff DMW-BGG1 – wie das Kameragehäuse wettergeschützt, mit zusätzlichem Hochformatauslöser und Platz für einen zweiten Akku.Top-VideoqualitätVideos nimmt die Lumix G81 in 4K in Ultra HD (3840x2160 Pixel) mit maximal 30 Bildern pro Sekunde oder in Full HD (1920x1080 Pixel) mit maximal 60 Bildern pro Sekunde auf. Die Qualität der Videos in 4K ist absolut top: Knackig scharf und sehr detailreich. Der Abstand zu teuren Profi-Modellen wie derCanon EOS-1D X Mark IIoder derSony Alpha 7R IIfällt da ziemlich gering aus. Vorteil Systemkamera: Der Autofokus der Lumix G81 arbeitet bei Videoaufnahmen genauso fix wie beim Fotografieren.Jetzt persönliche Fotogeschenke sichern!Fotos, Poster, Leinwände, Geschenke druckt PixelNet.Fotografieren in 4KWie bei vielen Panasonic-Modellen, etwa derPanasonic Lumix GX8oder derPanasonic Lumix GX80, lässt sich die 4K-Aufnahme auch in den 4K-Foto-Modus schalten. Dann nimmt die Kamera beim Druck auf den Auslöser 60 Bilder mit 8 Megapixeln innerhalb von zwei Sekunden auf. Dabei kann der Fotograf anders als bei Videos das Bildformat wählen – vom Breitformat 16:9 hin zu quadratisch. Praktische Zusatzfunktionen im 4K-Foto-Modus: Mit dem Post Focus sucht der Fotograf den Schärfepunkt nachträglich aus und er führt per Focus Stacking mehrere Fotos zusammen, um einen gewählten Bereich scharf abzubilden.Foto-Fachwörter einfach erklärtAuflösungDie Auflösung geben die Kamerahersteller meist in Millionen Bildpunkten (Megapixel) an. Je höher sie ist, desto mehr Bildinformationen erfasst der Bildsensor. Neben der Megapixel-Anzahl spielen für die Bildqualität aber auch die Kameraeinstellungen und das verwendete Objektiv eine Rolle. Daher misst COMPUTER BILD bei Tests die Detailgenauigkeit und den Schärfeeindruck in Linienpaaren pro Bildhöhe (LP/BH). Dieser Wert lässt einen genaueren Rückschluss zu, als die reine Megapixel-Angabe.BelichtungszeitDie Belichtungszeit ist die Zeitspanne, in der Licht für die Aufnahme auf den Bildsensor fällt. Sie ist meist mechanisch über einen Verschluss steuerbar, lässt sich aber auch elektronisch einstellen. Dadurch arbeitet die Kamera leiser, der Fotograf ist jedoch oft bei der Wahl der Belichtungszeit eingeschränkt. Je kürzer die Belichtungszeit, desto weniger Licht fällt auf den Bildsensor – und Bewegungen des Motivs frieren möglicherweise ein.BlendeDie meisten Objektive haben eine Blende eingebaut. Wenn sie schließt, fällt weniger Licht durchs Objektiv. Gleichzeitig erhöht sich die Schärfentiefe – das ist der Bereich des Bilds, der scharf abgebildet ist. Sehr starkes Abblenden führt bei Digitalkameras oft zur sogenannten Beugungsunschärfe. Dabei wird das Licht am Rand der Blendenöffnung gebeugt und die Bildschärfe verringert sich im gesamten Bild.BrennweiteDie Brennweite gibt den Abstand zwischen dem Brennpunkt, in dem sich die Lichtstrahlen vereinen, und dem Bildsensor an. Je kürzer die Brennweite, desto größer ist der Blickwinkel des Objektivs – und desto mehr kommt auf die Aufnahme. Je länger die Brennweite, desto stärker verengt sich der Blickwinkel. Brennweiten lassen sich nur bei gleicher Sensorgröße direkt vergleichen, daher rechnet man sie meist ins Kleinbild-Format um.LichtstärkeDie Lichtstärke eines Objektivs beschreibt das Verhältnis zwischen der maximalen Blendenöffnung und der Brennweite. Man gibt sie als Kehrwert an (beispielsweise 1/2,8 oder auch F2,8). Je niedriger der Wert, desto größer ist die Öffnung – und desto mehr Licht fällt auf den Sensor. Lichtstarke Objektive sind bei wenig Umgebungslicht ein Vorteil und sorgen durch eine niedrigere ISO-Einstellung oder kürzere Verschlusszeit für bessere Aufnahmen.BildstabilisatorDer Bildstabilisator gleicht die Bewegungen des Fotografen aus und verhindert so, dass leichte Verwackler zu unscharfen Aufnahmen führen. Es gibt drei Arten von Bildstabilisatoren: Am besten funktionieren meist bewegliche Linsen im Objektiv. Nicht ganz so effektiv – dafür unabhängig vom Objektiv – sind