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Panasonic Lumix LX15: Test der lichtstarken Mini-Kamera

Die Panasonic Lumix LX15 ist eine echte Mini-Kamera, bringt aber trotzdem einen großen Sensor und ein sehr lichtstarkes Zoom mit. Was der Edel-Mini kann, sagt der Test von COMPUTER BILD.TestfazitTestnote2,4gutKlein, aber fein: Die Panasonic Lumix LX15 überzeugt mit superlichtstarkem Zoom, hohem Tempo und toller Bildqualität dank großem Sensor. Die sehr kompakte Kamera findet locker in der Hosen- oder Jackentasche Platz. Im Vergleich mit der Konkurrenz gehört die Lumix LX15 zu den günstigsten Modellen ihrer Klasse. Der Grund: Ihre einzige Schwäche ? die Panasonic verzichtet auf einen Sucher. Der Fotograf muss mit einem Klapp-Display auskommen.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProHohe Bildqualität bei Foto und VideoHohes TempoSehr schneller AutofokusKontraKein Sucher eingebautAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoBessere Bilder als mit einem Smartphone? Das klappt mit einer Kompaktkamera, wenn ein größerer Sensor drinsteckt. Bei den meisten Kameras kommt dabei ein Sensor im 1-Zoll-Format zum Einsatz. Panasonic baut hier zwar vor allem Kameras mit großem Zoom wie diePanasonic Lumix FZ2000, die Panasonic Lumix LX15 hat jedoch einen anderen Ansatz. Möglichst klein, aber mit einem besonders lichtstarkem Zoom. Eine gute Kombi und eine günstige Alternative zurSony Cyber-shot RX100 V, wie der Test zeigt.Panasonic Lumix LX15 mit Leica-LinseBeim Zoom hat Panasonic wieder einmal mit der Nobelschmiede Leica zusammengearbeitet. Das Objektiv trägt daher einen klangvollen und langen Namen: DC Vario-Summilux 1:1,4-2,8 8,8-26,4mm ASPH. Der Zusatz Summilux steht für die hohe Lichtstärke des Zooms: Im Weitwinkel geht es mit Blende f1.4 los. Die Konkurrenz wie dieCanon Powershot G7 X Mark IIoder dieSony Cyber-shot RX100 IVfängt meist erst bei Blende f1.8 an. Ein Tribut an das kompakte Kameragehäuse: Das Objektiv hat nur ein dreifach Zoom (24-72 Millimeter umgerechnet ins Kleinbildformat) und zum Tele-Ende eine etwas geringere Lichtstärke (Blende 2,8) – das ist aber immer noch deutlich lichtstärker als bei Kompaktkameras sonst üblich. Bei Tageslicht liefert die Lumix LX15 detailreiche und knackig scharfe Bilder, viel besser als ein Smartphone und auch noch einen Zacken schärfer als beim wichtigsten Konkurrenten, der Sony Cyber-shot RX100 V.Beispielbilder der Panasonic Lumix LX1516 BilderZur BildergalerieHohe Bildqualität bei wenig LichtDurch die hohe Lichtstärke des Zooms braucht die Lumix LX15 nicht so schnell hohe ISO-Werte, wenn es schummerig wird. Die Fotos der kleinen Panasonic sehen aber auch bei höherer ISO-Einstellung richtig gut. Ab ISO 1600 zeigt sich dann aber ein Schärfeverlust, wenn man in die Bilder hineinzoomt. Sehr feine Helligkeits- oder Farbverläufe werden dann leicht glattgebügelt. Das kann die Sony Cyber-shot RX100 V noch etwas besser. Wer häufig mit sehr hoher ISO-Einstellung fotografieren will, kann aber auch im RAW-Format fotografieren und dann später am Computer gezielt nachschärfen. Im Vergleich mit Kameras mit kleineren Sensoren oder Smartphone bleibt der Vorsprung der Lumix LX15 bei der Bildqualität bei wenig Licht aber immer