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Smartwatch Test 2022: Testsieger der Fachpresse ▷ Testberichte.de

Smartwatch Test & Vergleich

Eine Smartwatch soll die Funktion einer klassischen Armbanduhr mit der Kommunikations-Funktion des Smartphones verbinden. Was heißt das aber genau? Die Smartwatch informiert den Nutzer z.B. über eingehende SMS oder Anrufe. Mit der Apple Watch und der Samsung Gear S ist sogar das Telefonieren direkt über die Uhr möglich – die Qualität der Lautsprecher ist hierbei allerdings außer Acht gelassen. Für längere Gespräche sind die Geräte daher ungeeignet. Ansonsten kann der Nutzer entscheiden, ob er einem Anrufer eine Nachricht zukommen lässt, die seine momentane Unpässlichkeit signalisiert.

Die meisten Modelle funktionieren nur mit einer Verbindung zu einem kompatiblen Smartphone. Gekoppelt werden die Geräte über Bluetooth. Diese Verbindung lässt sich in der Regel mittels NFC (= Near Field Communication) sehr leicht herstellen. Dafür werden Smartphone und Smartwatch dicht aneinander gehalten. Bluetooth wird automatisch aktiviert, die Verbindung muss nur noch bestätigt werden. Allerdings müssen beide Geräte auch darüber hinaus nah beieinander bleiben. Ab einer Distanz von mehr als 10 Metern kann der Kontakt abbrechen. Ausnahme sind hier die Uhren, die zusätzlich WLAN beherrschen: Sie bieten völlige Bewegungsfreiheit innerhalb der eigenen WLAN-Reichweite. Allerdings ist dieses Feature noch verhältnismäßig selten.

Ohne Bluetooth-Verbindung sind die Funktionen einer Smartwatch meist sehr eingeschränkt. Allerdings: Die Sport-Funktionen wie Schrittzähler, Pulsmesser und bei Apple-Produkten die Blutzuckermessung, bleiben weiterhin aktiv. So kann man beispielsweise die Watch auch im Fitness-Studio oder beim Laufen benutzen, ohne dass das iPhone in der Nähe sein muss.

Auch wenn es sich bei einer Smartwatch um ein Hightech-Gadget handelt, so darf eine grundlegende Funktion nicht fehlen: die Zeitanzeige! Schließlich sollen die Geräte auch die klassische Armbanduhr ersetzen können. Die meisten Anbieter setzen bei der Anzeige der Uhrzeit auf viel Variabilität, genannt wird dabei das Ziffernblatt „Watchface“.

Die Ziffernblätter der Uhr lassen sich sowohl im Aussehen als auch in der Funktion an die Vorlieben ihres Besitzers anpassen oder je nach Anlass ändern. So kann man bestimmen, ob man die Anzeige einer Digital-Uhr bevorzugt oder das klassische Ziffernblatt mit Zeigern. Darüber hinaus lässt sich die Darstellung erweitern. Die Apple Watch z.B. kann Uhr-Zusatzfunktionen wie Facebook News, Mondphasen, Sonnenauf- und untergang als auch Aktienkurse und den Wetterbericht anzeigen.

Viele Geräte verfügen auch über eine integrierte Sprachsteuerung, mit deren Hilfe man z.B. SMS diktieren oder Suchanfragen bei Google eingeben kann. Außerdem fungieren einige der kleinen Geräte auch sehr praktisch als mobile Navis. So kann man sich zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit dem Auto schnell zum gewünschten Ziel führen lassen. Über Vibration oder Sprachausgabe erhält der Nutzer die entsprechenden Richtungsanweisungen.

Was spricht also für, bzw. gegen eine Smartwatch?

Vorteile dezente Information über Anrufe, SMS, etc.

Nutzung für Sport-Apps

In Zukunft vermutlich weitere, praktische Apps

Hingucker Nachteile geringe Akkulaufzeit

hoher Preis für überschaubaren Mehrnutzen

bei manchen Modellen noch Bindung an bestimmte Systeme: Android oder iOS

Die Einrichtung einer Smartwatch wird im folgenden Video am Beispiel einer Amazfit GTS gezeigt:

Die beste Smartwatch

Bei ihrer Markteinführung vor wenigen Jahren galt die Smartwatch als das ultimative Technik-Gadget, das man einfach haben muss. Inzwischen ist der Hype merklich abgeflaut, so gefragt wie ursprünglich erwartet sind die cleveren Uhren nicht. Und das, obwohl das Einsatzspektrum von Smartwatches sehr breit ist: Mit den Mini-Computern am Handgelenk kann man telefonieren, Nachrichten lesen, Musik hören, sich den Weg zeigen lassen, die Herzfrequenz überwachen und die eigene Fitness messen.

Wir haben 39 aktuelle Smartwatches zum Preis zwischen 50 und 550 Euro getestet. Dabei handelt es sich ausschließlich um Smartwatches, die ein iPhone und/oder ein Android-Smartphone erfordern, um in Betrieb genommen bzw. mit vollem Funktionsumfang genutzt werden zu können.

Eines schon vorweg: Kein Mensch braucht unbedingt eine Smartwatch. Für manche kann sie aber eine sinnvolle Ergänzung sein, etwa, wenn man nicht ständig aufs Handy gucken will. Eine Smartwatch ist und bleibt ein Luxusartikel für Technikbegeisterte.

Den größten Mehrwert bringen Smartwatches als Fitness-Tracker. Aber wer sich nur dafür interessiert, muss nicht hunderte Euro ausgeben. Fitness-Armbänder leisten dasselbe und kosten viel weniger, empfehlenswerte Modelle gibt es schon ab 30 Euro.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Die Beste fürs iPhone Apple Watch Series 7 Alle Preise anzeigen

Apple nutzt das Display der Apple Watch Serie 7 jetzt noch effektiver als bei früheren Modellen, außerdem ist der Bildschirm robuster geworden. Mit EKG sowie der Messung des Blutsauerstoffgehalts ist die Ausstattung weiterhin exzellent, und auch bei der Verarbeitung und dem Bedienkomfort spielt die Apple-Uhr in der Champions League. Zudem ist das App- und Fitness-Angebot riesig.

Die Beste für Android Samsung Galaxy Watch 4 Alle Preise anzeigen

Die Samsung Galaxy Watch 4 misst nicht nur den Blutdruck sowie den Blutsauerstoffgehalt und schreibt ein EKG, sondern hat neue Features zur Körper- und Schnarchanalyse an Bord. Sie eignet sich nur noch für Android-Nutzer und punktet weiterhin durch ein sehr gutes Display und hohen Bedienkomfort. Die üppige Ausstattung wird durch zahlreiche Sport- und Fitnessfunktionen abgerundet.

Der Dauerläufer Amazfit GTR Alle Preise anzeigen

Als echter Dauerläufer muss die Amazfit GTR erst nach mehr als drei Wochen auf die Ladestation. Sie punktet zudem durch ihre gute Verarbeitung und den hohen Tragekomfort, auch die Ausstattung kann sich für rund 150 Euro unter anderem mit 6-Achsen-Beschleunigungssensor, geomagnetischem 3-Achsen-Sensor, Luftdrucksensor, Kapazitätensensor und Umgebungslichtsensor sehen lassen.

Wenn Geld egal ist Garmin Fenix 6 Pro Alle Preise anzeigen

Ob als Navi am Handgelenk, detailliertes Fitness-Analysegerät oder Golfplatz-Archiv: Mit der Ausstattungsliste der Garmin Fenix 6 Pro könnte man etliche Seiten füllen. Sportler und Wanderer erhalten mit der Smartwatch einen robusten Alleskönner mit langer Akkulaufzeit, der so viele Spezial-Features beherrscht wie keine andere Smartwatch.

Für Outdoor-Freaks Amazfit T-Rex Alle Preise anzeigen

Hitze, Kälte, Feuchtigkeit – der Amazfit T-Rex ist das alles egal. Die robuste Smartwatch ist für Outdoor-Sportler konzipiert und punktet durch ein zuverlässiges GPS-Signal und exakte Messwerte für Herzfrequenz, Schritte und zurückgelegte Strecken. 14 Sportarten sind integriert. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist die lange Akkulaufzeit von knapp drei Wochen.

Für Gesundheitsbewusste Huawei Watch GT 3 Pro Alle Preise anzeigen

Wer seine Gesundheit stets im Blick haben will, sogar mögliche Arterienverhärtungen erkennen und ein EKG schreiben möchte (folgt nach Software-Update), der macht mit der Huawei Watch GT 3 Pro vieles richtig. Die schicke Uhr paart hohen Bedienkomfort mit umfangreicher Ausstattung, hat neue Features für Golfer und Taucher an Bord und glänzt durch eine lange Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen.

Vergleichstabelle

Die Beste fürs iPhone Apple Watch Series 7 Die Beste für Android Samsung Galaxy Watch 4 Der Dauerläufer Amazfit GTR Wenn Geld egal ist Garmin Fenix 6 Pro Für Outdoor-Freaks Amazfit T-Rex Für Gesundheitsbewusste Huawei Watch GT 3 Pro Apple Watch Series 6 Huawei Watch GT Runner Samsung Galaxy Watch 3 Garmin Fenix 7S Huawei Watch 3 Huawei Watch GT 2 Oppo Watch Apple Watch SE Apple Watch Series 5 Garmin Quatix 6 Garmin Instinct Solar Huawei Watch 2 Apple Watch Series 3 Huawei Watch GT 3 OnePlus Watch Samsung Galaxy Watch Fitbit Sense Mobvoi TicWatch Pro 4G/LTE Fossil The Carlyle HR 5. Generation Skagen HR Falster 3 Samsung Gear S3 Frontier Samsung Gear S3 Classic Garmin Vivoactive 3 Music Garmin Vivomove HR Sehr gutes, jetzt noch größeres Display

Umfangreiche Ausstattung

Sehr einfache Bedienung

Flottes Arbeitstempo

Viele Fitness- und Gesundheits-Features Teuer

Arbeitet nur mit iPhones zusammen

Kurze Akkulaufzeit Sehr gutes Display

Einfach zu bedienen

EKG, Körper- und Schnarchanalyse

Viele Fitnessfunktionen

Umfangreiche Ausstattung Recht kurze Akkulaufzeit

Arbeitet nur mit Android zusammen

Einige Features nur mit Samsung-Smartphone nutzbar Sehr lange Akkulaufzeit

Gutes Display

Hoher Bedienkomfort

Sehr gute Verarbeitungsqualität Apps können nicht installiert werden

GPS teils etwas ungenau Extrem viele Funktionen

Sehr viele Messwerte

Präzise Messung

Lange Akkulaufzeit

Karten und Navigation Sehr komplexe Bedienung

Keine Apps installierbar

Teuer Sehr lange Akkulaufzeit

Robust für Outdoor-Aktivitäten

Gutes Display

Hoher Bedienkomfort

Sehr gute Verarbeitungsqualität Apps können nicht installiert werden Hochwertig verarbeitet

Gutes Display

Hoher Bedienkomfort

Viele Gesundheits- und Fitness-Features Keine eSIM-Variante verfügbar

Geringes App-Angebot Sehr gutes Display

Umfangreiche Ausstattung

Sehr einfache Bedienung

Flottes Arbeitstempo

Viele Fitness- und Gesundheits-Features

EKG- und Blutsauerstoff­messung Teuer

Arbeitet nur mit iPhones zusammen

Kurze Akkulaufzeit Gutes Display

Hochwertig verarbeitet

Hoher Bedienkomfort

Viele Lauf-Funktionen

Gute Akkulaufzeit Recht teuer

Sehr geringes App-Angebot Sehr gutes Display

Einfach zu bedienen

Viele Fitnessfunktionen, EKG

Umfangreiche Ausstattung Recht kurze Akkulaufzeit Extrem viele Funktionen

Sehr viele Messwerte

Hochwertig verarbeitet

Präzise Messung

Lange Akkulaufzeit

Karten und Navigation Sehr teuer

Sehr komplexe Bedienung

Keine Apps installierbar

Display schlechter als von OLED-Displays Hochwertig verarbeitet

Gutes Display

Hoher Bedienkomfort

Sprachsteuerung

LTE-Modul Kurze Akkulaufzeit

Keine EKG-Funktion

Messaging ausbaufähig Lange Akkulaufzeit

Gute Ausstattung

Einfache Bedienung

Hochwertige Verarbeitung Apps können nicht installiert werden Gutes Display

Hochwertig verarbeitet

LTE

Einfache Bedienbarkeit Kurze Akkulaufzeit

eSIM nur von Vodafone nutzbar

Teuer Sehr gutes Display

Umfangreiche Ausstattung

Sehr einfache Bedienung

Flottes Arbeitstempo

Viele Fitness- und Gesundheits-Features

Preiswerter als Series 6 Keine EKG- und Blutsauerstoffmessung

Kein Always-On-Display

Kurze Akkulaufzeit

Arbeitet nur mit iPhones zusammen Sehr gutes Display

Umfangreiche Ausstattung

Sehr einfache Bedienung

Flottes Arbeitstempo

Viele Fitness- und Gesundheits-Features Arbeitet nur mit iPhones zusammen

Kurze Akkulaufzeit Extrem großer Funktionsumfang

Lange Akkulaufzeit

Hochwertige Verarbeitung

Sehr viele Spezialfunktionen u. a. für Wassersportler, Golfer, Schwimmer und Läufer Sehr teuer

Komplexe Bedienung aufgrund der vielfältigen Funktionen Extrem großer Funktionsumfang

Lange Akkulaufzeit

Solar

Gute Verarbeitung

Sehr viele Spezialfeatures für Sportler Teuer

Komplexe Bedienung aufgrund der vielfältigen Funktionen Gutes Display

Flottes Arbeitstempo

Einfache Bedienung Schlechte Ablesbarkeit im direkten Sonnenlicht Sehr gutes Display

Umfangreiche Ausstattung

Sehr einfache Bedienung

Flottes Arbeitstempo

Viele Fitness- und Gesundheits-Features Keine dauerhafte Anzeige der Uhrzeit

Arbeitet nur mit iPhones zusammen Hochwertige Verarbeitung

Gutes Display

Recht lange Akkulaufzeit

Viele Sport-Features

Einfache Bedienung Nur wenige Apps zum nachträglichen Installieren

Smartwatch hängte sich regelmäßig auf

Verlust von Fitnessdaten und Uhrzeit Hochwertiges Gehäuse

Gutes Display

Einfach zu bedienen

Fairer Preis Apps können nicht installiert werden

Eingeschränkter Funktionsumfang

Teilweise Ungenauigkeit bei ermittelten Werten

Bisher nur für Android geeignet Sehr gutes Display, auch bei starker Sonne

Sehr guter Bedienkomfort

Umfangreiche Ausstattung

Viele Fitness-Funktionen Treppensteigen wird unzuverlässig erkannt

Sprachsteuerung noch nicht überzeugend Sehr einfache Bedienung

Extrem viele Gesundheitsfunktionen

EKG und Blutsauerstoffgehaltsmessung

Always-on-Display

Flottes Arbeitstempo Teuer

Keine Variante mit SIM-Karte

Testgerät hängte sich regelmäßig auf Zwei Displays

4G/LTE-Option

Großes App-Angebot

Gute Verarbeitung Sehr klobig

Durchschnittliches Bedientempo Gutes Display

Einfache Bedienbarkeit

Ordentliche App-Auswahl Sehr kurze Akkulaufzeit

Display wird nicht voll genutzt

Arbeitstempo könnte etwas höher sein Gutes Display

Einfache Bedienbarkeit

Ordentliche App-Auswahl Display wird nicht voll genutzt

Arbeitstempo könnte etwas höher sein Sehr gutes Display, auch bei starker Sonne

Sehr guter Bedienkomfort

Umfangreiche Ausstattung Etwas schwache Freisprechfunktion Sehr gutes Display, auch bei starker Sonne

Sehr guter Bedienkomfort

Umfangreiche Ausstattung Etwas schwache Freisprechfunktion Extrem viele Sport-Funktionen

Sehr leicht

Integriertes GPS

Wasserdicht bis 50 Meter Tiefe Kleines App-Angebot

Richtet sich primär an Sportler

Display könnte etwas heller sein Großer Funktionsumfang

Wasserdicht

Musiksteuerung

Gute App Kleines App-Angebot

Kristallglas sehr anfällig für Fingerabdrücke

Messergebnisse nicht immer präzise Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Preisvergleich Produktdetails einblenden watchOS 8 41/45 mm OLED-Retina-Display ca. 24 Stunden Ja, bis 50 Meter Bluetooth, WLAN, GPS, barometrischer Höhenmesser, Blutsauerstoff-Sensor, Herzfrequenzmesser, Beschleunigungssensor, Gyrosensor, EKG-Funktion 37 - 51,5 Gramm Wear OS powered by Samsung 1,2/1,4 Zoll AMOLED max. 2 Tage Ja, 5 ATM Bluetooth, NFC, WLAN, GPS, Beschleunigungssensor, Barometer, Lagesensor, Pulssensor, Helligkeitssensor, Blutsauerstoff-Sensor, EKG-Funktion, Körperanalyse, Schnarchanalyse 26 - 52 Gramm Eigenentwicklung 47 mm AMOLED Display rund 25 Tage Ja, bis 50 Meter GPS, Bluetooth, WLAN, Tracking-Sensor, 6-Achsen-Beschleunigungssensor, gGeomagnetischer 3-Achsen-Sensor, Luftdrucksensor,