Bildstabilisatoren, die den Bildsensor bewegen. Hauptsächlich bei Videoaufnahmen kommen digitale Bildstabilisatoren zum Einsatz, die die Bildpunkte auf dem Sensor verschieben.ZoomBei einem Zoom-Objektiv lässt sich die Brennweite verändern. So passt der Fotograf den Bildausschnitt an, ohne seinen Standort zu verlassen – beispielsweise, um ein weiter entferntes Motiv heranzuholen. So ersetzt ein Zoom mehrere Objektive mit fester Brennweite. Nachteil eines Zoom-Objektivs: Sie sind meist größer und schwerer als ein Objektiv mit fester Brennweite und haben oft eine geringer Lichtstärke.SensorgrößeDie Sensorgröße hat einen entscheidenden Einfluss auf die Bauweise der Kamera. Mit kleineren Sensoren lassen sich besonders kompakte Kameras bauen. Größere Sensoren sammeln aber mehr Licht ein und sind dadurch lichtempfindlicher. Das führt meist zu einer höheren Bildqualität. Gängige Sensorgrößen sind 1/2,3 Zoll (circa 4,6x6,2 Millimeter), 1 Zoll (8,8x13,2 Millimeter), APS-C (circa 15x22,5 Millimeter) und Kleinbild (circa 24x36 Millimeter), auch Vollformat genannt.ISODie ISO-Zahl gibt die Lichtempfindlichkeit des Sensors an. Je höher die Zahl, desto lichtempfindlicher ist dessen Einstellung. Die meisten Sensoren haben als Standardwert ISO 100. Bei höheren Werten verstärkt sich das Signal des Sensors. Dadurch ist das Bild heller. Allerdings führt die Signalverstärkung bei sehr hoher ISO-Einstellung auch zu mehr Bildfehlern wie Rauschen, Farbverfälschungen und Unschärfe.WeißabgleichDie meisten Digitalkameras passen die Farbwiedergabe automatisch an die Beleuchtungssituation an. Über diesen Weißabgleich sollen die Farben ohne Farbverfälschungen wiedergegeben werden. Das kommt der Wahrnehmung des Auges am nächsten. Ohne Weißabgleich würden beispielsweise Bilder am Strand schnell zu blau, Aufnahmen in Innenräumen je nach Art der Lampen zu rot oder zu grün dargestellt. Bei teureren Kameras lässt sich der Weißabgleich auch von Hand einstellen, falls die Automatik nicht zum gewünschten Ergebnis führt.Optischer SucherSucherkameras und Spiegelreflexkameras (DSLR) haben einen optischen Sucher. Bei einer DSLR guckt der Fotograf direkt durchs Objektiv, bei einer Sucherkamera durch eine separate Optik. Vorteil eines optischen Suchers: Das Bild ist besonders detailreich und wird in vollem Kontrastumfang dargestellt. Zudem gibt es keine Verzögerung bei der Darstellung. Nachteil: Die Auswirkungen von Kamera-Einstellungen wie Belichtung oder Weißabgleich kann er – anders als ein elektronischer Sucher – nicht darstellen.Elektronischer SucherBei teureren Kompaktkameras und Systemkameras ist oft zusätzlich zum Bildschirm ein elektronischer Sucher verbaut oder als Zubehör erhältlich. Dieser arbeitet ähnlich wie der Bildschirm, hat aber häufig eine höhere Auflösung und zeigt daher ein detailreicheres Bild. Für die Darstellung wird der Bildsensor ausgelesen. Das verzögert die Darstellung im Vergleich mit einem optischen Sucher. Bei neueren Modellen ist der Unterschied nur noch selten wahrzunehmen, etwa beim Einschalten der Kamera.WLAN/NFCViele neue Digitalkameras sind mit WLAN ausgerüstet. Die Kamerahersteller bieten dafür Apps fürs Smartphone oder Tablet an, mit denen sich die Kameras fernsteuern und Bilder übertragen lassen. Bei einigen Herstellern ist auch eine Fernsteuerung über PC oder Notebook möglich. Ein NFC-Chip in der Kamera erleichtert die Verbindungsaufnahme zwischen Kamera und Smartphone – oft reicht ein einfaches Aneinanderhalten der Geräte.GPS/GlonassViele Digitalkameras haben einen eingebauten GPS-Satellitenempfänger. Über die GPS-Signale bestimmt die Kamera den Aufnahmeort und speichert ihn in den Bilddateien. Einige Kameramodelle empfangen neben GPS auch Signale der russischen Glonass-Satelliten. Durch den doppelten Empfang ist eine etwas genauere Standortbestimmung möglich.

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November 22,2021

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