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Sony Alpha 7 II: Test der Vollformat-Systemkamera

Die Sony Alpha 7 II ist ziemlich kompakt – hinter dem getesteten Zoom Vario-Tessar T* FE 24-70 Millimeter 1:4 ZA OSS verschwindet sie fast.TestfazitTestnote2,1gutDie Sony Alpha 7 II ist eine gelungene Weiterentwicklung des Vorgängers: Die Bildqualität hat sich leicht verbessert, der Autofokus reagiert flotter und das Serienbildtempo ist deutlich höher. Durch den größeren Griff liegt die Alpha 7 II besser in der Hand. Wer gerne mit Festbrennweiten fotografiert, profitiert zudem vom eingebauten Bildstabilisator.Produkt-Bewertungen bei Amazon lesenProKompakt und leichtHohe BildqualitätEingebauter BildstabilisatorSchneller Autofokus bei VideoaufnahmenKontraLange EinschaltzeitEtwas unübersichtliche MenüsAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonZum Angebot bei IdealoKleine Kamera, große Sensor – mit dieser Kombination hat sich die Sony viele Freunde unter den Fotofans gemacht. In den Kameras der Sony-Alpha-7-Serie steckt ein Vollformatsensor (Sensorgröße 24x36 Millimeter). Der sammelt viel Licht ein und sorgt so für hohe Bildqualität, sogar bei wenig Licht. Das kleinste Modell der Serie bekommt jetzt einen Nachfolger, die Sony Alpha 7 II.Gleicher Sensor, bessere BilderDer Sensor hat sich gegenüber dem Vorgänger kaum verändert, die Auflösung bleibt bei 24 Megapixel. Im Test war die Bildqualität aber dennoch besser – so waren die Aufnahmen eine Ecke detailgenauer als bei derSony Alpha 7. Ein Verdienst der Testoptik, das Sony Zeiss Vario-Tessar T* FE 24-70mm f4 ZA OSS ist sichtbar schärfer als das Sony FE 28-70mm f3.5-5.6 OSS, das beim Test der Sony Alpha 7 zum Einsatz kam. Das zeigten die Vergleichsaufnahmen (siehe Bildergalerie). An der ISO-Schraube darf bei der Neuen etwas stärker gedreht werden. Selbst mit ISO 6400 sehen die Fotos noch sehr ansehnlich aus und zeigen nur wenig Rauschen. Zudem wirken Farbverläufe deutlich weniger flächig als bei der Alpha 7.Keine Verwackler mehrWichtigste Neuerung ist der eingebaute Bildstabilisator – eine Neuheit für eine Vollformatkamera, bislang steckte diese Technik vor allem in Kameras mit APS-C-Sensor wie derPentax K-3oder Micro-FourThirds-Modellen wie derOlympus OM-D E-M5 Mark II. Die Sony Alpha 7 II ist dadurch zwar etwas schwerer als das Vorgängermodell, dafür sind jetzt verwackelte Aufnahmen passé: Selbst mit einer Belichtungszeit von einer 1/8-Sekunde werden die Bilder noch scharf (sieheBildergalerie). Zudem lässt sich der Bildstabilisator auch mit älteren Objektiven nutzen, sogar dann, wenn diese per Adapter Anschluss finden. Den Stabilisator müssen Sie nicht abschalten – steckt im Objektiv auch einer, kümmert sich die Kamera automatisch darum, dass sich die beiden Entwackler nicht in die Quere kommen.Beispielbilder der Sony Alpha 7 II14 BilderTestaufnahmen der Sony Alpha 7 IIMehr TempoBeim Einschalten ist etwas Geduld nötig – erst nach anderthalb Sekunden war die Sony Alpha 7 II einsatzbereit. Kein Ruhmesblatt, aber immerhin eine Sekunde schneller als der Vorgänger. Der Autofokus ist einen Wimpernschlag schneller geworden: Fürs Scharfstellen und Auslösen brauchte die Alpha 7 II 0,25 Sekunden, fünf Hundertstel weniger als die Alpha 7. Damit erreicht die Systemkamera nicht ganz das Tempo aktueller DSLR mit Vollformatsensor wie derNikon D750. Gut: Das Autofokus-Tempo verringert sich bei Schummerlicht nur minimal: Dann nimmt sich die Alpha 7 II 0,28 Sekunden Zeit, um scharfzustellen und auszulösen. Deutlich verbessert hat sich das Serientempo: gut fünf Bilder pro Sekunde sind jetzt drin – fast doppelt so schnell wie die Alpha 7.Von oben gut zu erkennen: der deutlich vergrößerte Griff der Sony Alpha 7 II. Das vordere Einstellrad sitzt jetzt unterhalb des Auslösers.Besser zu greifenDer Griff der Sony Alpha 7 II ist größer geworden. Dadurch liegt die Kamera deutlich besser in der Hand. Die Bedienung ist durch eine weitere programmierbare Taste etwas einfacher – so lassen sich noch mehr Einstellungen, die man regelmäßig ändert, auf eine „Kurzwahl”-Taste legen. Das Menü ist etwas unübersichtlich geblieben. Da muss man etwas Zeit investieren, sonst überblättert man schnell nützliche Einstellungen, etwa für den elektronischen ersten Verschlussvorhang. Mit dieser Einstellung kommt der mechanische Verschluss erst am Ende der Belichtung zum Einsatz. Das sorgt für weniger Erschütterungen und damit indirekt für schärfere Aufnahmen, wenn man vom Stativ mit längerer Belichtungszeit fotografiert.Top für VideoDer Autofokus stellt auch bei Videoaufnahmen zügig scharf – ein Vorteil gegenüber den meisten Vollformat-DSLRs und den SchwestermodellenAlpha 7RundAlpha 7S. Die Qualität der Videoaufnahmen ist top: Farben werden sehr genau dargestellt, der automatische Weißabgleich passt sich sehr schnell an, wenn sich das Licht ändert – etwa, wenn man aus dem Schatten in die Sonne geht. Das eingebaute Mikrofon ist nur mäßig, der Ton klang im Test ziemlich bassarm und leicht hallig. Doch das Klangbild lässt sich mit einem externen Mikrofon problemlos verbessern.Alle getesteten Kompaktkameras im Detail36 KamerasKompaktkameras ansehenTestfazit Sony Alpha 7 IIDie Sony Alpha 7 II ist eine gelungene Weiterentwicklung des Vorgängers: Die Bildqualität hat sich leicht verbessert, der Autofokus reagiert flotter und das Serienbildtempo ist deutlich höher. Durch den größeren Griff liegt die Alpha 7 II besser in der Hand. Wer gerne mit Festbrennweiten fotografiert, profitiert vom eingebauten Bildstabilisator.AlternativenDie Auswahl an Systemkameras ist riesig, doch Modelle mit Vollformat-Bildqualität sind selten, da kommt neben den anderen Modellen der Alpha-7-Serie nur dieLeica Tin Frage. Für Sparfüchse ist das Vorgängermodell eine Empfehlung wert. DieSony Alpha 7ist ein paar hundert Euro günstiger. Wer sich an einem größeren Kameragehäuse nicht stört, greift zurNikon D750– die kommt mit vergleichbarer Ausstattung und Bildqualität, aber mit höherem Tempo.

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November 26,2021

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