Kapazitätensensor, Umgebungslichtsensor 65 Gramm Eigenentwicklung 47 mm transflektives MIP-Display bis zu 14 Tage 10 ATM GPS, Glonass, Galileo, Herzfrequenzmessung, Barometrischer Höhenmesser, Schrittzähler, Kompass, Gyroskop, Beschleunigungsmesser, Thermometer, Pulsoximeter-Akklimatisierung, Bluetooth, WLAN 83 Gramm Eigenentwicklung 1,39 Zoll AMOLED ca. 20 Tage Ja, bis 50 Meter GPS, optischer BioTracker PPG Bio-Tracking-Sensor, 3-Achsen-Beschleunigungssensor, geomagnetischer Sensor,

Umgebungslichtsensor 58 Gramm Harmony OS 1,43 Zoll AMOLED bis 14 Tage Ja, bis 50 Meter GPS, Sensoren für Temperatur, Beschleunigung, Herzfrequenz, Luftdruck, Gyroskop- sowie Magnetometer-Sensor, Blutsauerstoff-Sensor, EKG (folgt per Update), Arteriosklerose-Risikoscreening 50 Gramm watchOS 7 40/44 mm OLED-Retina-Display ca. 24 Stunden Ja, bis 50 Meter Bluetooth, WLAN, GPS, barometrischer Höhenmesser, Blutsauerstoff-Sensor, Herzfrequenzmesser, Beschleunigungssensor, Gyrosensor, EKG-Funktion 62 Gramm Harmony OS 1,43 Zoll AMOLED 7 bis 14 Tage ja, bis 5 ATM GPS, Beschleunigungssensor,

Gyroskopsensor, geomagnetischer Sensor,

optischer Herzfrequenzsensor,

Luftdrucksensor, Bluetooth, WLAN 52 Gramm Tizen OS 1,4 Zoll AMOLED ca. 2 Tage Ja Bluetooth, NFC, WLAN, GPS, Beschleunigungssensor, Barometer, Lagesensor, Pulssensor, Helligkeitssensor, Blutsauerstoff-Sensor (EKG-Funktion folgt) 50 Gramm Eigenentwicklung 47 mm transflektives MIP-Display 7 bis 10 Tage Ja, bis 10 ATM GPS, Glonass, Galileo, Herzfrequenzmessung, Barometrischer Höhenmesser, Schrittzähler, Kompass, Gyroskop, Beschleunigungsmesser, Thermometer, Pulsoximeter-Akklimatisierung, Bluetooth, WLAN 63 Gramm Harmony OS 1,43 Zoll AMOLED ca. 2 Tage ja, 5 ATM Beschleunigungssensor Gyroskopsensor

optischer Herzfrequenzsensor Luftdruck- und Temperatursensor

Blutsauerstoffsättigung 54 Gramm Lite OS 1,39 Zoll AMOLED ca. 11 Tage Ja, bis 50 Meter GPS, Bluetooth, WLAN, Beschleunigungssensor, Gyroskop-Sensor, geomagnetischer Sensor, optischer Herzfrequenzsensor, Umgebungslichtsensor, Luftdrucksensor 68 Gramm Wear OS 1,9 Zoll AMOLED 1 bis 2 Tage 5 ATM Optischer Pulsmesser, Barometer, Lichtsensor, Gyroskop, Magnetometer, GPS, NFC 50 Gramm watchOS 7 40/44 mm OLED-Retina-Display ca. 24 Stunden Ja, bis 50 Meter Bluetooth, WLAN, GPS, barometrischer Höhenmesser, Blutsauerstoff-Sensor, Herzfrequenzmesser, Beschleunigungssensor, Gyrosensor, 61 Gramm watchOS 6 40/44 mm OLED-Retina-Display ca. 18 Stunden Ja, bis 50 Meter Bluetooth, WLAN, GPS, barometrischer Höhenmesser, Herzfrequenzmesser, Beschleunigungssensor, Gyrosensor, EKG-Funktion 59 Gramm Proprietäres Betriebssystem 1,3 Zoll transflektives MIP-Display Bis zu 14 Tage Ja (10 ATM) Höhenmesser, Kompass, Gyroskop, Beschleunigungsmesser, Thermometer, diverse Marinefunktionen, Schrittzähler, Schlafüberwachung, Golf-Features, GPS, Glonass, Galileo 80 Gramm Proprietäres Betriebssystem 0,9 Zoll MIP-Display Max. 54 Tage Ja, bis 100 Meter GPS, Glonass, Galileo, Herzfrequenzmessung, Höhenmesser, Kompass, Beschleunigungsmesser, Thermometer, Pulsoximeter 53 Gramm watchOS 6 38 mm OLED-Retina-Display max. 2 Tage Ja Bluetooth, WLAN, GPS, barometrischer Höhenmesser, Herzfrequenzmesser, Beschleunigungssensor, Gyrosensor 54 Gramm Wear OS 1,2 Zoll LC-Display ca. ein Tag nur wassergeschützt Beschleunigungssensor, Kompass, Gyroskop, Barometer, Bluetooth, WLAN 80 Gramm Harmony OS 1,32 Zoll AMOLED ca. 4 - 7 Tage Ja, 5 ATM Beschleunigungssensor,

Gyroskopsensor,

Geomagnetischer Sensor,

Optischer Herzfrequenzsensor,

Luftdrucksensor, Temperatursensor 55 Gramm Real-Time OS 1,39 Zoll AMOLED Bis zu 14 Tage ja (5 ATM) GPS, Glonass, Galileo, Beschleunigungssensor, Gyroskopsensor, geomagnetischer Sensor, Optischer Herzfrequenz- und Blutsauerstoffsensor, Umgebungslichtsensor, Luftdrucksensor 45 Gramm Tizen OS 1,2 Zoll Super AMOLED ca. 2 Tage Ja (bis 1,5 Meter Tiefe) Bluetooth, NFC, WLAN, GPS, Beschleunigungssensor, Barometer, Lagesensor, Pulssensor, Helligkeitssensor 49 Gramm Fitbit OS 1,7 Zoll AMOLED 3 bis 5 Tage Ja EKG, Pulssensor, Herzfrequenzsensor, Blutsauerstoffgehalt-Messung, Schrittzähler, Thermometer,

GPS, Glonass, WLAN, Bluetooth 5.0 50 Gramm Wear OS 44 mm OLED 1 - 2 Tage Ja GPS, Bluetooth, WLAN, Herzfrequenzmessung, Beschleunigungsmesser, Höhenmesser, Umgebungslichtsensor, Gyroskop 68 Gramm Wear OS 42 mm OLED max. 2 Tage Ja GPS, Bluetooth, WLAN, Herzfrequenzmessung, Beschleunigungsmesser, Höhenmesser, Umgebungslichtsensor, Gyroskop 130 Gramm Tizen OS 1,3 Zoll Super AMOLED ca. 2 Tage Ja Bluetooth, NFC, WLAN, GPS, Beschleunigungssensor, Barometer, Lagesensor, Pulssensor, Helligkeitssensor 87 Gramm Tizen 1,3 Zoll Super AMOLED ca. 2 Tage Ja Bluetooth, NFC, WLAN, GPS, Beschleunigungssensor, Barometer, Lagesensor, Pulssensor, Helligkeitssensor 71 Gramm Android Wear 2.0 1,2 Zoll AMOLED Display max. 2 Tage Ja GPS, Bluetooth, NFC, WLAN, 3-Achsen A + G Sensor, 3-Achsen Gyroskop,

3-Achsen Kompass, Herzfrequenzsensor (PPG),

Barometer, kapazitiver Sensor,

Umgebungslichtsensor 57 Gramm Proprietäres Betriebssystem 1,22 Zoll Farb-LCD k.A. k.A. Bluetooth, SIM-Slot 60 Gramm Proprietäres Betriebssystem 1,3 Zoll Farb-LCD Max. 2 Tage k.A. Bluetooth, Freisprecheinrichtung 47 Gramm

Was kann eine Smartwatch?

Keine Frage, Smartphones sind aus unserem Alltag inzwischen nicht mehr wegzudenken. Ihre Vorteile liegen als mobile Alleskönner auf der Hand. Und das Wichtigste: Sie arbeiten und funktionieren vollkommen autark. Smartwatches hingegen sind vom Massenmarkt noch weit entfernt. Aus der Nische für Technik-Freaks sind sie bisher nicht herausgekommen.

Die smarten Uhren eignen sich primär für alle, die permanent darüber informiert werden möchten, was auf ihrem Handy los ist, wer schreibt oder anruft oder welche Termine anstehen. Sie dienen außerdem quasi als verlängerter Arm und ermöglichen es, bestimmte Apps direkt über die Uhr zu starten, sich beispielsweise über das Wetter zu informieren, Börsenkurse abzurufen oder Musik abzuspielen, die bei ausreichend großem Uhrenspeicher auch auf der Uhr selbst gespeichert werden kann.

Smartwatches übernehmen darüber hinaus häufig Funktionen von Fitnesstrackern. Sie zeichnen beim Radfahren oder Joggen zurückgelegte Strecken auf, zeigen verbrauchte Kalorien, die maximale Geschwindigkeit sowie den Herzschlag an und fungieren zudem als Navi. Da inzwischen so gut wie alle Smartwatches einen eigenen GPS-Sensor an Bord haben, kann man zumindest beim Sporttreiben das Smartphone zu Hause lassen, und die Fitnessdaten trotzdem tracken.

Ansonsten unterscheidet man Smartwatches mit und ohne SIM-Karte. Erstere ermöglichen es, autonom am Handgelenk als echter Smartphone-Ersatz eingesetzt zu werden. Telefonieren und Internet-Funktionalitäten sind ohne Smartphone oder WLAN in der Nähe möglich, allerdings braucht man dafür, je nach Anbieter, entweder einen separaten Mobilfunkvertrag oder eine Multi-SIM-Option, die meist ebenfalls eine monatliche Gebühr kostet.

Telefonieren und Internet ohne Smartphone möglich

Ohne SIM-Karte muss eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone aufgebaut werden, um den maximalen Bedienkomfort und Funktionsumfang nutzen zu können. Von einigen unserer getesteten Smartwatches bieten die Hersteller spezielle und teurere Varianten zum eigenständigen Surfen und Telefonieren an.

Konkurrierende Betriebssysteme

Bei Smartwatches ist es wie mit Smartphones, Tablets und Desktop-PCs: Die Hersteller setzen auf unterschiedliche Betriebssysteme. Apple stattet seine Uhren mittlerweile mit watchOS 8 aus und schottet sich damit wie üblich komplett ab. Ein Zusammenspiel mit Android oder Windows-Smartphones ist nicht möglich.

Bei Samsung kommt Tizen bzw. Wear OS powered by Samsung zum Einsatz, das mit dem iPhone zumindest mit Einschränkungen oder neuerdings auch gar nicht mehr kompatibel ist.

Wear OS ist aktuell am verbreitetsten, hierauf vertrauen unter anderem Huawei, Fossil, Casio oder Tag Heuer. iPhones sind hier ebenfalls nur mit Einschränkungen willkommen. Das aktuelle Wear OS hat den Google Play Store auf die Smartwatch geholt, sodass man direkt von hier aus Apps installieren kann. Ebenfalls zum Portfolio gehört der Sprachdienst Google Assistant.

Vierter im Bunde ist Fitbit OS, das Betriebssystem des Herstellers Fitbit. Die gute Nachricht: Fitbit OS ist offen gegenüber Android-Smartphones, iPhones und neueren Windows Phones, richtet sich bisher aber primär an Fitness-Freaks.

Testsieger: Apple Watch Series 7

Die Apple Watch Series 7 ist zurzeit die ausgereifteste Smartwatch auf dem Markt. Man findet sich auf Anhieb zurecht, die Bedienbarkeit ist, wie immer bei Apple, vorbildlich, außerdem hat der Hersteller das Display in der aktuellen Generation optimiert. Einziger Haken: Sinnvoll nutzbar ist die Apple Watch nur zusammen mit einem iPhone.

Die Beste fürs iPhone Apple Watch Series 7 Alle Preise anzeigen

Zwar kann man die Series 7 mit Cellular-Option grundsätzlich auch weitgehend ohne Smartphone betreiben, zur Einrichtung ist aber zwingend ein iPhone erforderlich. Vor der Einrichtung sollte man die neueste iOS-Version auf seinem iPhone installieren.

Wer bereits eine Apple Watch Series 6 besitzt, sollte sich gut überlegen, ob er auf das neue Modell umsteigt: Die Unterschiede sind relativ gering. Welche das im Detail sind, erklären wir im folgenden Test.

Auch die neue Apple Watch Series 7 ist in diversen Versionen verfügbar. Das Gehäuse besteht aus Aluminium, Edelstahl oder Titan. Eine Keramik-Variante ist nach wie vor nicht mehr erhältlich. Die Aluminium-Modelle gibt es in den Farben Mitternacht, Polarstern, Grün, Blau und Rot. Käufer der Edelstahl-Uhr dürfen zwischen Graphit, Silber und Gold wählen, die Titan-Watch ist in Space Schwarz und Titan zu haben.

Bei den Armbändern kann man aus einer riesigen Fülle wählen, unter anderem aus Leder, einem Sport- sowie einem geflochtenen Modell und einem hochwertigen Milanaise-Armband. Das geflochtene Solo Loop besteht aus 16.000 Fäden aus recyceltem Polyester­garn, während Apple das Solo Loop aus weichem und dehnbarem Silikon­gummi fertigen lässt. Die Apple Watch Series 7 ist kompatibel mit allen bisherigen Apple Watch Armbändern. Die Modelle in Edelstahl, die Apple Watch Edition, die Apple Watch SE und die Apple Watch Series 3 gibt es auch weiterhin in den bisherigen Farben.

Für die Apple Watch Nike und Apple Watch Hermès sind neue Armbänder und Zifferblätter verfügbar. Das neue Nike Sport Loop kommt in drei Farben und mit eingearbeitetem Nike Swoosh und Logotext. Es passt zum neuen Nike Bounce Zifferblatt, das beim Tippen auf das Display, Drehen der Digital Crown und Bewegen des Handgelenks dynamisch animiert wird.

Zusätzlich zu den leuchtenden neuen Farben in den Classic-, Attelage- und Jumping-Stilrichtungen gibt es bei der Apple Watch Hermès zwei neue Ausführungen: Circuit H, ein besonderes Gliederkettendesign, geprägt in Swift Leder mit einem passenden Zifferblatt. Und Gourmette Double Tour – eine Hommage an Hermès-Halsketten aus den 1930er-Jahren, mit nahtlos verwobenen Gliedern in Fauve Barénia Leder. Dieses Armband legt sich zweimal um das Handgelenk.

Genauso groß wie die Vielzahl der Gehäuse- und Armband-Optionen ist folglich auch die Preisspanne für die Smartwatch: Kostet das Einsteigermodell knapp 430 Euro, so muss man beispielsweise für das Apple Watch Hermès Edelstahlgehäuse Silber mit Single Tour und Faltschließe knapp 1.580 Euro berappen.

Im sogenannten Apple Watch Studio kann man direkt beim Kauf Gehäuse und Armband auswählen und bekommt die Smartwatch damit exakt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt geliefert. Niemand muss sich also erst mit einem Standard-Armband zufrieden geben und das Wunscharmband separat erwerben.

Die aktuelle Apple-Uhr hat bei den Gehäuse-Größen minimal zugelegt. Gibt es die Watch 6 in 40 und 44 Millimeter, so verkauft Apple die neue Serie in 41 und 45 Millimeter. Die Angabe bezieht sich übrigens immer auf die Höhe der Smartwatch. Die Gehäusetiefe liegt bei beiden Varianten bei 10,7 Millimeter, das ist nahezu das Abmaß des Vorgängers (10,4 Millimeter). Das Gewicht beträgt je nach Ausstattung zwischen 32 und 51,5 Gramm.