deutlich, schon im JPEG-Format sehen die Aufnahmen der Lumix LX15 klar besser aus.Fotowettbewerb: Das Goldene Foto 2018Jetzt die schönsten Bilder ansehen!Panasonic Lumix LX15: Turbo-AutofokusBeim Einschalten lässt sich die Lumix LX15 etwas Zeit: Erst nach 1,85 Sekunden ist die Kamera aufnahmebereit. Rund eine Sekunde vergeht dabei, bis das vergleichsweise große Objektiv komplett aus dem Kameragehäuse ausgefahren ist. Für Schnappschüsse lässt man die Panasonic also besser eingeschaltet. Einmal wach, reagiert die Kamera blitzschnell. Nach gerade einmal 0,10 Sekunden hat die Lumix LX15 scharfgestellt und ausgelöst. Für eine Kompaktkamera ein absoluter Topwert. Selbst Profi-Kameras kommen wie dieNikon D5oder diePanasonic Lumix G9da nur kaum heran. Im Tele-Bereich arbeitet der Autofokus prinzipbedingt etwas langsamer – Panasonic setzt hier auf eine Spezialvariante der Kontrastmessung – für Schnappschüsse reicht das Tempo aber locker. Bei Serienaufnahmen schafft die Lumix 9,6 Bilder pro Sekunde.Das Zoom-Objektiv fährt recht weit aus dem Gehäuse heraus. Praktisch: Am Tubus befinden sich ein Einstellring, mit dem man auch zoomen kann, und der Blendenring.Foto und Video in 4KWie fast alle neuen Panasonic-Modelle nimmt die Lumix LX15 Videos in 4K (3840x2160 Pixel) mit maximal 30 Bildern pro Sekunde auf. Das sorgt für sehr detailreiche Videos, insgesamt erreicht die kleine Panasonic nicht ganz das Top-Niveau der größeren Schwester Panasonic Lumix FZ2000. Im 4K-Foto-Modus bietet die Lumix die Möglichkeit, kurze Serien von 60 Bildern in zwei Sekunden aufzunehmen. Dabei kann der Schärfepunkt mit der Post-Focus-Funktion nachträglich festgelegt werden. Mit der Focus-Stacking-Funktion lassen sich mehrere Bilder mit unterschiedlicher Schärfeeinstellung zu einer Aufnahme mit besonders großer Schärfentiefe zusammenfügen. Das klappt zwar am besten mit unbeweglichen Motiven, erleichtert dann aber Nahaufnahmen bei offener Blende.Jetzt persönliche Fotogeschenke sichern!Fotos, Poster, Leinwände, Geschenke druckt PixelNet.Panasonic Lumix LX15: Top entwackeltDer Bildstabilisator der Lumix LX15 macht seine Arbeit richtig gut. Er kann bis zu 3,7 Blenden ausgleichen. Das entspricht einer etwa 13 Mal längeren Belichtungszeit. Da sind auch noch mit einer Viertelsekunde Belichtungszeit locker scharfe Bilder drin. Zusammen mit der hohen Lichtstärke des Zooms ermöglicht das dem Fotografen auch bei wenig Licht niedrige ISO-Werte einzustellen, um so die maximal mögliche Bildqualität herauszuholen.Die Rückseite nimmt zum größten Teil der eingebaute Klapp-Bildschirm ein. Da bleibt wenig Platz für Tasten. Auf einen Sucher verzichtet die Panasonic Lumix LX15.Leider ohne SucherSchade: Für einen Sucher gab es keinen Platz mehr in der Panasonic Lumix LX15. Das drückt zwar auf den Preis – die Lumix LX15 ist deutlich günstiger als die Konkurrenzmodelle Sony Cyber-shot RX100 IV und Sony Cyber-shot RX100 V, dafür muss der Fotograf aber auch mit dem Klapp-Display auskommen. Das ist sehr detailreich und schön hell (maximale Helligkeit 680 Candela pro Quadratmeter), spiegelt aber wie alle Kamera-Displays – das kann an sonnigen Tagen nerven.Foto-Fachwörter einfach erklärtAuflösungDie Auflösung geben die Kamerahersteller meist in