Die preisliche Differenz zwischen der 41- und der 45-mm-Version liegt wie gehabt bei rund 30 Euro. Vier Millimeter hören sich zunächst wenig an, im direkten Vergleich spürt man jedoch das bessere Platzangebot bei der größeren Variante. Hier kann es nicht schaden, beide Modelle einmal am Handgelenk Probe zu tragen.

Das OLED-Retina-Display löst sehr fein auf: Kleinste Details sind optimal zu erkennen, Schriften und Ziffern sind super scharf, Schwarz erscheint extrem dunkel, die Blickwinkelstabilität ist hervorragend. Zudem ist die Darstellung mit bis zu 1.000 Nits angenehm hell. Die 45-mm-Variante löst mit 396 x 484 Pixel, die 41-Millimeter-Version mit 352 x 430 Pixel auf.

Der Bildschirm reagiert äußerst präzise auf Touch- und Wischbewegungen, auch in heller Umgebung ist die Ablesbarkeit exzellent.

Auch bei der Apple Watch Series 7 ist ein Always-On-Retina-Display verbaut, wodurch Uhrzeit und diverse andere Informationen wie Fitnesswerte oder Temperatur immer sichtbar bleiben, ohne dass man den Arm heben und das Handgelenk drehen muss. Das Display verringert die Helligkeit, wenn das Handgelenk unten ist, und kehrt zur vollen Helligkeit zurück, wenn man die Hand hebt oder das Display antippt. Bei nicht gehobenem Handgelenk ist das Always-On Retina-Display in geschlossenen Räumen jetzt um bis zu 70 Prozent heller als die Apple Watch Series 6. Maximal liefert das Apple-Display 1.000 Nits.

Mehr Funktionen sind aktuell nicht möglich

Ausstattungstechnisch ist die Apple Watch Series 7 weiterhin das Nonplusultra. Sie ist bis 50 Meter wasserdicht und kann Apple zufolge nicht nur beim Schwimmen im Pool oder See, sondern sogar im Meer getragen werden.

An Bord befinden sich GPS und Kompass, Höhenmesser, Blutsauerstoff-Sensor, elektrischer und optischer Herzsensor, Notruf-SOS-Funktion, Gyrosensor, Umgebungslichtsensor, Lautsprecher, Mikrofon, WLAN, Bluetooth 5.0, Apple Pay sowie ein Beschleunigungs­sensor mit bis zu 32 G. Der Speicher beträgt 32 Gigabyte. Für ein flottes Arbeitstempo sorgt jetzt der S7 SiP mit 64‑Bit Dual‑Core Prozessor.

Geblieben ist die Familienkonfiguration. Familienmitglieder, die eine LTE-Version der Apple Watch besitzen, können diese ohne iPhone verwenden. So genügt ein Apple-Telefon in der Familie, um beispielsweise auch die Smartwatches der Kinder einzurichten. Eltern können ihrem Nachwuchs unter anderem Telefonate zu ausgewählten Kontakten erlauben, diesen über Nachrichten und Anrufe auf dem Laufenden halten oder bei Bedarf auch dessen Standort überwachen. Funktionen wie Benachrichtigungen über unregelmäßigen Herzrhythmus oder die Nutzung von EKG-Messung, Zyklusverfolgung, Schlafanalyse, Blutsauerstoff-Erfassung, Podcasts und Fernbedienung sind allerdings nur im Zusammenspiel mit einem iPhone möglich.

Hand hat Apple in erster Linie am Display der Apple Watch angelegt. Der Displaybereich ist größer, der Rand dünner geworden. So hat die Anzeigefläche knapp 20 Prozent gewonnen, die Ränder sind um 40 Prozent auf 1,7 Millimeter geschrumpft. Außerdem hat Apple die Ecken des Gehäuses stärker abgerundet. Zifferblätter und Apps lassen sich nun größer als vorher darstellen.

Apple selbst spricht von der robustesten Apple Watch aller Zeiten. Denn das Frontglas der Apple Watch Series 7 ist stärker und stabiler und mehr als 50 Prozent dicker als das der Apple Watch Series 6. Es soll dadurch noch besser vor Brüchen geschützt sein. Die Apple Watch Series 7 ist außerdem staubgeschützt nach IP6X, wodurch sie auch in sandigen Umgebungen noch widerstandsfähiger ist.

Die Benutzeroberfläche wurde optimiert und nutzt die Form und die Größe des neuen Displays voll aus. Die Apple Watch Series 7 kommt mit zwei zusätzlichen größeren Schriftarten und einer neuen QWERTZ Tastatur, die sich per Tippen oder durch Streichen mit einem Finger über QuickPath bedienen lässt. Außerdem kann sie dank integriertem maschinellen Lernen Wörter je nach Kontext vorschlagen.

Aber Achtung, Käufer in Deutschland werden die QWERTZ-Tastatur momentan noch nicht automatisch auf ihrer Uhr finden. Denn bislang funktioniert die Tastatur nur mit englischer Sprache. Dazu muss man auf dem iPhone in der Apple Watch die Region in »Vereinigte Staaten« und die Sprache auf »Englisch« ändern. Eine deutsche QWERTZ-Tastatur wird über kurz oder lang folgen.

Zum Beantworten von Nachrichten oder E-Mails stehen neben der QWERTZ-Tastatur weiterhin verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl: Am einfachsten ist es, Nachrichten über Siri zu diktieren. Das klappt, wie gewohnt, gut, sofern man nicht allzu ungewöhnliche Wörter verwendet und die Umgebung nicht zu laut ist.

Nutzer können auf der neuen Apple Watch erstmals die Verwendung von Kritzeln, Diktat und Emoji in derselben Nachricht kombinieren. Bei diktierten Nachrichten hat man die Möglichkeit, den dargestellten Text zu bearbeiten. Um einer Nachricht noch mehr Ausdruck zu verleihen, kann man nach der Eingabe eines Wortes bzw. eines Satzes aus Hunderten von aktuellen GIFs auswählen.

Jetzt mit watchOS 8

Als Betriebssystem kommt auf der Apple Watch 7 erstmals watchOS 8 zum Einsatz. Zwei Zifferblätter wurden hier speziell für das größere Display optimiert. Das Zifferblatt »Contour« füllt das ganze Display aus, zeigt den Tag über verschiedene Animationen und hebt die aktuelle Stunde hervor. Das ebenfalls neue »Modular Duo«-Zifferblatt nutzt den zusätzlichen Displaybereich mit zwei datenreichen Komplikationen in der Mitte.

Die beiden zusätzlichen größeren Schriftarten und damit verbunden die größeren Menütitel und Tasten in Apps wie Stoppuhr, Aktivität und Wecker erhöhen den Bedienkomfort. Neu ist die Achtsamkeit-App. Die Funktion zur Berechnung der Schlafatmung und die neuen Tai Chi- und Pilates-Trainings sollen dabei helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Spezielle Features für Radfahrer

Die Apple Watch 7 bietet neue Features für alle, die gerne Rad fahren. Dazu nutzt sie verschiedene Algorithmen, um GPS-, Herzfrequenz-, Gyro- und Beschleunigungssensor-Daten zu analysieren. Sie erkennt, wann eine Radtour beginnt, und schlägt Nutzern vor, das »Rad outdoor«-Training zu starten. Wie bei allen automatischen Trainingserinnerungen sehen Radfahrer ihre Werte ab Trainingsbeginn. Radfahrtrainings haben zudem eine Funktion zum automatischen Pausieren und Fortsetzen, womit beispielsweise Wartezeiten an Ampeln berücksichtigt und die Bewegungswerte genauer werden.

Die Apple Watch kann den aktiven Kalorienverbrauch beim Fahren mit dem E-Bike dank eines verbesserten Algorithmus genauer messen, verspricht Apple. Dieser wertet GPS-Daten und Herzfrequenz aus und kann besser bestimmen, wann mit Unterstützung oder nur mit Muskelkraft getreten wird. Das neue Sprachfeedback über die integrierten Lautsprecher der Apple Watch oder mittels AirPods oder andere Bluetooth-Kopfhörer teilt außerdem automatisch Meilensteine beim Training und den Status der Aktivitätsringe mit, sodass sich Sportler besser auf ihr Training konzentrieren können.

Nach wie vor ist die Apple Watch dazu in der Lage, Stürze zu erkennen. Das Tool registriert, wenn sich die Person, die die Apple Watch trägt, nach einem harten Sturz etwa eine Minute nicht mehr bewegt, und kann vom Handgelenk aus einen Notruf absetzen. Die Algorithmen der Sturzerkennung wurden in watchOS 8 aktualisiert und für die Erkennung von Stürzen beim Training optimiert – unter anderem fürs Radfahren. Sie erkennen ab sofort die besonderen Bewegungen und Erschütterungen bei Stürzen mit dem Rad und bei anderen Trainings.

Apple Fitness+

Mit Apple Fitness+ hat Apple einen speziellen Fitnessservice rund um die Apple Watch auf den Markt gebracht. Fitness+ integriert Workouts und Meditationen im Studiostil in iPhone, iPad und Apple TV. Die App ist auf Englisch mit Untertiteln in Deutsch verfügbar.

Die Anwendung überträgt die wichtigsten Trainingsdaten, die Anwender von der Apple Watch kennen, direkt auf andere Apple-Geräte. In wichtigen Momenten des Trainings werden persönliche Messwerte von der Apple Watch auf dem Screen animiert. Wenn beispielsweise der Trainer sagt, dass die Herzfrequenz gecheckt werden soll, werden die Herzfrequenzdaten hervorgehoben; während anstrengender Intervalle startet ein Countdown, um Nutzer zu motivieren bis zur letzten Sekunde durchzuhalten; und wenn man die Aktivitätsringe schließt, erscheint auf dem Trainingsscreen ein Feuerwerk.

Zur Verfügung stehen elf verschiedene Trainingsarten unterschiedlicher Dauer, darunter Hochintensives Intervalltraining (HIIT), Kraft, Yoga, Tanzen, Radfahren, Pilates, Laufband (zum Rennen und Gehen), Rudern und Achtsames Cooldown. Für alle, die sich gerne mit anderen messen, gibt es für ausgewählte Trainings eine optionale Vergleichsanzeige, die in Echtzeit darstellt, wie die Leistung des Anwenders im Vergleich zu anderen ist, die dasselbe Training bereits absolviert haben. Alle Workouts haben auch einen Fitness+ Trainer, der die Übungen vormacht. Zum Portfolio gehört auch Meditation.

Fitness+ ist als Abonnement für 9,99 Euro pro Monat oder für 79,99 Euro pro Jahr erhältlich. Beim Kauf einer Apple Watch Series 3 oder neuer sind drei Monate Apple Fitness+ enthalten, und bestehende Apple Watch-Nutzer bekommen einen Monat Fitness+ gratis.

Sauerstoffgehalt im Blut und EKG

Auch die neue Apple Watch Series 7 misst den Sauerstoffgehalt im Blut und ist dazu in der Lage, ein EKG zu schreiben. Je höher der Sauerstoffgehalt im Blut, desto höher sollte das Wohlbefinden sein. Die Sauerstoffsättigung gibt an, wie viel Prozent des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin mit Sauerstoff beladen sind.

Der Blut­sauerstoff-Sensor besteht aus vier LED-Clustern und vier Photo­­­dioden. Dieser ist im Kristall auf der Rück­seite der Uhr integriert und arbeitet zusammen mit der Blut­sauerstoff-App, um den Sauerstoff­gehalt im Blut zu messen. Grüne, rote und infrarote LEDs leuchten dazu in die Blutgefäße im Hand­gelenk, und Photodioden messen, wie viel Licht zurück­geworfen wird. Spezielle Algorithmen berechnen dann die Farbe des Blutes, und daraus lässt sich auf die vorhandene Sauerstoff­menge schließen.

In diversen Messungen ermittelten wir Werte zwischen 95 und 100 Prozent. Im Normalfall beträgt die Sauerstoffsättigung 93 bis 99 Prozent. Die Messung lässt sich entweder bei Bedarf oder regelmäßig im Hintergrund durchführen.

Ein wirklich interessantes Gimmick der Apple Watch ist auch in der siebten Generation die Möglichkeit, nicht nur den Puls zu messen, sondern sogar ein Elektrokardiogramm zu erstellen. Die Uhr besitzt dazu vier Laserdioden, um bei Pulsmessungen die Genauigkeit zu erhöhen. Ist der Ruhepuls zu hoch oder zu niedrig (die Schwellenwerte lassen sich selbst festlegen), weist die Uhr ihren Träger darauf hin. Entsprechende Elektroden hat Apple in die Rückseite und in die Krone der Smartwatch integriert. Durch Berührung wird der Stromkreis geschlossen und das EKG kann realisiert werden. Das dauert gerade mal 30 Sekunden. Die EKG-App kann Apple zufolge erkennen, ob es Anzeichen für Vorhof­flimmern gibt, eine Art ernst zu nehmende Herz­rhythmus­störung, oder ob das Herz im normalen Sinus­rhythmus schlägt.

Die detaillierte Auswertung erfolgt in der Health-App. So will Apple medizinische Notfälle früh erkennen. Offizielle Tests haben offenbar ergeben, dass die Messungen erstaunlich präzise funktionieren. Nur deshalb hat Apple für Europa die EKG-Zulassung erhalten. Das komplette EKG lässt sich als PDF-Datei abspeichern und bei Bedarf direkt zum Arzt mailen.

Die Apple Watch Series 7 läuft mit watchOS 8 und einem 64‑Bit Dual-Core-Prozessor. Das Betriebssystem funktioniert auf der Uhr ungemein flüssig und stabil. Apps starten blitzschnell und ohne nennenswerte Wartezeit, auch die Rückkehr auf den Homescreen gelingt ohne Verzögerung. Performance-mäßig bereitet die Apple-Uhr damit keine Probleme. Bedient wird die Apple Watch einerseits durch Wischgesten, andererseits über die Buttons und die drehbare Krone.

Extrem üppig ist die Auswahl an Apps und an Zifferblättern, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Generell ist die Apple Watch Series 7 sehr auskunftsfreudig, Kurzbefehle steigern den Bedienkomfort. Prinzipiell kann man sich Textnachrichten, WhatsApp-Messages und E-Mails anzeigen lassen. Längere Texte auf der Uhr zu lesen ist aber trotz der etwas größeren Schrift eher was für Masochisten. Kurze Textnachrichten sind dagegen noch recht gut lesbar.

Spielt man etwa über das iPhone Musik per Airplay auf Lautsprecher in der Wohnung ab, zeigt die Apple Watch automatisch den aktuellen Titel an. Das klappt sogar mit Sonos-Lautsprechern klaglos. Man kann Titel überspringen, die Musik stoppen und über die Krone sehr bequem und prompt die Lautstärke regeln, was im Alltag wirklich praktisch ist.

Auch als Navigationssystem kann man die Apple Watch benutzen. Eine neue Route startet man entweder über Siri direkt an der Apple Watch oder indem man eine Adresse in einem Kontakt oder einer Textnachricht auswählt. Man kann die Navigation aber auch über die Karten-App auf dem iPhone starten.

Sportbegeisterte kommen mit der aktuellen Apple Watch voll auf ihre Kosten. Bei diversen sportlichen Ertüchtigungen zeichnet sie allerhand Fitness-Werte und die zurückgelegte Strecke auf. Ringe, die sich je nach Bewegungsfortschritt schließen, motivieren dazu, noch eine kleine Trainingsrunde dranzuhängen.

Aus den Pulsdaten berechnet die schlaue Uhr zudem die maximale Sauerstoffaufnahme, den VO2max-Wert, der ein wichtiger Indikator für den Trainingsfortschritt darstellt. Neuerdings kann die Apple Watch den VO2max-Wert schon direkt zu Beginn des Trainings schätzen.

Der integrierte Höhenmesser macht es möglich, absolvierte Höhenmeter nachzuvollziehen. Alle Werte sind plausibel und werden ansprechend dargestellt.

Die Apple Watch zeichnet Pulsdaten auf und hat einen Höhenmesser

Damit die Joggingrunde versüßt wird, kann die Apple Watch Series 7 die Musikwiedergabe auf dem iPhone steuern oder Playlists auf der Watch speichern, sodass man auch ohne Smartphone Musik hören kann. 32 Gigabyte bieten ausreichend Platz. Mitglieder von Apple Music haben zudem Zugriff auf Apples komplette Streaming-Bibliothek, dazu ist natürlich eine Internetverbindung erforderlich.

Zu den Fitness-Features zählen unter anderem die automatische Erkennung diverser Aktivitäten. Während des Trainings kann man Werte wie die Herzfrequenz oder die Dauer der Einheit sofort ablesen. Eine umfangreiche Auswertung aller Werte erfolgt in der »Fitness«-App. Fußgänger, Jogger und Radler freuen sich über die Aufzeichnung ihrer Route dank integriertem GPS.

Was bringt die Cellular-Variante?

Mit dem iPhone gekoppelt ermöglicht die Apple Watch Telefonie in exzellenter Qualität, auch ohne die Cellular-Option. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass sich das iPhone in Bluetooth-Reichweite befindet. Gesprächspartner merken gar nicht, dass man mit seinem Handgelenk plaudert. Praktisch ist das etwa bei der Hausarbeit, aber auch im Auto kann man so erstaunlich gut telefonieren. In der Öffentlichkeit wird wohl niemand gerne über die Apple Watch Gespräche führen.

Für maximale Unabhängigkeit bietet Apple seine Smartwatch in der teureren Variante GPS + Cellular an. Das ist etwas verwirrend, denn auch die Version ohne SIM-Kartenerweiterung hat GPS an Bord und heißt daher Series 7 GPS.

Die Cellular-Variante kostet in allen Versionen rund 100 Euro mehr. Damit ist die Smartwatch auch ohne iPhone über LTE und UMTS mit dem Internet verbunden und auch Telefonate sind dann ganz ohne iPhone möglich. Die Einsatzszenarien dafür sind aber ziemlich begrenzt, schließlich hat man heutzutage sein Smartphone ohnehin in fast jeder Lebenslage griffbereit. Ob man unbedingt beim Joggen oder beim Schwimmen, wenn man das iPhone nicht parat hat, telefonisch erreichbar sein muss, muss jeder für sich entscheiden – zumal dafür zusätzliche Kosten entstehen.

Denn für die Nutzung der Cellular-Option der Apple Watch ist ein zusätzlicher Mobilfunk-Vertrag nötig, bei dem monatliche Kosten anfallen. In der Regel wird man eine Zusatzoption bei seinem Telefonanbieter hinzubuchen. Eine zweite SIM-Karte ist dafür nicht erforderlich, die Cellular-Variante setzt auf eine eSIM. Aber Vorsicht: Nur wenige Mobilfunkanbieter bieten solche eSIM für die Apple Watch an: In Deutschland sind das Deutsche Telekom, Vodafone und O2. In der Schweiz geht es mit Sunrise und Swisscom, in Österreich bieten A1 und Magenta entsprechende Tarife an.

Die meisten werden auf die Cellular-Option sehr gut verzichten können. Möchte man ein Edelstahl- oder Titan-Modell, kommt man aber nicht um die Option herum: Diese Modelle sind nur in der GPS + Cellular Variante erhältlich. Aber man muss die Funktion ja nicht nutzen.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit der Apple Watch Series 7 bleibt bescheiden. Apple selbst nennt eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 18 Stunden. Erstaunlich, dass hier gegenüber dem Vorgängermodell immer noch keine Verbesserung erzielt werden konnte. Im Test kamen wir mit einer Akkuladung rund 24 Stunden weit – dabei waren die dauerhafte Herzfrequenzmessung und die Zeitanzeige aktiviert.

Laden klappt jetzt schneller

Generell sinkt die Akkulaufzeit, wenn GPS benötigt wird. Der schlimmste Akku-Killer ist allerdings die Telefonie. Zudem saugt die ständige Bluetooth-Verbindung zum Smartphone beträchtlich am Akku des iPhones. Wer ohne Apple Watch mit dem Akku des iPhones gerade so durch den Tag kommt, kann sich mit der Apple Watch darauf einrichten, dass das iPhone schon am Nachmittag an die Steckdose muss.

Aufs Gaspedal drückt Apple allerdings ab sofort beim Laden der Watch 7. So gelingt dies rund 30 Prozent schneller als bei der Apple Watch 6. Ein kompletter Ladevorgang ist somit nach rund einer Stunde abgeschlossen.

Apple Watch Series 7 im Testspiegel

Insgesamt fällt das Medienecho auf die Apple Watch Series 7 weitgehend positiv aus. Die Kollegen der Computer Bild kommen zu folgendem Fazit:

»Den ersten Platz der Smartwatch-Bestenliste teilt sich die Apple Watch 7 mit ihren Vorgängern Apple Watch 6 (2020) und Apple Watch 5 (2019). Alle drei punkten mit Besonderheiten wie dem EKG, einer guten Einbindung ins Apple-System inklusive Siri und Apple Pay sowie der guten Software, die mit watchOS 8 ins nächste Level gehoben wird. Argumente für den Umstieg von der sechsten auf die siebte Generation gibt es wenige: Dank robusterem Gehäuse hält die neue Uhr mehr aus, Tastatur und Maxi-Display geben der Series 7 wieder ein Stück mehr Freiheit auf dem Weg zur Unabhängigkeit vom iPhone. Größer ist der Abstand zu älteren Uhren, denn jede Generation gewann Kleinigkeiten dazu. »

Der Macwelt fehlt es bei der Apple Watch Series 7 ein wenig an Innovation, sie resümiert so:

»Apple ist mit der Series 7 eine tolle, neue Apple Watch gelungen, die jedoch im Vergleich zu den letzten Jahren wenig Neues zu bieten hat. Allerdings kann man die Series 7 auch als Chance sehen, sich mit der neuesten Generation eine neue Gehäuse-Farbe zuzulegen, wie etwa das neue Grün. »

Der Stern bezeichnet die Apple-Uhr als »kleinen Hingucker« und schreibt:

»Die neue Series 7 ist ohne Zweifel die bisher beste Apple Watch. Das größere Display ist ausgesprochen hell, das neue Design wirkt schick und die Schnellladefunktion macht es einfacher, die Watch nur mal kurz zu betanken. Das wiegt sogar den Nachteil auf, dass sie wirklich jeden Tag an den Strom muss. Was die Kombination aus Sporttracking, Bedienbarkeit und Smartwatch-Funktionen angeht, bleibt Apples Uhr ohnehin bisher ohne echten Konkurrenten.«

Alternativen

Auch für Android-Fans gibt es glücklicherweise schlaue Uhren, die mit der Apple-Smartwatch mithalten können. Speziell Samsung hat hier eine sehr empfehlenswerte Smartwatch auf den Markt gebracht. Aber auch Huawei und Amazfit bieten überzeugende Smartwatches an.

Die beste für Android: Samsung Galaxy Watch 4

Samsung agiert bei seiner Galaxy Watch 4 jetzt ähnlich rigoros wie Apple bei seiner Apple Watch: Ab sofort richtet sich das Modell nur noch an Besitzer eines Android-Smartphones, iPhone-Nutzer werden erstmals komplett ausgeschlossen. In den Genuss des vollen Bedienkomforts kommt zudem nur, wer ein Samsung-Smartphone sein Eigen nennt.

Die Beste für Android Samsung Galaxy Watch 4 Alle Preise anzeigen

Mit den Neuerungen gegenüber der Galaxy Watch 3 halten sich die Koreaner recht dezent zurück. Ein Novum ist, dass Samsung bei einer smarten Uhr erstmals auf die Benutzeroberfläche von One UI Watch 3.0 und das Betriebssystem Wear OS powered by Samsung vertraut. Was das bringt, klären wir gleich.

Erhältlich ist die Uhr als Galaxy Watch mit Gehäuse-Durchmessern von 40 und 44 Millimetern sowie als Galaxy Watch Classic, hier in 42 und 46 Millimeter. Die Classic-Variante hat eine herkömmliche mechanische Lünette, bei der von uns getesteten Standard-Version kommt eine digitale Lünette zum Einsatz. Indem man den Finger rechts am Displayrand von oben nach unten wischt, blendet die Uhr eine virtuelle Umrandung des Zifferblatts ein und bietet die Möglichkeit, von Anwendung zu Anwendung zu springen.

Unterschiede gibt es bei den Materialien. Die Galaxy Watch ist aus Aluminium gefertigt, die Classic aus Edelstahl. Während man deren Gehäuse in Schwarz und Silber erwerben kann, ist die Standard-Uhr in Schwarz, Silber und Pink Gold (40 mm) sowie Schwarz, Grün und Silber (44 mm) erhältlich. Beim Armband setzt Samsung in der aktuellen Generation auf Silikon. Das »Galaxy Watch4 Bespoke Studio« lädt jedoch dazu ein, ähnlich wie bei Apple im »Apple Watch Studio« eine individuelle Galaxy Watch 4 zu konfigurieren – unter anderem auch mit Lederarmband. Erhältlich sind alle Varianten der neuen Samsung-Smartwatch sowohl nur mit Bluetooth als auch mit LTE-Modul, um autark zu telefonieren und im Internet zu surfen. Der preisliche Unterschied liegt hier jeweils bei 50 Euro.

Gehäuse aus Aluminium und Edelstahl

Die Galaxy Watch bringt je nach Modell zwischen 25,9 und 52 Gramm auf die Waage und ist zwischen 9,8 und 11,2 Millimeter hoch. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet, der Tragekomfort hoch, das Band schön weich. Gorilla Glass DX schützt das Display effektiv vor Kratzern, die Uhren sind bis zu 5 ATM wasserdicht, und dank IP68-Zertifizierung macht ihnen Staub ebenfalls nichts aus. Sobald man schwimmt, aktiviert die Smartwatch einen speziellen Wasserschutzmodus.

Verbaut sind AMOLED-Displays. Diese haben bei der 40- und der 42-mm-Variante eine Diagonale von 1,2 Zoll und eine Auflösung von 396×396 Pixel, die Uhren mit 44 und 46 Millimeter sind 1,4 Zoll groß und lösen mit 450×450 Pixel auf. Bei der Galaxy Watch 3 lag die Auflösung generell bei 360×360 Bildpunkten.

Das Display der getesteten 40-mm-Watch ist ausreichend hell, das Schwarz ist super tief, die Farben haben Pep. Die Helligkeit lässt sich individuell anpassen, alternativ kümmert sich ein Umgebungslichtsensor darum. Dank Alway-on-Funktion lässt sich die Uhrzeit bei Bedarf immer ablesen. Die Auswahl der Zifferblätter ist groß.

Völlig unkompliziert ist die Bedienung geblieben. Die Galaxy Watch reagiert zuverlässig auf Touch- und Wischbewegungen. Die obere Taste führt zum Homescreen, über die untere springt man Anwendung für Anwendung zurück.

Interner Speicher auf 16 Gigabyte verdoppelt

Für das hohe Bedientempo sorgt der von Samsung selbst hergestellte Chip Exynos 920 mit einer Taktrate von 1,18 Gigahertz. Samsung verspricht eine um 20 Prozent schnellere CPU. Der Arbeitsspeicher in allen Modellvarianten ist von ein auf 1,5 Gigabyte gewachsen, der interne Speicher wurde auf 16 Gigabyte verdoppelt. Für Musik, Apps und andere Dienste stehen rund 7,6 Gigabyte freier Speicherplatz zur Verfügung.

Bereits von Samsung-Smartphones kennt man die Benutzeroberfläche One UI Watch 3.0, das bisherige Tizen OS vereint sich mit Google Wear OS zum wenig prägnanten Wear OS powered by Samsung. Kompatible Apps, die auf dem Smartphone installiert sind, werden neuerdings automatisch auch auf die Smartwatch übertragen, während einige Einstellungen regelmäßig synchronisiert werden. Die so genannte Auto Switch-Funktion erlaubt es, Galaxy-In-Ear-Kopfhörer je nach Bedarf zwischen Smartwatch und Smartphone zu wechseln. Wear OS powered by Samsung ermöglicht es zudem, beliebte Google-Anwendungen wie Google Maps und Galaxy-Dienste von Samsung wie Samsung Pay, SmartThings und Bixby zu nutzen. Google Assistant soll bald ebenfalls verfügbar sein. Darüber hinaus lassen sich Drittanbieter-Apps wie Adidas Running, Calm, Strava und Spotify aus dem Google Play Store herunterladen. Die App-Vielfalt ist gut.

Auch die Ausstattung der Galaxy Watch 4 ist top. Verbaut sind unter anderem Beschleunigungssensor, Barometer, Lagesensor, geomagnetischer Sensor, Lichtsensor, Kompass und ein optischer Pulssensor, außerdem ein NFC-Chip für Samsung Pay und jetzt auch Google Pay. Um eine exakte Standortbestimmung kümmern sich GPS, Glonass, Beidou und Galileo. Außerdem gibt es WLAN, Bluetooth 5 und optional ein LTE-Modul.

Der BioActive-Sensor mit drei unterschiedlichen Sensoren ermöglicht das Erstellen eines Elektrokardiogramms (EKG), das Messen des Blutdrucks und der Sauerstoffsättigung im Blut und ist jetzt erstmals auch dazu in der Lage, wie eine Körperanalysewaage die Zusammensetzung des Körpers zu bestimmen. Hierzu liefert die Uhr Daten zur Skelettmuskelmasse, dem Grundumsatz sowie zum Körperwasser- und Körperfettanteil. Innerhalb von nur 15 Sekunden werden mehr als 2.400 Datenpunkte für die so genannte Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) gesammelt. Die Ergebnisse sind natürlich nett – wie genau diese wirklich sind, können wir jedoch nicht beurteilen.

Auch über den Sinn, Schnarchgeräusche über das Mikrofon des Smartphones aufzuzeichnen, kann man streiten. Dieses Ausstattungsmerkmal gehört ebenfalls erstmals zur Galaxy Watch 4 und soll dabei helfen, Schnarchern detaillierte Auskünfte über ihr nächtliches Problem zu geben.

Für die Features Blutdruck und EKG ist ein Samsung-Smartphone unbedingt erforderlich, weil man die App »Samsung Health Monitor« benötigt. Tüftler haben im Internet zwar schon Anleitungen veröffentlicht, wie man auch mit einem anderen Android-Smartphone die genannten Funktionen nutzen kann. Für maximalen Bedienkomfort sollte das Mobiltelefon jedoch aus dem Hause Samsung stammen.

Natürlich erfasst die Galaxy Watch 4 auch zurückgelegte Schritte, zeichnet Routen auf und analysiert den Schlaf. Der Lage- und Bewegungssensor ist dazu fähig, mögliche Stürze zu registrieren – die Smartwatch ruft dann Hilfe, insofern sie ein LTE-Modul integriert hat oder per Smartphone gekoppelt ist. Eingehende SMS und WhatsApp-Nachrichten lassen sich per QWERTZ-Tastatur beantworten. Die Sprachqualität der Galaxy Watch 4 ist gut. Diese spielt auch Musik ab und ermöglicht den Zugriff auf Fotos sowie Wetterdaten.

Mehr als 90 Workout-Programme sind in die Uhr integriert. Wichtige Sportarten wie Joggen oder Laufen werden zuverlässig von alleine erkannt, direkt während des Trainings kann der Sportler Infos zu Distanz, Puls, Pulsverlauf, Geschwindigkeit und verbrannten Kalorien ablesen. Noch detailliertere Auswertungen und Grafiken liefert die App »Samsung Health«. Für Jogger hält der Laufcoach zahlreiche Tipps und Analyse-Tools bereit.

Eine Schwäche der Galaxy Watch 4 bleibt der Akku. Bei den beiden kleineren Modellen hat dieser wie gehabt eine Kapazität von 247 mAh, bei der 44- und 46-mm-Variante ist diese von 340 auf 361 mAh gestiegen. Die von Samsung angegebene typische Nutzungsdauer liegt bei 40 Stunden. Dies ist ein realistischer Wert, wenn das Display der Uhr nicht ständig aktiviert ist und auch GPS und Messaging-Dienste nicht permanent am Akku zerren.

Für Besitzer eines Samsung-Smartphones führt an der neuen Galaxy Watch 4 momentan kein Weg dran vorbei, sie kommen in den Genuss der größten Funktionsvielfalt und profitieren von einem sehr hohen Bedienkomfort. Wer ein Android-Smartphone eines anderen Herstellers nutzt muss überlegen, ob er auf Blutdruck und EKG verzichten kann. Gibt es ein Killer-Argument, um von der Galaxy Watch 3 auf die Galaxy Watch 4 umzusteigen? Nein, nicht wirklich! Bei der Körper- und der Schnarchanalyse handelt es sich lediglich um schöne Spielereien, die eine Neuanschaffung nicht wirklich rechtfertigen.

Der Dauerläufer: Amazfit GTR

Wer sich eine noch längere Akkulaufzeit als bei der Huawei Watch GT 2 wünscht, ist bei der Amazfit GTR genau richtig. Die läuft und läuft und läuft. Obwohl wir sie ständig per Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt hatten, lag die Restkapazität im Test nach drei Tagen immer noch bei 95 Prozent. So kamen wir am Ende auf rund 25 Tage. Dieser Wert deckt sich mit der Vorgabe des Herstellers. Dieser verspricht eine Nutzung von 24 Tagen am Stück, wenn die Pulsmessung immer aktiviert ist, 150 Push-Benachrichtigungen eintrudeln und dreimal die Woche 30 Minuten lang mit aktiviertem GPS Sport getrieben wird. Im Standard-Uhrmodus ohne Bluetooth und Pulsmessung sind sogar 34 Tage drin, während die Nutzungsdauer mit permanent eingeschaltetem GPS auf knapp unter einen Tag rauscht.