Millionen Bildpunkten (Megapixel) an. Je höher sie ist, desto mehr Bildinformationen erfasst der Bildsensor. Neben der Megapixel-Anzahl spielen für die Bildqualität aber auch die Kameraeinstellungen und das verwendete Objektiv eine Rolle. Daher misst COMPUTER BILD bei Tests die Detailgenauigkeit und den Schärfeeindruck in Linienpaaren pro Bildhöhe (LP/BH). Dieser Wert lässt einen genaueren Rückschluss zu, als die reine Megapixel-Angabe.BelichtungszeitDie Belichtungszeit ist die Zeitspanne, in der Licht für die Aufnahme auf den Bildsensor fällt. Sie ist meist mechanisch über einen Verschluss steuerbar, lässt sich aber auch elektronisch einstellen. Dadurch arbeitet die Kamera leiser, der Fotograf ist jedoch oft bei der Wahl der Belichtungszeit eingeschränkt. Je kürzer die Belichtungszeit, desto weniger Licht fällt auf den Bildsensor – und Bewegungen des Motivs frieren möglicherweise ein.BlendeDie meisten Objektive haben eine Blende eingebaut. Wenn sie schließt, fällt weniger Licht durchs Objektiv. Gleichzeitig erhöht sich die Schärfentiefe – das ist der Bereich des Bilds, der scharf abgebildet ist. Sehr starkes Abblenden führt bei Digitalkameras oft zur sogenannten Beugungsunschärfe. Dabei wird das Licht am Rand der Blendenöffnung gebeugt und die Bildschärfe verringert sich im gesamten Bild.BrennweiteDie Brennweite gibt den Abstand zwischen dem Brennpunkt, in dem sich die Lichtstrahlen vereinen, und dem Bildsensor an. Je kürzer die Brennweite, desto größer ist der Blickwinkel des Objektivs – und desto mehr kommt auf die Aufnahme. Je länger die Brennweite, desto stärker verengt sich der Blickwinkel. Brennweiten lassen sich nur bei gleicher Sensorgröße direkt vergleichen, daher rechnet man sie meist ins Kleinbild-Format um.LichtstärkeDie Lichtstärke eines Objektivs beschreibt das Verhältnis zwischen der maximalen Blendenöffnung und der Brennweite. Man gibt sie als Kehrwert an (beispielsweise 1/2,8 oder auch F2,8). Je niedriger der Wert, desto größer ist die Öffnung – und desto mehr Licht fällt auf den Sensor. Lichtstarke Objektive sind bei wenig Umgebungslicht ein Vorteil und sorgen durch eine niedrigere ISO-Einstellung oder kürzere Verschlusszeit für bessere Aufnahmen.BildstabilisatorDer Bildstabilisator gleicht die Bewegungen des Fotografen aus und verhindert so, dass leichte Verwackler zu unscharfen Aufnahmen führen. Es gibt drei Arten von Bildstabilisatoren: Am besten funktionieren meist bewegliche Linsen im Objektiv. Nicht ganz so effektiv – dafür unabhängig vom Objektiv – sind Bildstabilisatoren, die den Bildsensor bewegen. Hauptsächlich bei Videoaufnahmen kommen digitale Bildstabilisatoren zum Einsatz, die die Bildpunkte auf dem Sensor verschieben.ZoomBei einem Zoom-Objektiv lässt sich die Brennweite verändern. So passt der Fotograf den Bildausschnitt an, ohne seinen Standort zu verlassen – beispielsweise, um ein weiter entferntes Motiv heranzuholen. So ersetzt ein Zoom mehrere Objektive mit fester Brennweite. Nachteil eines Zoom-Objektivs: Sie sind meist größer und schwerer als ein Objektiv mit fester Brennweite und haben oft eine geringer Lichtstärke.SensorgrößeDie Sensorgröße hat einen entscheidenden Einfluss auf die Bauweise der Kamera. Mit kleineren Sensoren lassen sich