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Angeboten wird die Amazfit GTR in den Größen 42 und 47 mm (unser Testmodell). Für die größere Variante kann man aus einer Aluminiumlegierung bzw. Edelstahl jeweils mit braunem Lederarmband und einer Titan-Version mit Fluorkautschukband wählen. Der Tragekomfort ist hoch, die Lederarmbänder sind innen gummiert und liegen angenehm an der Haut. Das Gehäuse ist exzellent verarbeitet und wirkt deutlich teurer als die aufgerufenen 150 Euro.

Das AMOLED-Display löst mit 454 x 454 Pixeln auf, reagiert zuverlässig auf Wischbewegungen und Fingertipps und ist auch noch im direkten Sonnenlicht gut ablesbar. Die Smartwatch ist 50 Meter wasserdicht. Die Bedienung der Amazfit ist simpel und erfolgt über zwei seitliche Druckknöpfe, die Menüs erscheinen flott. Zwei Zifferblätter sind direkt an Bord, für mehr Auswahl – insgesamt gibt es 40 Motive – muss man zum Smartphone greifen. Nennenswerten Speicher hat die GTR nicht verbaut, sodass beispielsweise keine eigenen Musiktitel abgespeichert werden können. Die Musikwiedergabe vom Mobiltelefon aus lässt sich jedoch über die Uhr steuern.

Abgesehen davon, dass sich keine zusätzlichen Apps installieren lassen, fällt die Ausstattung für diese Preisklasse üppig aus. So gehören unter anderem Schrittzähler, Schlafüberwachung, Pulsmessung, Wecker, Anruf-, SMS- und App-Benachrichtigungen, Stoppuhr, Kompass sowie eine Wettervorhersage zu den Features. Insgesamt stehen zwölf Sportmodi wie Laufen, Radfahren, Schwimmen, Skifahren und Klettern zur Verfügung, die man vor Beginn aktivieren muss. Dank GPS kann man sich beispielsweise zurückgelegte Jogging-Touren später auf Google Maps anzeigen lassen. Allerdings arbeitet das GPS nicht so exakt wie bei den meisten Mitbewerbern. Dies macht sich darin bemerkbar, dass je nach Streckenlänge eine Diskrepanz von mehreren hundert Metern zwischen tatsächlicher und zurückgelegter Strecke entsteht.

Abgesehen von diesem Defizit können wir die Amazfit GTR absolut empfehlen: Sie sieht hochwertig aus, bietet alle wesentlichen Funktionen zum fairen Preis und begeistert durch eine extrem lange Akkulaufzeit.

Für Extremsportler: Garmin Fenix 6 Pro

Der hohe Preis von mehr als 500 Euro und der extrem üppige Funktionsumfang der Garmin Fenix 6 Pro untermauern sofort: Diese Smartwatch ist kein Modell für jedermann, sondern für diejenigen konzipiert, die Sport lieben, viel im Freien unterwegs sind und darauf verzichten können, zusätzliche Apps als Spielerei herunterzuladen.

Wer zu dieser Zielgruppe gehört, findet in der Fenix 6 Pro den perfekten Begleiter für das Handgelenk. Allen anderen sei von der Garmin jedoch dringend abgeraten, da ihre Bedienung wirklich sehr komplex und alles andere als intuitiv ist.

Wenn Geld egal ist Garmin Fenix 6 Pro Alle Preise anzeigen

Das 1,3 Zoll große Display löst mit 260 x 260 Pixeln auf und ist transflektiv, wodurch es speziell im hellen Sonnenlicht gut ablesbar ist. Für das Gehäuse kommen Edelstahl und sehr schlagfester Kunststoff zum Einsatz, das weiche Armband besteht aus Silikon und ermöglicht einen guten Tragekomfort. Die Fenix trägt mit einer Höhe von knapp 1,5 Zentimetern recht dick auf. Mit 83 Gramm ist sie zudem kein Leichtgewicht, wir empfinden das jedoch nicht als störend.

Bedient wird die Smartwatch über fünf Tasten, das Display reagiert weder auf Wisch- noch auf Touch-Gesten. Allein um die Helligkeit des Bildschirms zu erhöhen, haben wir etliche Minuten gebraucht und schließlich doch in die Bedienungsanleitung geschaut, weil die Garmin-Uhr förmlich mit Features überladen ist. Hier muss man sich Zeit nehmen und sich Stück für Stück in die Materie einarbeiten, am besten mit der Anleitung, denn einiges ergibt sich nicht automatisch.

Die Ausstattungsliste der Fenix 6 Pro ist so lang wie die einer Luxuskarosse. Zu den Sensoren gehören unter anderem GPS, Glonass und Galileo für die Navigation, Herzfrequenzmessung, barometrischer Höhenmesser, Schrittzähler, Kompass, Gyroskop, Beschleunigungsmesser, Thermometer sowie Pulsoximeter-Akklimatisierung, außerdem Bluetooth und WLAN.

Über die Funktionsfülle der Smartwatch von Garmin ließe sich ein ganzes Buch schreiben, wir können Ihnen hier nur einen groben Überblick über die wichtigsten Features geben. Kontrolliert werden neben der Herzfrequenz (jede Sekunde, täglich in Ruhe, Alarm bei abnormaler Herzfrequenz) auch die Atemfrequenz, Pulsoximeterdaten für die Sauerstoffsättigung des Bluts, der Schlaf, auftretender Stress sowie die Flüssigkeitsaufnahme.

Zudem checkt die Smartwatch unter anderem die zurückgelegten Schritte, verbrannte Kalorien, hochgestiegene Stockwerke sowie die Anzahl der Intensitätsminuten. Speziell konzipiert ist die Garmin für Läufer, Radfahrer, Schwimmer, Golfer und Wanderer, auch zum Krafttraining bietet die Smartwatch diverse Fitness-Features wie Bildschirm-Trainingsanimationen oder Pilates-Trainingseinheiten an.

Umfangreiche Datenabfrage möglich

Outdoor-Freunde können Distanzen einsehen, eine Karte zum Navigieren darstellen, Wegpunkte markieren, Höhenprofile abrufen und noch gefühlt von tausend anderen Extras profitieren. Unter anderem sind 42.000 Golfplätze vorinstalliert, auf denen man die Entfernung zur Fahne vom aktuellen Standort aus ablesen kann. Die von uns überprüften Werte wie Puls, Entfernungsangaben, Schrittzahl oder zurückgelegte Etagen erschienen allesamt sehr plausibel und genau.

Auf der Smartwatch werden eingehende E-Mails, WhatsApp- und Kurznachrichten angezeigt. Zudem gibt es einen Wecker, eine Wettervorschau und einen insgesamt 32 Gigabyte großen Speicher, der bis zu 2.000 Musikstücke abspeichern kann. Hier ist auch das Kartenmaterial hinterlegt. Zum bargeldlosen Bezahlen wird Garmin Pay unterstützt. Die Garmin Fenix 6 Pro arbeitet mit Android-Smartphones und iPhones zusammen. Hier sollte man die Gratis-App »Connect« installieren. So kann man eine Vielzahl an Fitnesswerten ablesen, den Schlaf auswerten oder zurückgelegte Strecken auf Google Maps einblenden.

Die wasserdichte Garmin-Smartwatch reagiert sehr flott, der Akku hält im Normalbetrieb bis zu 14 Tage durch. Im Energiesparmodus sind sogar bis zu 48 Tage drin.

Unser Fazit: Mehr Outdoor-Features als die Garmin Fenix 6 Pro bietet keine andere Smartwatch. Sie ist keine Smartwatch, die man zum Spaß oder als stylisches Accessoire zur Arbeit trägt. Vielmehr ist die Fenix ein echtes Arbeitstier, mit dem im Sport und im Outdoor-Bereich nahezu alles möglich ist. So viele Extras haben ihren Preis, und auch die Bedienung muss erst mal erlernt werden.

Für Outdoor-Freaks: Amazfit T-Rex

Für Outdoor-Sportler, die eine robuste und gleichermaßen funktionale Smartwatch tragen möchten, ist die Amazfit T-Rex ein äußerst interessantes Modell. So hat die Smartwatch zwölf Zertifizierungen nach militärischem Qualitätsstandard bestanden, die ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit in rauen Umgebungsbedingungen untermauern sollen. Dazu gehören Hitzebeständigkeit bis 70 Grad Celsius, Kältebeständigkeit bis minus 40 Grad, 240 Stunden Feuchtigkeitsbeständigkeit und 96 Stunden Korrosionsschutz.

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Die T-Rex verfügt über ein leichtes und weiches Silikonarmband sowie ein 1,3-Zoll-AMOLED mit einer Auflösung von 360 x 360 Pixeln. Das farbige Display ist scharf und lässt sich auch so hell einstellen, dass man es im Freien problemlos ablesen kann. Der stabile Touchscreen besteht aus Corning Gorilla Glass 3 mit einer Anti-Fingerabdruck-Beschichtung. Die 58 Gramm leichte Smartwatch ist 50 Meter wasserdicht und in den vier Varianten Metallgrau, Steinschwarz, Tarnfarbe und Khaki erhältlich.

Die intuitive Bedienung erfolgt sowohl über das Display als auch über vier seitliche Metalltasten. Sachte Wisch- und Touchgesten genügen, um von Menü zu Menü zu navigieren. Die Ziffernblätter sind anpassbar. Hier kann man sich als Zusatzinformationen unter anderem die Zahl der zurückgelegten Schritte sowie die aktuelle Herzfrequenz anzeigen lassen.

Praktisch: An Bord der Amazfit befindet sich ein GPS-Chip von Sony. Dieser funktionierte im Test sehr zuverlässig und deutlich besser als in der Amazfit GTR. Sobald man die Haustür hinter sich geschlossen hat, wird ein Satellitensignal empfangen. Dieses ist erforderlich, um beispielsweise beim Laufen, Joggen oder Radfahren die zurückgelegte Strecke des Sportlers zu erfassen – das Smartphone muss dabei nicht mitgenommen werden. Insgesamt unterstützt die Amazfit 14 Sportarten, dazu gehören auch Schwimmen, Klettern und Skifahren.

Die ermittelte Schrittzahl und Distanz sind ebenso präzise wie der angezeigte Puls. Es ist möglich, 24 Stunden rund um die Uhr die Herzfrequenz zu überwachen. Ebenfalls kontrolliert die Smartwatch den Schlaf und wertet diesen aus, analysiert unter anderem die Dauer der Tief- und der Leichtschlafphasen. Alle Ergebnisse kann man übersichtlich in der Amazfit-App aufrufen.

Keine zusätzlichen Apps

Auch die T-Rex erlaubt es nicht, zusätzliche Apps zu installieren. So muss man sich mit Wetterauskunft und -Prognosen, Termin- und Anruferinnerungen, App-Benachrichtigungen beispielsweise von WhatsApp, Kompass, Telefonfunktion und einem Musikplayer zufrieden geben. Ein absoluter Pluspunkt ist die lange Akkulaufzeit. Im Mischbetrieb hielt die Uhr bei uns die versprochenen 20 Tage durch. Ist das GPS kontinuierlich eingeschaltet, reduziert sich die Laufzeit auf 20 Stunden. Wer die T-Rex im Sparmodus nutzt und die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone deaktiviert und die Herzfrequenzüberwachung sowie andere Funktionen ausschaltet, soll die Smartwatch 66 Tage ohne Aufladen nutzen können.

Insgesamt ist die Amazfit T-Rex ein robuster Outdoor-Begleiter mit sinnvollen Sportfunktionen. Als waschechte Smartwatch darf man sie jedoch ob der stark eingeschränkten App-Auswahl nicht bezeichnen.

Für Gesundheitsbewusste: Huawei Watch GT 3 Pro

Huaweis Watch GT 3 Pro hat ein Alleinstellungsmerkmal, das bislang keine andere smarte Uhr bietet: Sie untersucht, ob der Uhrenträger ein Problem mit gesundheitsgefährdenden Arterienverhärtungen hat. Klar, das Feature ist kein Must-have. Abgesehen davon überzeugt die Huawei-Uhr mit guter Ausstattung und vor allem langer Akkulaufzeit.

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Beim Gehäuse können Käufer zwischen Titan und Nanokristallkeramik wählen. Wir hatten die Titan-Uhr mit schwarzem Fluorelastomerarmband im Test. Diese Variante ist 46 Millimeter groß, zusätzlich kann man sich zwischen einem grauen Leder- und einem titangrauen Edelstahlarmband entscheiden. Die Keramik-Edition hat ein 43 Millimeter großes Gehäuse und entweder ein weißes Leder- oder ein weißes Keramikarmband. Das Gehäuse ziert dann jeweils ein Silber- bzw. ein Goldring.

Das Saphirglas ist äußerst kratzfest und robust. Huawei bietet keine Option an, die Uhr mit einer eSIM zum autarken Telefonieren oder Surfen auszustatten. Das AMOLED leuchtet auch im Hellen angenehm kraftvoll und ist gut ablesbar, Farben sind dynamisch, schwarz ist satt dunkel. Die Auflösung mit 466 x 466 Pixel ist gut, Schriften und Symbole sind scharf. Bei Bedarf ist das Display bis zu 20 Minuten am Stück aktivierbar. Die Auswahl an Zifferblättern ist groß, einige neue passen ihre Optik der Tageszeit an.

Das teilweise kantige Titangehäuse macht einen sehr hochwertigen Eindruck, die Uhr trägt sich angenehm. Tauchtiefen bis zu 30 Meter sind problemlos möglich. Über die Krone gelangt man zu den Apps und zurück zum Startbildschirm, die untere rechte Taste öffnet die zahlreichen Trainings-Modi. Auf Touch- und Wischgesten reagiert die Watch GT 3 Pro mit Harmony OS als Betriebssystem sehr zuverlässig und flott. Über die gesamte Testdauer hatten wir nicht einen Hänger oder Ruckler. Kompatible Smartphone-Betriebssysteme sind Android ab 6.0, iOS ab 9.0 und Harmony ab OS 2.

Sensoren für Herz, Temperatur und Luftdruck

Die Ausstattung fällt umfangreich aus, verbaut sind unter anderem Sensoren für Temperatur, Beschleunigung, Herzfrequenz und Luftdruck, außerdem ein Gyroskop- sowie ein Magnetometer-Sensor. Die Huawei-Smartwatch überwacht den Schlaf, den Blutsauerstoffgehalt, die Herzfrequenz sowie den persönlichen Stress. Die EKG-App durchläuft aktuell das CE-Kennzeichnungsverfahren für Medizinprodukte und soll bald nachgereicht werden.

Legt man einen Finger auf die untere rechte Taste, so führt die GT 3 Pro ein Arteriosklerose-Risikoscreening durch und will gesundheitsgefährdende Arterienverhärtungen erkennen. Die Plausibilität der ermittelten Ergebnisse können wir nicht verifizieren, bei erfassten Schritten, der Herzfrequenz und mittels GPS aufgezeichneten Joggingstrecken macht die Uhr aber eine sehr gute Figur.

Die Sprachqualität bei gekoppeltem Smartphone ist in Ordnung, auf eingehende Nachrichten können zumindest Besitzer eines Android-Smartphones antworten. Ihnen ist auch das Abspielen von Musik und das Installieren zusätzlicher Programme aus der Huawei App Gallery vorbehalten. Die Auswahl ist im Vergleich zu den App-Stores bei Apple und Android aber sehr überschaubar.

Neue Features für Golfer und Taucher

Im Bereich Sport hat die Huawei-Watch zugelegt. Neu sind Features für Golfer und Taucher. So analysiert die Uhr unter anderem den eigenen Golfschwung und nimmt Geschwindigkeit sowie Rückschwung- und Aufschwungzeit näher unter die Lupe. Der Apnoe-Trainingsmodus erfasst die Herzfrequenz, die Dauer des Atemhaltens und die Startzeit der Zwerchfellkontraktion, Tauchern werden Daten zu Dauer und Tiefenverlauf serviert. Insgesamt sind mehr als 100 Sportarten und Workout-Modi integriert.

Der sogenannte Running Ability analysiert und berücksichtigt das Durchhaltevermögen und die technische Effizienz eines Läufers, während der Trainingsindex eine Kombination aus Fitness- und Erschöpfungsindex darstellt und den Sportler optimal auf den nächsten Wettkampf vorbereiten möchte. »Healthy Living« wiederum bietet verschiedene Gesundheitspläne mit Tipps zur mentalen und körperlichen Gesundheit. Das Feature will unter anderem dabei helfen, Schlaf und Wohlbefinden zu verbessern und das Gewicht zu halten bzw. zu reduzieren.

Huawei Health+ als neues Abo-Modell

Huawei hat mit Huawei Health+ einen neuen kostenpflichtigen Abo-Service gestartet. Dieser umfasst rund 200 Fitnesskurse und Atemübungen und soll einen Mehrwert in den Bereichen Fitness, Ernährung und Wellness bieten. Für alle Health-App-Nutzer ist der erste Monat von Health+ kostenlos. Käufer der Watch GT 3 Pro, der Watch GT 3, der Watch GT Runner, der Watch Fit 2 und des Band 7 bekommen mit der Aktivierung ihrer neuen Wearables eine kostenfreie 3-Monats-Mitgliedschaft. Der normale Abo-Service von Huawei Health+ beläuft sich auf 7,99 Euro pro Monat oder 59,99 Euro pro Jahr.

Positiv überrascht waren wir von der langen Akkulaufzeit der Watch GT 3 Pro. Der 530 mAh starke Lithium-Polymer-Akku hielt im Test knapp 14 Tage durch. Dabei war das Always-on-Display allerdings deaktiviert, zudem nutzten wir keine dauerhafte Bluetooth-Verbindung zum Smartphone.

Unter dem Strich gefällt uns die Huawei Watch GT 3 Pro richtig gut: Aussehen, Verarbeitung, Akkulaufzeit und Ausstattung können sich sehen lassen.

Außerdem getestet

Apple Watch Series 6

Der Unterschied von der Apple Watch 6 zur neuen Apple Watch 7 ist überschaubar, das Display ist etwas kleiner und nicht ganz so robust. Das Gehäuse besteht aus Aluminium, Edelstahl oder Titan in Gold, Silber, Space Grau oder Graphit, neu sind die Farben Rot und Blau. Eine Keramik-Variante ist nicht mehr erhältlich.

Bei den Armbändern kann man aus einer riesigen Fülle wählen, unter anderem aus Leder, einem Sport- sowie einem geflochtenen Modell und einem hochwertigen Milanaise-Armband. Die Apple-Uhr ist mit den Gehäusegrößen 40 und 44 Millimeter erhältlich. Das OLED-Retina-Display ist klasse. Der Bildschirm reagiert äußerst präzise auf Touch- und Wischbewegungen, auch in heller Umgebung ist die Ablesbarkeit exzellent.

Die Ausstattung ist nahezu identisch zur Apple Watch 7. Die Watch 6 misst ebenfalls den Sauerstoffgehalt im Blut und schreibt ein EKG. Während des Schlafes erfasst die Apple Watch diverse Daten, die in der »Health«-App aufgezeichnet werden. Ablesen kann man unter anderem den Bereich der Herzfrequenz während der Nacht, die durchschnittliche Schlafdauer und die durchschnittliche Zeit im Bett. Mitbewerber wie Fitbit dröseln die Schlafdaten im Vergleich noch detaillierter auf.

Hand hat Apple auch am Höhenmesser angelegt. Dieser ist dauerhaft aktiv und misst permanent in Echtzeit Höhenunterschiede drinnen und draußen. Differenzen von bis zu 30 Zentimeter sollen exakt erfasst werden, die Werte können direkt auf dem Display oder als Trainingsmetrik angezeigt werden.

Die Apple Watch Series 6 läuft mit watchOS 7 und einem 64‑Bit Dual-Core-Prozessor – der S6 soll dabei bis zu 20 Prozent schneller als der Vorgänger S5 sein. Ohne direkten Vergleich können wir nicht sagen, ob die sechste Generation bei der Arbeitsleistung tatsächlich zugelegt hat. Fest steht aber: Das Betriebssystem funktioniert auf der Uhr ungemein flüssig und stabil. Für maximale Unabhängigkeit bietet Apple seine Smartwatch in der teureren Variante GPS + Cellular an.

Die Akkulaufzeit der Apple Watch Series 6 ist bescheiden. Apple selbst nennt eine Nutzungsdauer von 18 Stunden bei 90 Display-Aktivierungen durch Armheben.

Huawei Watch GT Runner

Speziell für Läufer hat Huawei die Watch GT Runner entwickelt. Sie ähnelt der Watch GT3, arbeitet aber deutlich zuverlässiger und richtet den Fokus noch stärker auf das Thema Sport.

Mit gerade mal 52 Gramm ist die Huawei-Uhr ein absolutes Leichtgewicht. Optik und Verarbeitung sind klasse. Bei der Ober- und der Unterseite kommt Keramik zum Einsatz, die Krone besteht aus Titan, das Gehäuse aus Polymerfaser. Käufer können zwischen einer grauen und einer schwarzen Variante wählen. Das Silikonarmband ist weich, liegt angenehm auf der Haut und sieht dank der neongelb eingefärbten Löcher im Armband der grauen Runner echt stylisch aus.

Das Display lieben wir auf den ersten Blick. Mit 1,43 Zoll fällt das OLED angenehm groß aus. Die Auflösung mit 466 x 466 Pixeln ist gut, die Darstellung scharf, Schwarz ist super satt und Farben leuchten. Zifferblätter lassen sich individuell anpassen, auch die Helligkeit kann manuell eingestellt werden oder reguliert sich automatisch in Abhängigkeit des Umgebungslichts. Der Bildschirm kann bis zu 5 Minuten dauerhaft aktiviert werden.

Die Bedienung gelingt sehr flüssig und intuitiv über Touch- und Wischgesten, über die drehbare Krone und die Taste unten rechts, die direkt zu den einzelnen Sportdisziplinen führt. Das Betriebssystem Harmony OS reagiert flott und ohne Pausen.

Die Einrichtung der Runner erwies sich zunächst als problematisch. Diese scheiterte, weil wir uns mit der Huawei-ID nicht anmelden konnten, was zur Inbetriebnahme per Smartphone allerdings erforderlich ist. Nach einiger Zeit fanden wir die Lösung: Der »HMS Core« in der »Huawei App Gallery« musste aktualisiert werden – anschließend gelang das Setup vollkommen problemlos.

Die Watch GT Runner sammelt jede Menge Daten zur Herzfrequenz, ermittelt den persönlichen Stresslevel und analysiert den Schlaf sowie die Blutsauerstoffsättigung. Informativ ist das neue Zifferblatt, das neben Uhrzeit, Datum, Sonnenauf- und Untergangszeit auch den Luftdruck, Temperatur, Höhe, die Trainingsbelastung der vergangenen sieben Tage und den Running Ability Index (RAI) anzeigt. Dieser analysiert die Lauftechnik und die Ausdauer, liefert eine Auswertung der aktuellen Lauffähigkeiten auf Basis der gelaufenen Bestzeiten und erstellt Prognosen für diverse Laufdistanzen.

Dass sich diese Huawei-Uhr an Sportler richtet, bemerkt man sofort beim Navigieren durch die Menüs. Nach einem Überblick über die Trainingsbelastung landet man bei den Trainingsplänen, bei der Running Ability, einer 24-Stunden-Übersicht über den Pulsverlauf sowie einer Herzfrequenz-Grafik der vergangenen Woche. Alle Darstellungen sind optisch ansprechend und gut zu erkennen.

Trainingspläne erstellt die Uhr selbst durch die Aufzeichnung und Auswertung von Umgebungs- und Gesundheitsdaten. Das Laufprogramm berücksichtigt dazu alle wichtigen Informationen wie Größe, Gewicht, Fitnesslevel, Pace und Trainingsumfang und bastelt hieraus einen individuellen Trainingsplan zusammen. Dank integriertem GPS lassen sich Routen aufzeichnen und sowohl auf der Uhr als auch in der »Health«-App von Huawei anzeigen. Im Freien wurde das GPS-Signal schnell und zuverlässig empfangen. Hierzu hat Huawei erstmals die GPS-Antenne in den Steg der Uhr integriert.

Neben Laufen unterstützt die Runner auch zahlreiche andere Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Wandern, Skifahren, Langlauf oder Snowboarden. Im Test mussten wir Trainings manuell starten, diese wurden nicht automatisch erkannt. Sprachbefehle gibt es nur auf Englisch (»Start the workout«). Die Huawei-Smartwatch darf zum Schwimmen im Pool und Meer getragen werden.

Eingehende Nachrichten werden auf der Uhr lediglich angezeigt, eine Antwort-Funktion fehlt. Besitzer eines Android-Smartphones können Musik auf die GT Watch streamen. Über die »AppGallery« lassen sich Apps auf die Smartwatch herunterladen, das Angebot ist jedoch quantitativ wie qualitativ eher dürftig. Bei Redaktionsschluss lagen gerade mal 35 Apps vor.

Über die für iOS und Android erhältliche »Health«-App kann man Trainingsdaten, zurückgelegte Routen, Herzfrequenz, Stress, Schlaf und Sauerstoffsättigung im Blut detailliert auswerten. Die Applikation ist übersichtlich gestaltet und intuitiv bedienbar. Außerdem findet man hier Tipps zum Laufen und kann das Zifferblatt wechseln.

Mit einer Akkuladung kommt man locker eine Woche durch, auch die von Huawei versprochenen 14 Tage sind drin, wenn man mit GPS und Display-Helligkeit sparsam umgeht.

Die Huawei Watch GT Runner ist für mehr als 250 Euro keine günstige Smartwatch, da sie gerade im Bereich der smarten Uhr-Features recht zurückhaltend ist. Die Sport-Funktionen, die Genauigkeit der Messwerte, Display und Verarbeitung gefallen uns jedoch richtig gut. Ebenso punktet die Uhr durch ihre maßgeschneiderten Trainingspläne, um persönliche Laufziele schneller zu erreichen.

Samsung Galaxy Watch 3

Die Samsung Galaxy Watch 3 (die Galaxy Watch 2 hat Samsung bei der Namensgebung übersprungen) will mit EKG-Funktion sowie der Messung von Blutdruck und Blutsauerstoffgehalt Mitbewerber Apple noch ein wenig mehr Konkurrenz machen.

Die Smartwatch wiegt rund 50 Gramm und trägt sich sehr angenehm. Die AMOLED-Displays mit 360 x 360 Pixeln sind mit 1,2 bzw. 1,4 Zoll genauso groß wie bei den Vorgängermodellen, obwohl der Gehäusedurchmesser sich minimal von 42 bzw. 46 Millimeter auf 41 und 45 Millimeter reduziert hat. Wir haben die 45-mm-Variante getestet. Die Armbänder bestehen generell aus Leder. Die Gehäuse sind nicht nur in Edelstahl, sondern zusätzlich in Mystic Bronze (nur in 41 mm), Mystic Black und Mystic Silver zu haben. Titan ist der größeren der beiden Galaxy-Uhren vorbehalten.

Am hohen Bedienkomfort hat sich nichts geändert. Dazu tragen die drehbare Lünette, die beiden seitlichen Druckknöpfe, der Touchscreen sowie die klare Menüstruktur bei. Das App-Angebot ist ordentlich, kann mit der Apple-Uhr jedoch nicht mithalten.

Wasserdicht ist die Smartwatch bis zu 5 ATM (sie hält den Druck einer Wassersäule von bis zu 50 Metern aus, der Wert ist nicht gleichzusetzen mit einer Wassertiefe von 50 Metern). Ihr scharfes Display, das auch in der Sonne mühelos abzulesen ist, verfügt über eine Always-on-Funktion und ist sehr gut vor Kratzern geschützt. Schwarz ist super satt, Farben haben eine hohe Leuchtkraft. Für ein ordentliches Bedientempo sorgt der Exynos-Prozessor 9110 mit 1,15 Gigahertz in Verbindung mit dem Samsung-Betriebssystem Tizen OS. Alle Modelle verfügen über einen Gigabyte Arbeitsspeicher, acht Gigabyte Speicher dienen zum Herunterladen von Apps und Musik.

Zur Ausstattung gehören WLAN, Bluetooth 5 und optional LTE, Gyroskop, Barometer und Pulsmesser sowie ein NFC-Chip zum bargeldlosen Bezahlen mittels Samsung Pay. Zudem besitzt die Smartwatch Musikplayer und Kalender und gestattet den Zugriff auf Fotos sowie Nachrichten (E-Mails und WhatsApp). Antworten sind per Sprache, über eine kleine Tastatur oder über kontextbezogene Vorschläge der Smartwatch möglich. Der Aufpreis von der Bluetooth- zur jeweiligen LTE-Variante fällt mit rund 30 Euro moderat aus. Per eingelegter eSIM kann man autark telefonieren und im Internet surfen.

Über GPS kann man zurückgelegte Rad- und Joggingstrecken aufzeichnen, die Messung des Blutsauerstoffgehalts liefert im Test plausible Ergebnisse zwischen 95 und 99 Prozent, auch Schritte werden präzise erfasst. Wie die Apple Watch erkennt auch die Galaxy Watch 3 neuerdings Stürze über den Lage- und Bewegungssensor und kontaktiert hinterlegte Kontakte. Sehr umfassend fällt die Schlafanalyse aus, die unter anderem verschiedene Schlafphasen erfasst. Detaillierte Auswertungen beschert die kostenlose App »Samsung Health«. Hier liefert die Smartwatch zudem diverse Grafiken und Daten zu zurückgelegten Schritten, Distanzen, Puls und Pulsverlauf.

Wichtige Sportarten wie Radfahren oder Joggen registriert die Smartwatch im Test eigenständig. Mit mehr als 120 Workout-Programmen werden Sportler und Fitness-Fans hier garantiert fündig. Wer seinen Laufstil optimieren will, sollte einen Blick in die »Erweiterte Laufmetriken« werfen. Hier schlüsselt die Watch 3 den Laufstil in Parameter wie Kontaktzeit, Flugzeit, Asymmetrie, Festigkeit und Regelmäßigkeit auf und weiß, wo noch Verbesserungspotential schlummert.

Die Akkulaufzeit ist nicht überragend. Die 45-mm-Variante, deren Kapazität von 472 auf 340 mAh geschrumpft ist, hält ohne Always-on-Display bei dauerhafter Bluetooth-Kopplung mit dem Smartphone, täglich einer Stunde Sport und moderater Nutzung von E-Mail und WhatsApp rund 48 Stunden durch. Mit zusätzlichem WLAN und GPS sowie Telefonaten über die Smartwatch reduziert sich die Laufzeit schnell auf einen halben bis einen Tag. Das Auftanken funktioniert problemlos induktiv über eine kleine Ladeschale.

Die Samsung Galaxy Watch 3 ist für Android-Nutzer eine sehr gute Alternative zur Apple Watch, die durch die angekündigte EKG-Funktion zusätzlich aufgewertet wird. Besitzer eines iPhone können die Smartwatch ebenfalls mit Einschränkungen nutzen – sie sind mit einer Apple Watch allerdings besser bedient.

Garmin Fenix 7S

Wer eine Sportuhr für allerhöchste Ansprüche und mit riesigem Funktionsumfang sucht, kommt an der neuen Garmin Fenix 7S wahrscheinlich nicht dran vorbei. Allerdings richtet sich diese Smartwatch nur an eine kleine Zielgruppe: Denn die vielen Features komplizieren die Bedienung, zusätzliche Apps lassen sich nicht installieren, und für mehr als 600 Euro ist die Garmin-Uhr richtig teuer.

Die 7S ist mit einem 42-mm-Gehäuse erhältlich. Für die Solar-Edition muss man noch mal 100 Euro mehr ausgeben, die Variante »Sapphire Solar« – hier kommt ein robusteres Saphir-Glas zum Einsatz – kostet nochmal rund 300 Euro mehr. Alle drei Versionen sind auch als Fenix 7 (Display mit 47 mm Durchmesser) zu haben, die Fenix 7X mit 51 Millimetern bietet Garmin ausschließlich als Solar- oder als Saphir-Modell an. Bei der 7X hat Garmin erstmals eine LED-Taschenlampe integriert.

Auf seiner Homepage führt der Hersteller insgesamt 22 Farbvarianten auf. Die von uns getestete Fenix 7S gibt es in Silber mit graphitfarbenem oder steinweißem Armband. Dieses besteht aus Silikon, während das hochwertige Gehäuse aus faserverstärktem Polymer und Metall gefertigt ist, die Lünette ist aus Edelstahl. Mit nur 1,2 Zoll fällt das Display schon recht klein aus, auf den Modellen mit 47 bzw. 51 Millimetern ist die Übersichtlichkeit deutlich besser. Das Display besteht aus kratzfestem Corning Gorilla Glass DX.

Dass Garmin kein leuchtstarkes OLED verbaut hat, sieht man auf den ersten Blick. Das transflektive MIP-Display (Memory in Pixel) läuft am ehesten im Freien bei ausreichend hellem Umgebungslicht zur Höchstform auf, in Räumen ist es relativ kontrastarm und blass, das ändert sich ein wenig, wenn man oben links den Beleuchtungs-Button drückt. Vorteil: Die MIP-Display-Technik ist stromsparend, dadurch sind lange Akkulaufzeiten möglich.