besonders kompakte Kameras bauen. Größere Sensoren sammeln aber mehr Licht ein und sind dadurch lichtempfindlicher. Das führt meist zu einer höheren Bildqualität. Gängige Sensorgrößen sind 1/2,3 Zoll (circa 4,6x6,2 Millimeter), 1 Zoll (8,8x13,2 Millimeter), APS-C (circa 15x22,5 Millimeter) und Kleinbild (circa 24x36 Millimeter), auch Vollformat genannt.ISODie ISO-Zahl gibt die Lichtempfindlichkeit des Sensors an. Je höher die Zahl, desto lichtempfindlicher ist dessen Einstellung. Die meisten Sensoren haben als Standardwert ISO 100. Bei höheren Werten verstärkt sich das Signal des Sensors. Dadurch ist das Bild heller. Allerdings führt die Signalverstärkung bei sehr hoher ISO-Einstellung auch zu mehr Bildfehlern wie Rauschen, Farbverfälschungen und Unschärfe.WeißabgleichDie meisten Digitalkameras passen die Farbwiedergabe automatisch an die Beleuchtungssituation an. Über diesen Weißabgleich sollen die Farben ohne Farbverfälschungen wiedergegeben werden. Das kommt der Wahrnehmung des Auges am nächsten. Ohne Weißabgleich würden beispielsweise Bilder am Strand schnell zu blau, Aufnahmen in Innenräumen je nach Art der Lampen zu rot oder zu grün dargestellt. Bei teureren Kameras lässt sich der Weißabgleich auch von Hand einstellen, falls die Automatik nicht zum gewünschten Ergebnis führt.Optischer SucherSucherkameras und Spiegelreflexkameras (DSLR) haben einen optischen Sucher. Bei einer DSLR guckt der Fotograf direkt durchs Objektiv, bei einer Sucherkamera durch eine separate Optik. Vorteil eines optischen Suchers: Das Bild ist besonders detailreich und wird in vollem Kontrastumfang dargestellt. Zudem gibt es keine Verzögerung bei der Darstellung. Nachteil: Die Auswirkungen von Kamera-Einstellungen wie Belichtung oder Weißabgleich kann er – anders als ein elektronischer Sucher – nicht darstellen.Elektronischer SucherBei teureren Kompaktkameras und Systemkameras ist oft zusätzlich zum Bildschirm ein elektronischer Sucher verbaut oder als Zubehör erhältlich. Dieser arbeitet ähnlich wie der Bildschirm, hat aber häufig eine höhere Auflösung und zeigt daher ein detailreicheres Bild. Für die Darstellung wird der Bildsensor ausgelesen. Das verzögert die Darstellung im Vergleich mit einem optischen Sucher. Bei neueren Modellen ist der Unterschied nur noch selten wahrzunehmen, etwa beim Einschalten der Kamera.WLAN/NFCViele neue Digitalkameras sind mit WLAN ausgerüstet. Die Kamerahersteller bieten dafür Apps fürs Smartphone oder Tablet an, mit denen sich die Kameras fernsteuern und Bilder übertragen lassen. Bei einigen Herstellern ist auch eine Fernsteuerung über PC oder Notebook möglich. Ein NFC-Chip in der Kamera erleichtert die Verbindungsaufnahme zwischen Kamera und Smartphone – oft reicht ein einfaches Aneinanderhalten der Geräte.GPS/GlonassViele Digitalkameras haben einen eingebauten GPS-Satellitenempfänger. Über die GPS-Signale bestimmt die Kamera den Aufnahmeort und speichert ihn in den Bilddateien. Einige Kameramodelle empfangen neben GPS auch Signale der russischen Glonass-Satelliten. Durch den doppelten Empfang ist eine etwas genauere Standortbestimmung möglich.

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November 23,2021

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