Die Fenix 7S ist bis zu 10 ATM wasserdicht und verfügt jetzt über einen Touchscreen, wodurch der Bedienkomfort über die insgesamt fünf seitlichen Tasten erhöht wird. Lediglich während einer Trainingseinheit wird der Touchscreen gesperrt, um nicht ungewollt in andere Menüs abzudriften.

Garmin hat seine Fenix 7S mit allerlei Technik und Sensoren vollgestopft. Dazu gehören GPS, Glonass und Galileo, barometrischer Höhenmesser, Kompass, Gyroskop, Beschleunigungsmesser, Thermometer und Pulsoximeter-Akklimatisierung. Die Liste, was diese Sportuhr alles kann, nimmt auf der Garmin-Homepage beinahe kein Ende. Wir können deshalb an dieser Stelle nur einige Funktionen anreißen. Wie bereits angedeutet: Auch diese Fenix-Uhr richtet sich an professionelle Anwender, in die 7S muss man sich einarbeiten und sich dafür Zeit nehmen. Aufgrund der zahlreichen Optionen ist die Bedienung komplex, diese Smartwatch ist alles andere als ein Spielzeug.

Gemessen werden unter anderem die Herz- und die Atemfrequenz sowie der persönliche Stress, zudem ermittelt die Garmin die Anzahl von Schritten und erklommenen Etagen, die zurückgelegte Strecke, sie überwacht den Schlaf und kontrolliert die Blutsauerstoffsättigung selbst unter Berücksichtigung von Höhe und Hitze. Das Feature »Body Battery« ermöglicht nach dem Training Einblicke in die eigene Gesundheit.

An Bord befinden sich mehr als 60 Sport- und Outdoor-Apps unter anderem für Tennis, Wandern, Kraftsport, Laufen, Radfahren oder Kitesurfen. Die Uhr trackt alle wichtigen Parameter und Informationen der jeweiligen Sportart, dank GPS, Galileo und Glonass werden zurückgelegte Routen aufgezeichnet. Auch zum Navigieren ist die Garmin-Smartwatch geeignet.

Neu ist die Stamina-Funktion: Auf Basis der Leistung beim Lauf- oder Radtraining überwacht die Uhr den Grad der Anstrengung und unterstützt den Athleten dabei, den Energieverbrauch während der sportlichen Aktivität zu überwachen und eine frühzeitige Erschöpfung zu vermeiden.

Die Fenix 7S hat 16 Gigabyte Speicher verbaut. Der kann schnell knapp werden, denn Karten von mehr als 42.000 Golfplätzen sind vorinstalliert, ebenso wie über 2.000 SkiView-Karten inklusive Pisteninformationen, Schwierigkeiten und Langlaufloipen. Wer die komplette Europakarte per WLAN herunterlädt, belegt zusätzliche zehn Gigabyte. Da kann es mit dem Abspeichern eigener Musikstücke möglicherweise eng werden. Wer mehr Speicher braucht, muss zur Sapphire-Version greifen, hier hat Garmin 32 Gigabyte Speicher spendiert.

Unter anderem unterstützt die 7S das Bezahlen per Garmin Pay, das Empfangen und Anzeigen von Benachrichtigungen wie E-Mails, das Darstellen von Wetterinfos und Kalendereinträgen, außerdem stellt sie einen Wecker und eine Stoppuhr zur Verfügung. Ansonsten gilt für Sportler: Geht nicht, gibt es mit der Garmin-Uhr nicht. Ob anpassbare Aktivitätsprofile, Intervalltraining, Routenführung auf Strecken oder intensive Laufauswertungen – dieser Handgelenks-Computer ist ein wahrer Tausendsassa.

Bei so vielen Funktionen ist es schwer, die Akkudauer zu benennen, weil diese eben ganz stark davon abhängt, wie intensiv man die Fenix 7S fordert. Als reine Smartwatch sind bis zu elf Tage am Stück drin, bei ständig aktiviertem GPS ist nach maximal 37 Stunden Schluss. Als Faustregel gilt: Bei normaler Nutzung mit regelmäßigem Sport sollte man die Fenix nur einmal pro Woche aufladen müssen.

Für einen durchschnittlichen Smartwatch-Träger kann die Garmin Fenix 7S zu viel und ist zu teuer. Sie richtet sich an alle Sport-Freaks, die es lieben, unzählige Parameter auszuwerten und ganz gezielt trainieren wollen. Diese Zielgruppe wird die hohe Messgenauigkeit und den schier grenzenlosen Funktionsumfang zu schätzen wissen.

Huawei Watch 3

Im Gegensatz zur Huawei Watch GT 2 lassen sich auf der Huawei Watch 3 mittlerweile ebenfalls Apps installieren. Zudem arbeitet diese nicht mehr mit Huaweis Betriebssystem Lite OS, sondern erstmals mit dem eigenentwickelten Harmony OS. Unterstützt werden sowohl Android-Smartphones als auch iPhones.

Käufer können zwischen den Modellvarianten Active, Classic und Elite auswählen. Die Active-Variante hat ein schwarzes Kunststoffband und ein schwarzes Edelstahlgehäuse, die silberne Classic wird mit braunem Lederarmband ausgeliefert – und die ebenfalls silberne Elite-Smartwatch hat ein silbernes Metallarmband. Allen drei Modellen gemeinsam ist das hochwertige Gehäuse mit Edelstahl und Keramik-Boden sowie das 1,43 Zoll große OLED-Display. Die Huawei Watch 3 kommt auf die Abmaße 46,2 x 46,2 x 12,15 Millimeter. Etwas größer ist die Huawei Watch 3 Pro mit 48 x 49,6 x 14 Millimeter. Das Display ist zwar ebenfalls 1,43 Zoll groß, befindet sich aber unter einem noch kratzfesteren Saphir-Glas. Käufer haben die Wahl zwischen einem braunen Leder- und einem silbernen Titan-Armband. Der Tragekomfort der Smartwatch ist gut, Armbänder lassen sich leicht austauschen, Material und Verarbeitung sind top.

Das Display löst mit 466 x 466 Pixel auf, ist bis zu 1.000 Nits hell und kann auch im direkten Sonnenlicht problemlos abgelesen werden. Die Helligkeitsanpassung erfolgt entweder automatisch per Sensor oder manuell in sechs Stufen. Farben sind kräftig, Schwarz ist schön satt. Leider wird das Display nicht ganz ausgefüllt, es bleibt ein kleiner Rand von drei bis vier Millimeter Breite. Huawei bietet eine Always-On-Funktion und mehr als 1.000 Zifferblätter-Designs, von denen viele Zusatzkosten zwischen 49 Cent und 4,99 Euro verursachen.

Die Huawei Watch 3 wird generell mit eSIM-Option geliefert. Einen entsprechenden Vertrag mit Telekom, Vodafone, 1&1 oder O2 vorausgesetzt, kann man autark telefonieren und im LTE-Netz surfen. Eine EKG-Funktion fehlt, abgesehen davon fällt die Ausstattung recht üppig aus. So kann man den Blutsauerstoffgehalt sowie die Hauttemperatur messen und profitiert von Beschleunigungssensor, Gyroskopsensor, optischem Herzfrequenzsensor sowie Luftdruck- und Temperatursensor. Mit der Genauigkeit der Messwerte waren wir im Test zufrieden, lediglich das Suchen bzw. Finden des GPS-Signals hätte teilweise gerne flotter funktionieren können. Unterstützt wird neben Bluetooth 5.2 auch WLAN und NFC. Letzteres dient zum mobilen Bezahlen über die »Stocard«-App, die unter anderem Mastercard-Kreditkarten unterstützt.

Der HiSilicon Hi6262-Prozessor bietet im Zusammenspiel mit 16 Gigabyte internem sowie 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und dem Betriebssystem Harmony OS eine ordentliche Performance mit gutem Bedientempo. Die in der Anfangszeit der Smartwatch teilweise geäußerte Kritik, die Bedienung sei zu hakelig, können wir nicht teilen, das Handling passt. Der Menüaufbau ist intuitiv, die Steuerung per Touch-Display und drehbarer Krone durchdacht. Schön wäre es, wenn die Apps durch ein kurzes Stichwort beschrieben würden, so muss man diese vielfach erst öffnen um zu sehen, was sich hinter den jeweiligen Symbolen verbirgt. Nachschub gibt es über die »AppGallery«, die App-Auswahl ist bei Apple und Samsung aber noch deutlich größer. Ab Werk findet man unter anderem Kompass, Musikplayer, ein Aufnahme-Tool für Sprachnachrichten, Wecker, Wettervorhersage und ein Programm mit Atemübungen an Bord.

Für Sportler sind 19 gängige Sportarten wie Laufen, Schwimmen und Radfahren hinterlegt, von denen die sechs wichtigsten Disziplinen automatisch erkannt werden. Die Huawei Watch 3 selbst liefert diverse Infos und Grafiken unter anderem zur Sauerstoffsättigung im Blut, zu zurückgelegten Schritten und zu verbrannten Kalorien. Ausführliche Auswertungen erlaubt die »Health«-App.

Außerdem erfasst die Smartwatch den Schlaf, verfügt über eine automatische Sturzerkennung mit Notruf-Funktion und hat mit Celia eine eigene Sprachassistentin integriert, die beispielsweise per Sprachbefehl zuverlässig Musik abspielt, einen Wecker stellt oder Infos zum Wetter in einer bestimmten Stadt gibt. Eingehende Nachrichten wie WhatsApp werden dargestellt, eine Antwort-Funktion fehlt jedoch. Bei einem normalen Nutzungsszenario hielt der Akku bei uns im Test knapp 48 Stunden durch, das ist nicht gerade lang.

Preislich fängt die Huawei Watch 3 in der Active-Version bei knapp 370 Euro an. Damit ist sie kein Schnäppchen, verfügt aber serienmäßig über eine eSIM-Funktion und ist auch sonst gut ausgestattet. Apple und Samsung bieten ein bisschen mehr, uns konnte die Smartwatch im Test im Großen und Ganzen aber überzeugen.

Huawei Watch GT 2

Die Übergänge zwischen Smartwatch und Sportuhr sind oft fließend, bei der Huawei Watch GT 2 ist das ganz extrem. Sie hat viele klassische Sport- bzw. Fitness-Features an Bord. In der von uns getesteten Variante mit braunem Lederarmband ist die Huawei für raue sportliche Einsätze fast zu schade. Dafür empfehlen wir die ebenfalls erhältlichen Fluorelastomer-Armbänder, optional ist ein titangraues Metallarmband zu haben – zumindest in der 46-mm-Version, die wir im Test hatten. Als zweite Größe ist die Smartwatch mit 42 Millimetern erhältlich.

Das Gehäuse besteht aus Edelstahl und hinterlässt wie das Lederarmband einen hochwertigen Eindruck, der Tragekomfort ist sehr gut. Das AMOLED-Display mit 454 x 454 Pixeln ist sehr scharf und hell. Die Helligkeit kann individuell angepasst werden, alternativ übernimmt dies eine Automatik je nach Umgebungslicht. Zudem reagiert das Display zuverlässig auf Wisch- und Touch-Gesten, die Bedienung wird durch lediglich zwei Drucktasten an der rechten Seite vereinfacht.

Die Watch GT 2 arbeitet mit Huaweis Betriebssystem Lite OS. Das reagiert zügig, die Menüs sind klar aufgebaut, und das Bedienkonzept hat man schnell verinnerlicht. Wer Googles Wear OS kennt, wird hier kaum Unterschiede bemerken. Einer ist allerdings markant und dürfte für einige Smartwatch-Anhänger ein KO-Kriterium darstellen: Auf die Huawei-Uhr lassen sich keine zusätzlichen Apps herunterladen. Man muss mit den Anwendungen leben, die ab Werk vorinstalliert sind. Der Schwerpunkt liegt dabei ganz klar auf dem Bereich Sport.

Die Herzfrequenz erfasst die GT 2 sehr exakt, auch bei der Zählung der zurückgelegten Schritte konnten wir keine gravierenden Ungenauigkeiten feststellen. Da die Smartwatch bis zu 50 Meter wasserdicht ist, kann sie beim Schwimmen getragen werden und ermittelt hier die zurückgelegte Entfernung und die Geschwindigkeit. Dank der integrierten GPS- und GLONASS-Satellitensysteme erfasst die Huawei präzise den Standort und macht Routen so reproduzierbar. Mit Workout, Laufen, Schwimmen, Radfahren, Gehen, Wandern, Crosstrainer und Rudergerät sind verschiedene Disziplinen hinterlegt, bei denen unter anderem der Kalorienverbrauch festgestellt wird. Wichtige Trainingsdaten sieht man bequem auf einen Blick.

Die Kopplung mit einem Smartphone erfolgt mittels Bluetooth. So lassen sich Telefonate führen, ein Musikplayer ist integriert, bis zu 500 Lieder lassen sich direkt in der Uhr speichern. Zur Ausstattung gehören ferner Benachrichtigungen über SMS-Nachrichten, E-Mails, Kalendereinträge und Social-Media-Anwendungen, außerdem Taschenlampe und Wetteranzeige, Alarm, Timer sowie Stoppuhr und Schlafüberwachung.

Eine besondere Stärke der Watch GT 2 ist der Akku: Im Test hielt dieser knapp elf Tage durch. Diese lange Akkulaufzeit gelingt freilich nur, wenn die Smartwatch nicht permanent mit dem Smartphone gekoppelt ist und das Display nicht ständig mit höchster Helligkeit strahlen muss. Huawei selbst verspricht eine Akku-Dauer von 30 Stunden bei kontinuierlicher GPS-Ortung, laufender Herzfrequenzüberwachung und regelmäßiger Messung von Trainingseffekten, ansonsten sollten bei der 46-mm-Variante 14, bei der 42-mm-Watch bis zu sieben Tage drin sein.

Insgesamt hat die Huawei Watch GT 2, abgesehen von der Möglichkeit, Apps zu installieren, keine Schwächen. Sie ist ein schicker Begleiter mit guter Ausstattung und vielen praktischen Sport-Funktionen.

Oppo Watch

Wer mit Smartwatches nicht ganz so vertraut ist, erkennt in der Oppo Watch eine Apple Watch. Denn das Display ist unweigerlich an das Modell des iPhone-Erfinders angelegt. Konzipiert ist die Oppo-Uhr sowohl für Android- als auch Apple-Nutzer, doch vom vollen Funktionsumfang profitieren nur Erstgenannte. Fangen wir mit den schlichten Fakten an: Wir haben die Watch in der 46-mm-Variante getestet (es gibt auch eine 41-mm-Version, diese verzichtet auf ein Mobilfunkmodul). Das AMOLED-Display ist 1,9 Zoll groß, löst mit 402 x 476 Pixeln auf und liefert neben guter Schärfe auch ein sattes Schwarz und schöne Farben. Ein Alway-on-Display ist verfügbar. Als Prozessor kommt der Qualcomm 3100 mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher und acht Gigabyte Speicher für Musik und Apps zum Einsatz. Im Stromsparmodus nimmt der leistungsschwächere Ambiq Micro Apollo 3 mit eigenem Betriebssystem die Arbeit auf, um laut Hersteller Akkulaufzeiten von bis zu 14 Tagen zu erreichen. Die Smartwatch ist gut verarbeitet, das Display ist recht kratzfest und das Silikonarmband liegt angenehm auf der Haut.

Zur Ausstattung gehören GPS, optischer Pulsmesser, Barometer, Lichtsensor, Gyroskop, Magnetometer, Mikrofon und NFC zum kontaktlosen bargeldlosen Bezahlen mittels Google Pay. Damit werden auch schon Unterschiede zur Apple Watch oder zur neuen Galaxy Watch 3 deutlich: Die Oppo misst keinen Sauerstoffgehalt im Blut, schreibt kein EKG, erkennt Sportarten nicht automatisch und hat auch keine drehbare Lünette, mit der Samsung-Käufer verwöhnt werden.

All das wäre kein Problem und locker zu verkraften, würde die Oppo Watch preislich nicht ganz oben mitspielen wollen: Knapp 400 Euro wurden bislang für das 46-mm-Modell fällig, mittlerweile gibt es dieses auch für etwa 320 Euro.

Der Bedienkomfort ist hingegen gut, auf Wisch- und Touch-Gesten reagiert die Smartwatch flott (kann mit der Apple Watch aber nicht ganz mithalten), zudem helfen beim Navigieren zwei seitliche Tasten. Sprachbefehle werden über Amazon Alexa zuverlässig verarbeitet, Antworten werden nicht nur eingeblendet, sondern auch mit durchwachsener Sprachqualität zum Besten gegeben. Fitnessfreaks können die zurückgelegten Schritte, die Trainingszeit, verbrannte Kalorien und die Anzahl der Trainingseinheiten auf einen Blick ablesen. Das gilt ebenso für die Herzfrequenz. Alle ermittelten Werte erscheinen plausibel.

An Bord befindet sich der Google Play Store, um zusätzliche Applikationen herunterzuladen. Einige Apps wie ein Rekorder, eine Wettervorhersage, zum Navigieren oder für Atemübungen sind bereits vorinstalliert. Da man nur die Symbole sieht und keinen Erklärtext mitgeliefert bekommt, muss man sich durch Ausprobieren herantasten.

Wer ein Training startet, kann zurückgelegte Routen per GPS aufzeichnen und nachher auf Google Maps verfolgen. Hinterlegt sind Laufen, Spazierengehen, Radfahren und Schwimmen (Salzwasser mag die Oppo nicht). Die Disziplin muss man selbst aussuchen. Ebenso kann die Smartwatch auf »Google Fit« zugreifen. In der Rubrik 5-Minuten-Training stehen die Einträge und die Erklärvideos leider nur auf Englisch zur Verfügung. Auf Nachrichten wie E-Mails oder WhatsApp kann man verbal mittels Mikrofon, über gezeichnete Emojis oder via Mini-Tastatur antworten.

Über Google Wear steht eine kleine Auswahl an alternativen Ziffernblättern bereit. Der Schlaftracker erfasst die Gesamtstunden des Schlafs und unterteilt diese in leichten und tiefen Schlaf sowie in die Wachzeiten. Seine Daten kann man ebenso wie Fitness- und Gesundheitswerte über die App »Hey Tap Health« mit dem Smartphone synchronisieren. Das LTE-Modul ist in der 46-mm-Watch Serie, kann jedoch lediglich mit einer eSIM von Vodafone zum mobilen Surfen und autarken Telefonieren benutzt werden.

Eine Enttäuschung ist der Akku: Oppo verspricht zwar bis zu 36 Stunden im Smart-Modus, diese haben wir jedoch selbst bei moderater Nutzung ohne aktiviertes GPS nicht erreicht. Lediglich bei Bluetooth-Kopplung mit dem Smartphone und eingeschaltetem Always-on-Display (hier werden nur die Uhrzeit und das Datum eingeblendet) ist im Test nach maximal 24 Stunden Schluss. Der Stromsparmodus, der bis zu 21 Tage Dauerbetrieb ermöglichen soll, ist für die meisten uninteressant, weil die Uhr dann kaum noch smart ist. Das Aufladen gelingt glücklicherweise sehr schnell: Nach 15 Minuten in der Ladeschale hat der Akku rund 30 Prozent mehr Kapazität.

Insgesamt gefällt uns die Oppo Watch ganz gut, sie hat ein schönes Display, ist leicht, Ausstattung und Bedienkomfort passen. Allerdings müsste die Smartwatch dann mindestens 100 Euro günstiger sein. In der Preisklasse, in der sie jetzt mitpielen will, ist sie schlichtweg zu teuer, weil Features wie etwa eine EKG-Funktion fehlen.

Apple Watch SE

Gemeinsam mit der Apple Watch Series 6 hat Apple auch die Apple Watch SE auf den Markt gebracht. Die Überraschung ist groß: Obwohl diese der Series 6 zum Verwechseln ähnlich sieht, kostet die SE rund 130 Euro weniger und ist bereits für unter 300 Euro zu kriegen. Das ebenfalls wahlweise 40 bzw. 44 mm große Aluminiumgehäuse ist in den Farben Gold, Silber und Space Grau erhältlich. Bei den Bändern kann man aus einer großen Farb- und Materialvielfalt auswählen. Das OLED-Display liefert ebenfalls eine Helligkeit von bis zu 1.000 Nits, verfügt aber nicht über die Always-On-Funktion. Der Speicher ist 32 Gigabyte groß, an Bord werkelt der etwas langsamere S5-Prozessor, was sich aber nicht negativ auf die Performance der SE auswirkt. Auch sie reagiert ungemein schnell und startet Apps mit hohem Tempo. Beim WLAN wird im Gegensatz zur Series 6 nur das 2,4-, aber nicht das 5-Gigahertz-Band unterstützt. Die SE wird auch als LTE-Variante angeboten.

Ausstattungstechnisch ist die günstigere Apple Watch nicht wesentlich schlechter als die 6. Generation, zwei markante Features fehlen jedoch: die EKG-Funktion sowie die Messung des Blutsauerstoff-Gehalts. Ansonsten sind der immer aktive Höhenmesser, ein Beschleunigungs­sensor mit bis zu 32 G mit Sturz­erkennung, Gyroskopsensor, Bluetooth 5.0, Kompass, Mikrofon, Apple Pay und jede Menge Fitnessfunktionen verbaut. Die Akkudauer gibt Apple ebenfalls mit 18 Stunden an, bei uns waren 24 Stunden bis zum Aufladen drin. Beim Auftanken lässt sich die SE etwas mehr Zeit.

Andererseits ist der Aufpreis zur Series 6 nicht riesig, daher ist die für uns die bessere Wahl. Wer aber auf sein Budget schauen muss, für den ist die SE ebenfalls eine gute Wahl. Denn auch mit ihr erhält man eine leistungsstarke, top verarbeitete Smartwatch mit vielen Funktionen und hohem Bedienkomfort, bei der lediglich die letzten Schmankerl fehlen.

Apple Watch Series 5

Preislich fällt der Unterschied zwischen der Apple Watch Series 5 und der Apple Watch 6 kleiner aus als erwartet, sodass man als Neukäufer problemlos zur 6. Generation greifen kann. Auch bei der Series 5 ist das Display immer aktiv. Das Gehäuse besteht wahlweise aus Aluminium, Edelstahl, Keramik oder Titan, bei den Armbändern kann man zwischen Sport- und Lederarmbändern sowie einer Sport-Loop- und einer hochwertigen Milanaise-Ausfertigung wählen. Die Farbpalette umfasst neun Farben, unter anderem Zitruscreme, Clementine, Piniengrün und Alaskablau.

Zu haben ist die Apple-Uhr mit den Gehäusegrößen 40 und 44 Millimeter. Das OLED-Retina-Display löst sehr fein auf: Kleinste Details sind optimal zu erkennen, Schriften und Ziffern sind super scharf. Zudem ist die Darstellung mit bis zu 1.000 Nits angenehm hell. Schaut man jedoch nicht auf die Uhr, wenn der Arm angehoben und das Handgelenk gedreht ist, so ist das Display der Series 6 deutlich heller, was sich speziell im Freien bemerkbar macht.

An Bord befinden sich ein barometrischer Höhen- und ein Herzfrequenzmesser, Beschleunigungs- und Gyrosensor, GPS, WLAN und Bluetooth 5.0. Der Beschleunigungssensor hält bis zu 32 G aus

Smartwatch Test 2022: Testsieger der Fachpresse ▷ Testberichte.de

Das Wichtigste auf einen Blick:

viele Apps für Wear OS und watchOS

bedienbar via Touchscreen, Knöpfe, Drehlünette und/oder Krone

genaue Fitess-Sensoren für Sportler unerlässlich

Wasserdichtigkeit gem. IP-Schutzklasse sehr nützlich

Wie bewerten Fachmagazine Smartwatches in ihren Testberichten?

Bedienung per Drehlünette: die Samsung Gear S3. (Bildquelle: Samsung.de)

In erster Linie betrachten und bewerten Testmagazine die Alltagstauglichkeit einer Smartwatch, denn wie auch herkömmliche Armbanduhren trägt man eine Smartwatch permanent am Handgelenk. Die Bedienbarkeit ist dabei das A und O: Ein Touchscreen ist heutzutage schon ein Minimum an Bedienung – Pluspunkte gibt es bei zusätzlichen Knöpfen an der Seite oder einer Krone oder Lünette, mit denen Sie durch die Menüs sowie Funktionen navigieren können. Dabei muss sich die smarte Uhr angenehm tragen lassen. Hochwertige Materialien wie Aluminium, Edelstahl oder gar Keramik stehen hier wesentlich besser da als Kunststoffe. Ist das Gehäuse einer Uhr zudem zu groß, wirkt sie an schmalen Handgelenken etwas fehl am Platz – daher bieten einige Hersteller ihre Modelle in unterschiedlichen Größen an. Die Apple Watch ist in dieser Hinsicht gut aufgestellt, da sie in einer 44-mm-Variante sowie einer kleineren Version mit 40 mm im Durchmesser angeboten wird.

Die technische Leistungsfähigkeit ist ebenfalls ausschlaggebend für eine Platzierung unter den besten Smartwatches. Der verbaute Chipsatz muss genug Leistung besitzen, um das Betriebssystem ruckelfrei und ohne zu lange Ladezeiten darzustellen. Da viele Hersteller ihre Modelle auf Fitness- sowie Sport-Funktionen ausrichten, steht die Genauigkeit der verwendeten Sensoren ebenfalls im Fokus. Arbeiten Schrittzähler, Pulsmesser und Co. genau und fehlerfrei, gibt es keinen Grund für Punktabzüge. Sobald eine Smartwatch integriertes GPS besitzt, messen Tester dessen Abweichungen im Freien. Die besten Smartwatches zeigen keine Verbindungsabbrüche und bleiben stets auf der Position des Trägers fixiert.

Besonders praktisch ist ein integriertes GPS-Modul auch, wenn Sie einfach nur im Freien laufen möchten, ohne dabei ständig Ihr Smartphone dabei haben zu müssen. Denn mit eigenem GPS kann die Uhr völlig autark ohne eine Bluetooth-Kopplung Ihre Leistungsdaten messen, speichern und gleichzeitig gelaufene Strecken aufzeichnen. Diese werden dann anschließend an das Smartphone übertragen, sobald Sie die Uhr das nächste Mal koppeln. Im Zuge dessen besitzen einige Smartwatches auch einen kleinen Speicher für Musik. So wird die Uhr zur Medienzentrale am Handgelenk. Allerdings beeinträchtigt ein aktives GPS-Modul die Akkulaufzeit enorm. Besitzt eine Watch im normalen Betrieb eine Akkulaufzeit von zwei bis drei Tagen, kann diese mit aktiviertem GPS gut und gerne auf unter 10 Stunden abfallen. Zumal so gut wie immer auch andere Sensoren während der Streckenaufzeichnung aktiv sind. Aus diesem Grund greifen selbst Uhren mit eigenem GPS-Empfänger standardmäßig auf das Signal des Smartphones zu, sofern beide gekoppelt sind. Das verlängert die Akkulaufzeit drastisch.

Die besten Smartwatches mit integriertem GPS

Mit welchen Smartphones funktionieren Smartwatches im Vergleich am besten?

Die Fitbit Blaze gibt es beispielsweise in mehr als einem halben Dutzend Ausführungen - von sportlich bis nüchtern-elegant. (Bildquelle: Fitbit.de)

Die Konnektivität im Zusammenhang mit dem verwendeten Betriebssystem ist letztlich ausschlaggebend dafür, in welchem Umfang man die Uhr mit seinem Smartphone nutzen kann. Android-gestützte Betriebssysteme wie Wear OS oder Samsungs Tizen OS sind für die Nutzung mit Android-Smartphones vorgesehen, während die Apple Watch optimal mit iPhones harmoniert. Mittlerweile sind die Betriebssysteme so weit entwickelt, dass man sie auch mit dem jeweils anderen System koppeln kann – allerdings unter mitunter eingeschränkter Funktionalität. Die grundlegende Kommunikation wird aufrechterhalten, jedoch müssen Sie dann auf Spezialfunktionen verzichten, wie etwa auf das Antworten auf Nachrichten via Smartwatch oder bestimmte Navigationsfeatures. Die großen Betriebssysteme – Wear OS sowie watchOS – bieten zudem den Vorteil, ein reichhaltiges Angebot an Apps zu besitzen. Samsungs Tizen OS hinkt hier immer noch hinterher.

Welche Einschränkungen muss ich in Kauf nehmen, wenn ich ein iPhone besitze, aber keine Apple Watch möchte?

Die besten Smartwatches für iPhones

Worauf muss ich beim Kauf einer Smartwatch besonders achten?

Die Top-Smartwatches mit Android-Kompatibilität

Was ist der Vorteil eines echten Betriebssystems gegenüber proprietären Systemen?

Die besten Smartwatches besitzen umfangreiche Gesundheitsfunktionen. Die Apple Watch Series 4 kann sogar ein medizinisch vollwertiges EKG anfertigen und so effektiv vor Störungen und Vorhofflimmern warnen. (Bildquelle:

Die beiden großen Systeme iOS und Android sind mittlerweile so dicht zusammengerückt, dass Sie beispielsweise eine Galaxy Watch von Samsung so gut wie problemlos mit einem iOS-Smartphone nutzen können – und das, obwohl die Galaxy Watch mit Samsungs eigenem Tizen OS läuft. Wear-OS-Modelle reagieren diesbezüglich ähnlich offen. Sie müssen sich lediglich die offizielle Galaxy Watch App aus dem AppStore herunterladen und die Uhr mit ihr einrichten. Achtung: In iOS erscheinen in der Liste aktiver Bluetooth-Geräte zwei Einträge Ihrer Uhr. Erst wenn Sie beide mit Ihrem iPhone gekoppelt haben, können Sie auch Sonderfunktionen wie etwa das Telefonieren über die Smartwatch oder die Fernsteuerung Ihrer Musik nutzen.Sie sollten sich im Voraus darüber im Klaren sein, für welche Anwendungszwecke Sie Ihre Smartwatch wirklich benötigen. Wer viel Wert auf das Äußere einer Uhr legt und sie zu vielen Anlässen tragen möchte, der sollte darauf achten, dass man die Armbänder austauschen kann, um beispielsweise tagsüber ein leichtes und sportliches Silikonarmband nutzen und zur Abendgarderobe auf ein edles Metallarmband wechseln zu können. Um die Uhr beim Sport als Tracker zu nutzen, sollte sie spezielle Sport-Funktionen beherrschen. Dabei sind integriertes GPS zum Aufzeichnen von Laufrouten auch ohne gekoppeltes Smartphone oder Schwimm-Modi besonders wichtig. Damit einher geht auch der Vorteil eines wasserdichten Gehäuses. Je nach vorliegender IP-Schutzklasse hält eine Uhr Regen, kurzem Untertauchen etwa beim Händewaschen oder sogar ganzen Schwimmeinheiten stand, ohne dabei Schaden zu nehmen.

Smartwatches, die echte Betriebssysteme besitzen – dazu zählen hauptsächlich Apple watchOS sowie Wear OS von Google – haben den großen Vorteil, dass sie App-Stores besitzen, deren Apps nicht für jeweilige Modelle konzipiert wurden. Sobald eine Smartwatch, ganz gleich von welchem Hersteller sie produziert und verkauft wird, Wear OS besitzt, haben Sie Zugriff auf alle Apps im Google Play Store für Smartwatches. Uhren mit proprietärem Betriebssystem haben immer ein sehr eingeschränktes App-Angebot. Ein weiterer Vorteil echter Betriebssysteme ist die Update-Häufigkeit: Da Apple und Google viele Modelle auf dem neuesten Stand halten müssen, ist man an dieser Stelle gezwungen, regelmäßige Sicherheits- sowie Funktionsupdates zu veröffentlichen. Dass proprietäre Betriebssysteme regelmäßig aktualisiert werden, zählt heutzutage zu einer Seltenheit am Markt.

Was muss ich in Bezug auf das Display einer Smartwatch beachten?

Apple

So gut wie alle Hersteller – darunter Huawei und Samsung – verbauen in ihren Smartwatches OLED-Displays. Das hat den einfachen Grund, dass bei der OLED-Technik nicht aktive Bereiche des Displays tatsächlich nicht beleuchtet werden. Es sind immer nur aktive Pixel beleuchtet. Das verbessert die Akkulaufzeit und nebenbei wird die Lesbarkeit in hellem Licht dadurch erhöht. Denn weiße Zeiger sind aufgrund des höheren Kontrasts auf einem OLED-Screen wesentlich heller als beispielsweise bei einem IPS-Display. Im Vergleich dazu existieren auch Smartwatches am Markt, die eine Technik ganz ohne Beleuchtung nutzen. Diese sogenannten transflektiven Displays sind vergleichbar mit dem E-Ink eines E-Book-Readers. Je heller das Umgebungslicht ist, desto besser können Sie die Uhr lesen – wie bei einer Buchseite. Wenn es dann doch dunkel draußen wird, bieten solche Smartwatches eine zuschaltbare Beleuchtung – meist per Knopfdruck.

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May 21,2022

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